WOHNUNGSPOLITISCHE INFORMATIONEN 26/2015 - page 1

Zu diesen Ergebnissen kommt die im Rah-
men der Forschungsinitiative „Zukunft
Bau“ des Bundesinstituts für Bau-, Stadt-
und Raumforschung geförderte Studie
„Technische Assistenzsysteme für ältere
Menschen – eine Zukunftsstrategie für
die Bau- und Wohnungswirtschaft“, die
gemeinsam vom GdW Bundesverband
deutscher Wohnungs- und Immobilienun-
ternehmen, dem SIBIS Institut für Sozial-
forschung und Projektberatung GmbH und
der InWIS GmbH erstellt wurde.
Es bestehen aber noch wesentliche Hemm-
nisse für die Verbreitung von technischen
Assistenzsystemen, so die Studie: Häu-
fig fehlt bei potenziellen Anwendern ein
Bewusstsein über den Nutzen der Systeme.
Zudem sind die Finanzierungsbedingungen
aktuell noch schwierig. „Das von der Poli-
tik bislang zur Verfügung gestellte Instru-
Inhalt
2 Wohngeldreform:
Der Ausschuss
für Umwelt, Naturschutz, Bau und
Reaktorsicherheit im Deutschen
Bundestag hat der Reform des
Wohngeldes zugestimmt.
5 Verbandstag:
Unter dem Motto
„Wir vereint im Norden“ hat die
norddeutsche Wohnungswirtschaft
das 25-jährige Jubiläum des
Drei-Länder-Verbandes VNW gefeiert.
6 Zahlenspiegel:
Mietpreisindex,
Wohnungsbaugenehmigungen
und mehr – die wichtigsten
Rahmendaten zur Wohnungs-
wirtschaft für den Monat Juni.
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Aktuelle Meldungen
Mehr Wohnungen fertig gestellt
Im Jahr 2014 wurden in Deutsch-
land rund 245.300 Wohnungen fertig
gestellt. Wie das Statistische Bundes-
amt mitteilte, waren das 30.500 Woh-
nungen oder 14,2 Prozent mehr als im
Vorjahr. In Mehrfamilienhäusern wur-
den insgesamt 101.021 Wohnungen
fertig gestellt – ein Plus von 28 Prozent
gegenüber 2013. Um den Bedarf an
neuen Wohnungen in einigen Ballungs-
räumen zu decken, sind aus Sicht der
Wohnungswirtschaft aber mindestens
320.000 neue Wohnungen jährlich in
den nächsten 10 Jahren notwendig.
(wi)
Mietpreisbremse für rheinland-
pfälzische Städte beschlossen
Die Mietpreisbremse soll in Rheinland-
Pfalz für Mainz, Trier und Landau gel-
ten. Das hat der Ministerrat in Mainz
am 16. Juni 2015 im Grundsatz gebil-
ligt. Vor dem In-Kraft-Treten werden
nun noch die Verbände angehört. Der
Auswahl der Städte liegt ein wissen-
schaftliches Gutachten zur quantitativen
und qualitativen Wohnraumversorgung
zugrunde.
(wi)
Abfallmenge pro Kopf deutlich
über dem EU-Durchschnitt
Im Jahr 2013 fielen in Deutschland im
Durchschnitt 617 Kilogramm Siedlungs-
abfall je Einwohner an. Wie das Statisti-
sche Bundesamt mitteilte, lag die Abfall-
menge deutlich über dem Durchschnitt
der Europäischen Union (EU) von rund
481 Kilogramm je Einwohner. Noch
höhere Werte gab es nur in Zypern,
Luxemburg und Dänemark.
(wi)
Ausgabe 25. Juni 2015
26
Neue Studie: Technische Assistenzsysteme
unterstützen ein langes eigenständiges Leben
Berlin – Technische Assistenzsysteme halten mit Bezeichnungen wie Ambient
Assisted Living (AAL) und Smart Home zunehmend in Mietwohnungen Einzug.
Sie helfen, älteren und körperlich eingeschränkten Menschen länger sicher,
komfortabel und eigenständig in ihrer angestammten Umgebung und Woh-
nung leben zu können. Aber nicht nur Mieter, sondern auch Wohnungsunter-
nehmen und Gesellschaft profitieren. Zudem wird der Gesundheitsstandort
Wohnung gestärkt.
Technische Assistenzsysteme, häufig über Tablets steuerbar, ermöglichen ein langes eigenständiges
Leben in der angestammten Wohnung.
Foto: fotolia.com / ASK-Fotografie
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