Im Jahr 2014 wurde in Deutschland der
Bau von 284.900 Wohnungen genehmigt.
Das waren 5,4 Prozent oder 14.500 Woh-
nungen mehr als im Vorjahr. Damit setzte
sich das Wachstum bei den Baugenehmi-
gungen zwar vorerst fort, jedoch auf deut-
lich niedrigerem Niveau als noch ein Jahr
zuvor. Im Jahr 2013 hatte das Plus gegen-
über dem Vorjahr noch bei 12,9 Prozent
gelegen. Im Geschosswohnungsbau wur-
den 128.062 Wohnungen genehmigt, im
Ein- und Zweifamilienhausbau 107.320
Wohnungen.
„Die sich abkühlende Dynamik bei den
Baugenehmigungen zeigt, dass Regulie-
rungsvorhaben wie die kürzlich im Bun-
destag beschlossene Mietpreisbremse
entgegen aller anderslautenden Bewer-
tungen ihre Schatten vorauswerfen“, so
der GdW-Chef. „Gemeinsam mit steigen-
den Baukosten und Steuern schrecken
unverhältnismäßige staatliche Eingriffe in
den Wohnungsmarkt Investoren ab, deren
Neubauaktivitäten für eine Entspannung
bei der Mietpreisentwicklung einiger Bal-
Inhalt
2 Flüchtlinge:
Die Oberbürgermeister
der ostdeutschen Städte fordern
von Bund und Ländern eine stärkere
Unterstützung bei der Flüchtlings
unterbringung.
3 Statistik:
Ein neuer Online-Atlas
bietet umfangreiches Kartenmaterial
zu den regionalen Unterschieden bei
den Lebens- und Standortbedingun-
gen in Deutschland.
5 Marketing:
Die sächsische Woh-
nungswirtschaft hat unter dem
Motto „Crossmediales Marketing
– Herausforderung und Chance
zugleich“ eine Tagung veranstaltet.
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Aktuelle Meldungen
Bundeskabinett beschließt Reform
des Wohngeldrechts
Das Bundeskabinett hat am 18. März
2015 den Gesetzentwurf zur Wohn-
geldreform beschlossen. Damit sollen
Leistungshöhe und Miethöchstbeträge
beimWohngeld an die Bestandsmieten-
und Einkommensentwicklung ange-
passt werden. Vorgesehen ist eine Erhö-
hung des Wohngelds für rund 870.000
Haushalte, darunter rund 90.000 Haus-
halte, die bisher auf Leistungen aus der
Grundsicherung angewiesen waren.
(wi)
Investitionsprogramm
für Kommunen beschlossen
Zusätzlich zur Wohngeldreform hat das
Bundeskabinett am 18. März 2015 das
Gesetz zur Förderung von Investitionen
finanzschwacher Kommunen und zur
Entlastung von Ländern und Kommu-
nen bei der Aufnahme und Unterbrin-
gung von Asylbewerbern beschlossen.
Von insgesamt 15 Milliarden Euro, die
der Bund in den kommenden Jahren
für Investitionen bereitstellt, sind damit
über 8,7 Milliarden Euro direkt oder indi-
rekt für die Kommunen vorgesehen.
(wi)
Zahl der Ausländer in Deutschland
auf Rekordniveau
Zum Jahresende 2014 waren im Aus-
länderzentralregister (AZR) insgesamt
knapp 8,2 Millionen Menschen mit
ausschließlich ausländischer Staatsan-
gehörigkeit erfasst. Nach Angaben des
Statistischen Bundesamtes war das die
höchste jemals in Deutschland regist-
rierte Zahl seit der Errichtung des AZR
im Jahr 1967.
(wi)
Die Zahl der Baugenehmigungen ist 2014 zwar weiter angestiegen, allerdings deutlich weniger
stark als im Jahr zuvor.
Ausgabe 19. März 2015
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Aufwärtstrend bei Baugenehmigungen schwächelt
– bezahlbaren Wohnungsbau fördern
Foto: berggeist007 / pixelio.de
Berlin – „Die zunehmende Überregulierung des Marktes und völlig überhöh
te Anforderungen an den Wohnungsbau fordern ihren Tribut: Nach wenigen
Monaten des Wachstums lässt der Aufwärtstrend bei den Baugenehmigungen
bereits wieder nach“, erklärte Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes
der Wohnungswirtschaft GdW, am 17. März 2015 zu den Baugenehmigungs
zahlen 2014 des Statistischen Bundesamtes.
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WOHNUNGSPOLITISCHE
INFORMATIONEN
