AUS DEN VERBÄNDEN
„Wer gibt Sachsens Städten Gesicht und Seele?“
– Wohnungsunternehmen in Sachsen geben Startschuss für neue Kampagne
Dresden – 25 Jahre nach Mauerfall und Wiedervereinigung ist es für den Verband der Wohnungs- und Immobilien-
wirtschaft (vdw) Sachsen an der Zeit, Bilanz zu ziehen. 25 Jahre Stadtentwicklung in Sachsen – Grund genug, mit einer
brandneuen Imagekampagne an den Start zu gehen, die Verbandsdirektor Rainer Seifert und Marketingreferent Dr.
Thomas Hesse am 28. Mai 2015 gemeinsam mit Partnern und Unterstützern in Dresden der Öffentlichkeit präsentierten.
„Wir geben Städten Gesicht und Seele“ –
so der Titel der Kampagne, die anhand von
Plakaten, Postkarten, der eigens gestarte-
ten Internetseite
sowie einer interaktiven Wanderausstel-
lung die Erfolgsgeschichte der Stadtent-
wicklung in Sachsen darstellt, die ohne die
im vdw Sachsen organisierte Wohnungs-
wirtschaft keine wäre.
„Unsere Mitgliedsunternehmen sind weit
mehr als ‚nur’ Vermieter, sie geben Städ-
ten Gesicht und Seele“, erklärte Rainer Sei-
fert, Verbandsdirektor des vdw Sachsen,
zum Kampagnenauftakt. „Ohne sie und
ihr großes Engagement, bei dem soziale
Verantwortung stets im Mittelpunkt steht,
wären unsere Städte und Gemeinden nicht
das, was sie heute sind: Lebens- und lie-
benswerte Orte, in denen die Sachsen gern
wohnen und sich zuhause fühlen.“
Wie groß der
Anteil
der
o r gan i s i e r-
ten
Woh-
nungswi r t -
schaft an den
lebens- und
liebenswer-
ten Städten
und Gemein-
den in Sach-
sen wirklich
ist, zeigen
f o l g e n d e
Fakten der
Kampagne:
„Wir sind Gestalter“
Insgesamt rund 13,6 Milliarden Euro
haben die Unternehmen seit der Wende
in modernes Wohnen und nachhaltige
Stadtentwicklung investiert. Während bei
privaten Eigentümern häufig zu allererst
die zu erwartende Rendite im Vordergrund
steht, haben die kommunalen Unterneh-
men immer die gemeinwohlorientierte
Stadtentwicklung im Blick. Obwohl Sach-
sen eines der härtesten Denkmalschutz-
gesetze in Deutschland mit sehr strengen
Auflagen hat, haben die Unternehmen
viele Baudenkmäler vor dem Verfall geret-
tet, die ein privater Investor aufgrund der
hohen Kosten nie saniert hätte. Trotz ver-
schärfter Auflagen zur Energieeffizienz, die
das Bauen verteuern, haben sie städtebau-
liche Lücken mit architektonisch interes-
santen Neubauten gefüllt. In schwierigem
wirtschaftlichem Umfeld haben sie fast im
Alleingang den Löwenanteil des Stadtum-
baus gestemmt und dabei nicht nur abge-
rissen, sondern stets auch neu gestaltet.
Die Ergebnisse können sich sehen lassen
– ab heute erstmals endlich auch in einer
umfassenden Imagekampagne des vdw
Sachsen.
„Wir sind Beschützer“
Bezahlbares Wohnen für alle Bevölke-
rungsschichten – das war immer und
ist auch in Zukunft Kernkompetenz der
überwiegend kommunalen Mitgliedsun-
ternehmen des vdw Sachsen. Mit einer
durchschnittlichen Nettokaltmiete von
aktuell rund 4,67 Euro pro Quadratmeter
liegen sie weit unter dem Bundesschnitt,
die Mietsteigerung 2014 im Vergleich
zum Vorjahr betrug knapp 0,7 Prozent
und lag damit sogar unter der Inflations-
rate. Die Wohnungsunternehmen legen
Mieten stets mit Augenmaß und sozialer
Verantwortung fest – ohne dass es dafür
eine staatlich verordnete Mietpreisbremse
bräuchte. Gleichzeitig engagieren sie sich
in besonderem Maße für sozial Schwache
– indem sie zum Beispiel trotz noch immer
fehlender staatlicher Zuschüsse mit Milli-
onenaufwand Wohnungen ohne Barrie-
ren schaffen. Schon jetzt ist der Anteil von
barrierearmen und -freien Wohnungen am
Gesamtbestand bei den Mitgliedern des
vdw Sachsen mit rund vier Prozent doppelt
so hoch wie im Bundesschnitt. Auch bei
der dezentralen Unterbringung von Flücht-
lingen sind es die überwiegend kommuna-
len Wohnungsunternehmen im vdw Sach-
sen, die die große Herausforderung trotz
schwieriger Rahmenbedingungen anpa-
cken und sich auch weit über die Bereit-
stellung von Wohnraum hinaus engagie-
ren. Sie übernehmen in vielen Bereichen
eine große soziale Verantwortung, haben
darüber aber bisher wenig gesprochen –
ab heute ist das Engagement vielerorts in
Sachsen sichtbar im Stadtbild.
„Wir sind Förderer“
Was die Wohnungsunternehmen über
ihre Wohnungsbestände hinaus zu einem
intakten, lebendigen, vielfältigen Stadtle-
ben beitragen – und zwar für alle, nicht nur
für ihre Mieter – ist oft erst auf den zwei-
ten Blick sichtbar. Sie unterstützen zum Bei-
spiel gezielt mehr als 1.000 Vereine in ganz
Sachsen, die das Kultur- und Sportleben
mit tollen Angeboten bereichern, Bildung
fördern oder sich für sozial benachteiligte
Menschen einsetzen und Hilfestellungen
im Alltag bieten. Obwohl es nicht ihre
Kernaufgabe ist, springen die Wohnungs-
unternehmen häufig ein, wenn aufgrund
knapper öffentlicher Kassen Angebote
für Kinder, Familien und Senioren einge-
schränkt werden oder ganz wegfallen und
das soziale Miteinander in den Quartieren
in Gefahr gerät. Viele sehr unterschiedli-
che Beispiele dafür gibt es in ganz Sachsen.
(hess/schi)
Alle Infos zur Kampagne finden Sie unter
Beim Kampagnenstart am Verbandssitz in Dresden: Marketingreferent Dr. Thomas Hesse und Ver-
bandsdirektor Rainer Seifert vom vdw Sachsen mit Constanze Victor, Verbandsdirektorin des Ver-
bandes Thüringer Wohnungs- und Immobilienwirtschaft, und Andreas Schichel, Wissenschaftlicher
Mitarbeiter des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW (v. l.)
Foto: Marko Förster
Plakatmotiv zur Kampagne
Quelle: vdw Sachsen / my:uniquate GmbH
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