WOHNUNGSPOLITISCHE INFORMATIONEN 5/2017 - page 1

„Die Immobilienbranche bekennt sich zu
ihrer Vorreiterrolle beim Klimaschutz und
wird auch künftig einen großen Beitrag leis-
ten“, erklärte
Andreas Ibel
, Vorsitzender
der BID und Präsident des Bundesverbandes
Freier Immobilien- und Wohnungsunter-
nehmen (BFW). „Wir werden die Energie-
wende aber nur schaffen, wenn Wohnen
klimafreundlich und bezahlbar bleibt! Des-
halb ist es unabdingbar, dass die wirtschaft-
lichen und sozialen Folgen des Klimaschutz-
planes 2050 unverzüglich evaluiert und die
richtigen Maßnahmen ergriffen werden.
Dies könnte ein Weg sein, um die Immo-
bilienwirtschaft wieder an den Tisch des
gemeinsamen Bündnisses für bezahlba-
res Wohnen und Bauen zu bringen.“ Wie
erfolgreich man sei, wenn man gemeinsam
an einem Strang ziehe, habe sich schließ-
lich erst kürzlich bei der Verabschiedung
der Baugesetzbuch-Novelle gezeigt, so
Ibel. In ihrer Rede zum BID-Jahresauftakt
dankte Bundesbauministerin Dr.
Barbara
Inhalt
2 Mieterstrom:
Laut einer Studie
könnten rund 3,8 Millionen Woh-
nungen mittels Mieterstrom versorgt
werden. Eine Förderung würde die
Anzahl sogar noch erhöhen.
5 Energieforum:
Auf der Konferenz
in Essen wurde unter anderem über
die Kosten der Energiewende im
Gebäudebereich und deren Verteilung
debattiert.
8 Smart Home:
Der Spitzenverband
der Wohnungswirtschaft GdW
kooperiert ab sofort mit dem Anbie-
ter von Online-Türzugangssystemen
KIWI.KI.
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Aktuelle Meldungen
Länder erzielen hohen Über-
schuss
Die Bundesländer haben 2016 einen
überraschend hohen Überschuss erzielt,
wie das
Handelsblatt
in seiner Ausgabe
vom 1. Februar 2017 berichtete. Das
Haushaltsplus lag laut Bundesfinanz-
ministerium bei insgesamt 8,8 Milliar-
den Euro – sechs Milliarden mehr als im
Vorjahr. In den Planungen war noch von
einem Defizit von 10,6 Milliarden Euro
ausgegangen worden.
(wi)
Millionen Haushalte müssen
mehr für Strom zahlen
Rund 14 Millionen Haushalte müssen
nach Angaben des Vergleichsportals
Check24 mehr für Strom von ihrem
Grundversorger zahlen. Wie
Die Welt
in ihrer Ausgabe vom 31. Januar 2017
berichtete, erhöhten 385 Anbieter seit
Jahresbeginn ihre Strompreise oder woll-
ten dies bis Ende April tun, teilte Check24
in München mit. Im Schnitt steigen die
Preise demnach um 3,5 Prozent, in der
Spitze aber um 14,9 Prozent.
(wi)
Verbraucherpreise voraussichtlich
höher
Die Inflationsrate in Deutschland –
gemessen am Verbraucherpreisindex
– wird im Januar 2017 voraussichtlich
1,9 Prozent betragen. Eine ähnlich hohe
Inflationsrate wurde zuletzt im Juli 2013
mit ebenfalls 1,9 Prozent gemessen.
Wie das Statistische Bundesamt nach
bisher vorliegenden Ergebnissen weiter
mitteilte, sinken die Verbraucherpreise
gegenüber Dezember 2016 voraussicht-
lich um 0,6 Prozent.
(wi)
Ausgabe 2. Februar 2017
5
Neue Wege beim Klimaschutz notwendig –
Wohnen muss bezahlbar bleiben
Die Präsidenten der Verbände in der Bundesarbeitsgemeinschaft Immobilienwirtschaft Deutschland
(BID) mit Bundesbauministerin Dr. Barbara Hendricks und Wirtschafts-Staatssekretärin Iris Gleicke.
Fotos: BID/Urban Ruths
Berlin – Beim Jahresempfang der Bundesarbeitsgemeinschaft Immobilien-
wirtschaft Deutschland (BID) haben am 25. Januar 2017 Immobilienexperten
mit Bundesbauministerin Dr. Barbara Hendricks und Iris Gleicke, Parlamenta-
rische Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium, diskutiert. Stellver-
tretend für die Immobilienwirtschaft überreichte der BID-Vorsitzende Andreas
Ibel Ministerin Hendricks ein neues Gutachten zu den Auswirkungen von Ver­
schärfungen energetischer Standards bei Wohngebäuden.
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