WOHNUNGSPOLITISCHE INFORMATIONEN 32/2017 - page 5

BUNDESTAGSWAHL 2017
Auf der Infoseite der Wohnungswirtschaft zur Bundestagswahl
wahl2017.
wohnungswirtschaft.de
finden Sie alles Wichtige auf einen Blick:
Die Positionen des GdW für die Wahlprogramme der Parteien zur Bun-
destagswahl 2017, die neue Publikationsreihe „WohWi-Fakten-Book-
lets” zu den brennendsten Themen der Wohnungspolitik sowie das neue
Gesprächsformat „WohWi Talk“ als Live-Stream oder Aufzeichnung.
Schauen sie regelmäßig vorbei – die Seite wird laufend aktualisiert.
Der Einsatz digitaler Haustechnik wird zunehmen. Die technische Vernetzung
von Geräten in Wohnräumen kann zu mehr Wohn- und Lebensqualität sowie
zu mehr Sicherheit und effizienter Energienutzung beitragen. Ein Mehrwert
kann zum Beispiel entstehen, wenn Energie/Strom eingespart wird und so
tatsächlich Wohnkosten für Mieter/Innen sinken. Digitale Lösungen können
auch bei energetischen Sanierungen sowie beim Planen von Neubauprojekten
bereits im Planungsprozess Kosten sparen. Wir müssen aber beachten, dass
alle davon profitieren und niemand ausgeschlossen wird. Bisher gibt es kaum
ausreichend gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheitsstandards. Die Verbrau-
cher/Innen müssen in jedem Fall selbst darüber entscheiden – wie beim Smart
Metering – welche Daten sie wann weitergeben. Allumfassendere Standards
müssen schnell erarbeitet werden, damit auch hier der Datenschutz vollum-
fänglich eingehalten und der Schutz vor Angriffen von außen gewährleistet
wird. Wir wollen prüfen, ob Pflege- oder Krankenkassen die Kosten beispiels-
weise im Bereich der Telemedizin und bei digitalen Pflegedienstleistungen
übernehmen und ob eine wesentliche Erweiterung bestehender Förderpro-
gramme für technische Nachrüstungen in der Wohnung oder im Haus möglich
ist und zwar auch für Haushalte mit geringen Einkommen.
Michael Groß
, Wohnungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Deut-
schen Bundestag
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Voraussetzung ist schnelles und neutrales Internet für alle. Wir wollen, dass
bis 2021 75 Prozent aller Haushalte mit Glasfaseranschlüssen und die restli-
chen 25 Prozent mit mindestens 50 Mbit/s versorgt sind. Hierfür wollen wir
unter anderem die verbleibenden Telekom-Aktien im Bundesbesitz im Wert
von rund 10 Milliarden Euro veräußern und das Geld in den Glasfaserausbau
investieren. Intelligente Stromzähler können helfen, den Energieverbrauch
optimal zu steuern. Wir wollen allerdings keine „Zwangsbeglückung“ mit
Smart Metern, NutzerInnen sollen selbst über den ökonomisch sinnvollen
Einsatz entscheiden. Bei vernetzten Geräten setzen wir auf höchsten Daten-
schutz ab Werk, den Nutzer dann selbst verändern können (privacy by design/
default) und eine Verpflichtung, die IT- und Datensicherheit durch technische
und organisatorische Vorkehrungen besser zu schützen. Hersteller und Ent-
wickler verpflichten wir, ab Verkauf für einen angemessenen Zeitraum regel-
mäßig SicherheitsUpdates vorzuhalten.
Chris Kühn
, Sprecher für Bau- und Wohnungspolitik der Fraktion BÜNDNIS
90/DIE GRÜNEN im Deutschen Bundestag
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