WOHNUNGSPOLITISCHE INFORMATIONEN 12/2015 - page 5

WETTBEWERB
Wettbewerb um den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2015 gestartet
Berlin – Ab sofort können sich Unternehmen bis Anfang Juni 2015 um den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2015 bewerben,
um mit nachhaltigen Geschäftsmodellen zu zeigen, wie Produkte und Dienstleistungen erfolgreich ökologische und sozi­
ale Herausforderungen annehmen und Nachhaltigkeit als wirtschaftliche Chance nutzen. Die Auszeichnung wird in drei
Größenklassen vergeben. Zudem gibt es Sonderpreise für besondere Ressourceneffizienz und nachhaltige Markenführung.
Mietpreisbremse: Sächsische Wohnungswirtschaft warnt vor Hysterie
Dresden – In der Diskussion um die Deckelung von Mietpreisen fordert der Verband der Wohnungs- und Immobilienwirt­
schaft (vdw) Sachsen ein Vorgehen mit Augenmaß. „Hysterie hilft niemandem weiter“, so Verbandsdirektor Rainer Sei­
fert am Rande einer Tagung in Dresden. „Wir teilen die Einschätzung des Innenministeriums, dass eine Überhitzung der
Mietmärkte in Sachsen derzeit nicht zu erkennen ist. Das Wohnen in Sachsen ist nach wie vor bezahlbar. Statt neue Un­
ruhe in die Wohnungsmärkte zu bringen, sollten weitere Investitionen in bezahlbaren Wohnraum unterstützt werden.“
Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis For-
schung in Zusammenarbeit mit dem Bun-
desministerium für Bildung und Forschung
ist am 16. März 2015 gestartet. Mit Blick
auf das Wissenschaftsjahr „Zukunftsstadt“
werden 2015 Forschungsteams ausge-
zeichnet, die Lösungen insbesondere für
die Nachhaltigkeitsherausforderungen im
kommunalen Raum entwickeln.
Der Preis ist eine Initiative der Stiftung
Deutscher Nachhaltigkeitspreis in Zusam-
menarbeit mit der Bundesregierung, kom-
munalen Spitzenverbänden, Wirtschafts-
vereinigungen, Forschungseinrichtungen
und zivilgesellschaftlichen Organisati-
onen. Der Rat für Nachhaltige Entwick-
lung unterstützt diese Initiative. Die Preise
werden im Rahmen des 8. Deutschen
Nachhaltigkeitstages am 27. November
2015 in Düsseldorf verliehen, dann auch
unter bewährter Einbeziehung des Deut-
schen Nachhaltigkeitspreises für Städte.
(bach/schi)
Weitere Informationen und die
Wettbewerbsunterlagen finden Sie unter
Die im vdw Sachsen organisierten über-
wiegend kommunalen Wohnungsunter-
nehmen haben die Nettokaltmieten in den
vergangenen Jahren trotz ständig steigen-
der Kosten annähernd stabil gehalten und
werden sich auch in Zukunft mit Nach-
druck dafür einsetzen, dass bezahlbarer
Wohnraum für alle Bevölkerungsschichten
bedarfsgerecht angeboten werden kann.
„Dafür sind weitere Investitionen in Sanie-
rungen, den demografiebedingt notwendi-
gen Umbau zu barrierearmen beziehungs-
weise -freien Wohnungen und in Gebieten
mit dynamischen Wohnungsmärkten auch
Neubau nötig. Diese wichtigen Investi-
tionen dürfen nicht durch neue Regu-
lierungen ausgebremst werden“, sagte
vdw-Verbandsdirektor Seifert. In diesem
Zusammenhang unterstützt der Verband
den Kurs von Innenminister Markus Ulbig
(CDU), der beispielsweise auf stärkere
Anreize für den Wohnungsbau statt auf
zusätzliche Deckelungen der Mietpreise
setzt. „Eine vernünftige und langfristig ver-
lässliche Wohnungspolitik, die die organi-
sierte Wohnungswirtschaft gezielt dabei
unterstützt, das Wohnen bezahlbar zu
halten, bewirkt am Ende mehr als staatlich
verordnete Preisbremsen“, so vdw-Chef
Rainer Seifert.
(wies/schi)
Crossmediales Marketing: Gelungener Auftakt der 1. Kommunikations- und
Marketingtagung der sächsischen Wohnungswirtschaft
Dresden – Unter dem Motto „Crossmediales Marketing – Herausforderung und Chance zugleich“ haben der Verband Säch­
sischer Wohnungsgenossenschaften (VSWG) und der Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (vdw) Sachsen
am 10. März 2015 im Internationalen Congress Center Dresden gemeinsam die 1. Kommunikations- und Marketingtagung
der sächsischen Wohnungswirtschaft veranstaltet. Die Tagung bot den rund 180 Teilnehmern einen interessanten Mix aus
Theorie und Praxis zum Thema Social Media in der Wohnungswirtschaft sowie weiteren marketingspezifischen Themen.
Zur Einstimmung auf die Tagung verzau-
berte der iPad-Magier
Christoph Wilke
am Vorabend mit „magischen“ Funktionen
seinen Tablet-PC und ließ so manchen stau-
nen. Am Folgetag stand eine große The-
menbandbreite rund um das Crossmediale
Marketing auf dem Programm. VSWG-
Vorstand Dr.
Axel Viehweger
eröffnete
die Tagung mit den Worten: „Das aktuelle
Beispiel der Pegida-Demonstrationen und
Anti-Demonstrationen zeigt, dass keine
Kommunikation stattgefunden hat und wie
wichtig das Reden und der Erfahrungsaus-
tausch sind. Marketing ist entscheidend,
um sich zu präsentieren und von anderen
abzugrenzen, um letztendlich mit Mietern
ins Gespräch zu kommen und Wohnungen
zu vermieten.“
GdW-Homepage als „Mutterschiff“
der Kommunikation
Zum Auftakt präsentierten Pressesprecherin
Katharina Burkardt
und Marketingchef
Joachim Eckert
vom GdW Bundesverband
deutscher Wohnungs- und Immobilienun-
ternehmen die Kommunikationsstrategie
der Wohnungswirtschaft Deutschland.
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AUS DEN VERBÄNDEN
Dr. Axel Viehweger, Vorstand des VSWG, und
Rainer Seifert, Verbandsdirektor des vdw Sachsen
Foto: VSWG
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