Wohnungspolitische Informationen 42/2016 - page 2

EUROPAPOLITIK
„Das städtische Europa“: Statistisches Portrait der Städte in der EU erschienen
Luxemburg – Unter den Einwohnern der Hauptstädte in der Europäischen Union (EU) überwiegt die Zufriedenheit.
Das geht aus der englischsprachigen Publikation „Urban Europe – statistics on cities, towns and suburbs“ hervor, die
das statistische Amt der Europäischen Union, Eurostat, im September 2016 veröffentlicht hat. In 13 Kapiteln enthält
sie umfangreiche Statistiken über das städtische Leben in der EU. Berlin liegt mit 91 Prozent auf Platz 14 und damit im
Mittelfeld. Im Vergleich zu 2012 nahm die Zufriedenheit in Berlin um zwei Prozentpunkte ab.
Städtische Gebiete
beheimaten
fast
drei Viertel der EU-
Bevölkerung. Auf
der einen Seite sind
sie Motoren für die
Wirtschaft: Sie bieten
Räume für die Schaf-
fung von Wohlstand
und ziehen mit ihrem
großen Angebot an
Möglichkeiten
in
den Bereichen Wirt-
schaft, Bildung und
Soziales eine Viel-
zahl von Menschen
an. Auf der anderen
Seite sehen sie sich mit einer Reihe von sozi-
alen und ökologischen Herausforderungen
konfrontiert, etwa mit der Schaffung von
bezahlbaremWohnraum oder der Bekämp-
fung von Armut, Kriminalität, Verkehrs-
überlastung und Umweltverschmutzung.
Die Frage, ob sie mit dem Leben in ihrer
Stadt zufrieden seien, beantwortete die
Mehrheit der Einwohner
der 28 EU-Hauptstädte mit
Zustimmung. In 18 EU-
Hauptstädten gaben min-
destens neun von 10 Ein-
wohnern an, mit dem Leben
in ihrer Stadt zufrieden zu
sein. Die höchsten Zufrieden-
heitswerte wurden in Vilnius
verzeichnet, wo 98 Prozent
der Bevölkerung mit dem
Leben in ihrer Stadt zufrie-
den waren, dicht gefolgt von
Stockholm und Kopenhagen
mit jeweils 97 Prozent sowie
Wien und Luxemburg mit
jeweils 96 Prozent.
In 10 Mitgliedstaaten wurden Zufrieden­
heitswerte von unter 90 Prozent gemeldet.
Die niedrigsten Zufriedenheitswerte wur-
den in Athen verzeichnet, wo 71 Prozent
der Bevölkerung angaben, mit dem Leben
in ihrer Stadt zufrieden zu sein, gefolgt von
Rom mit 80 Prozent sowie Bukarest und
Paris mit jeweils 83 Prozent.
Gegenüber dem Jahr 2012 nahm die Zufrie-
denheit mit dem Leben in der Stadt in den
meisten EU-Hauptstädten zu. Die größte
Steigerung zwischen 2012 und 2015 wurde
in Athen verzeichnet. Hier nahm die Zufrie-
denheitsrate von 56 Prozent im Jahr 2012
um 15 Prozentpunkte auf 71 Prozent im
Jahr 2015 zu. Es folgen Budapest mit einer
Steigerung um sechs Prozentpunkte, Riga
und Vilnius mit einem Plus von jeweils fünf
Prozentpunkten sowie Brüssel und Bratis-
lava mit einer Zunahme um jeweils vier Pro-
zentpunkte.
Demgegenüber nahm die Zufriedenheit
mit dem Leben in der Stadt in den folgen-
den fünf EU-Hauptstädten leicht ab: Ams-
terdam, Berlin und Lissabon verzeichneten
ein Minus von jeweils zwei Prozentpunkten
sowie Paris und Helsinki von jeweils einem
Prozentpunkt.
(van/schi)
Die englischsprachige Publikation
„Urban Europe – statistics on cities, towns and
suburbs“ finden Sie unter diesem Kurz-Link:
Quelle: Eurostat
Intelligentes Energiemanagement und
zukunftsfähige Versorgungssysteme sind
für den Erfolg der Strom- und Wärme-
wende im Bereich Gebäude und Quartiere
wichtige Bausteine. Forschung hierzu för-
dert das Bundesministerium für Wirtschaft
und Energie. Der zweitägige Kongress
„EnergieEffizienzBauen“ am 30. und 31.
Januar 2017 blickt auf das Energieversor-
gungssystem von morgen und diskutiert
Konzepte für eine effiziente, wirtschaftli-
che und sichere Energieversorgung unserer
Städte. Ort der Veranstaltung ist das Gaso-
meter auf dem EUREF-Campus in Berlin –
dort, wo eine CO
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-neutrale und dezent-
rale Energieversorgung schon heute gelebt
wird. Ein neues Highlight im Programm
ist der Beitrag der International Energy
Agency (IEA) aus Paris, in dem die Energy
Technology Perspectives 2016 vorgestellt
werden. Gemeinsam soll ein Blick auf ver-
fügbare Technologien und die Chancen der
Politik geworfen werden, den Übergang in
ein nachhaltiges Energiesystem in Städten
zu beschleunigen.
(han/schi)
Weitere Infos zu Programm und Anmeldung
(bis zum 18. November 2016)
finden Sie unter diesem Kurz-Link:
VERANSTALTUNGEN
30. + 31. Januar 2017
Kongress EnergieEiffzienzBauen
3. - 5. November 2016
Konvent der Baukultur 2016
Die Bundesstiftung Baukultur lädt vom 3.
bis 5. November zum Konvent der Baukultur
2016 in das Kulturquartier Schiffbauergasse
nach Potsdam ein. Vertreter aus Politik, Ver-
waltung, Medien, Kultur, Bauschaffende
und Baukulturvermittler können sich dort
über aktuelle Themen der gebauten Umwelt
austauschen. Bundesbauministerin Dr. Bar-
bara Hendricks wird anlässlich des 10. Jubi-
läums der gesetzlichen Errichtung der Bun-
desstiftung die Teilnehmer begrüßen. Der
Konvent der Baukultur 2016 beinhaltet
unter anderem ein „Basislager“ mit ver-
schiedenen Foren zu Fragen der Baukultur
im Spannungsfeld gesellschaftlicher Her-
ausforderungen, die Eröffnung der Foto-
ausstellung „Perspektive.Stadt.Land“ im
Kunstraum Potsdam sowie einen festlichen
Abendempfang am 3. November.
(gir/schi)
Weitere Infos zu Programm und Anmeldung
finden Sie unter diesem Kurz-Link:
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