Personalmagazin 11/2018 - page 98

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Was haben Sie heute schon auf Facebook
gepostet?
Nichts. Ich nutze FB nur noch, um etwas am
Leben von Freunden aus meiner Heimat und
meiner Zeit in UK teilzunehmen. Mir wichtige
Kontakte pflege ich auf die persönliche Art.
Als ich mit ein paar Freunden im März für ein
paar Tage zum Skilaufen in Saalbach-Hinter-
glemm war, habe ich am Abend des letzten
Tages mal durch die aktuellsten Postings gestö-
bert – und siehe da, eine Freundin hatte gerade
ein Bild vom Mädels-Skifahren gepostet – aus
Saalbach-Hinterglemm. Ich schaue jetzt wieder
regelmäßiger rein …
Wann haben Sie zuletzt die Beherrschung
verloren?
Beim zwei zu eins Freistoßtor von Toni Kroos
bei der WM gegen Schweden. Das nächste Spiel
hat mich dann eher paralysiert …
Wo findet sich die berüchtigte Lücke in Ihrem
Lebenslauf?
Als ich im Jahr 2000 nach UK gegangen bin,
um meine Sprachkenntnisse aufzubessern, war
ich einen Monat „zwischen den Jobs“. Diese Zeit
habe ich nicht nur für die Jobsuche genutzt,
sondern auch, um mit einer sehr begeisterten
australischen Mitbewohnerin die olympischen
Spiele in Sydney im TV zu schauen. Durch ihren
ansteckenden Enthusiasmus war ich gefühlt ein
wenig mit dabei vor Ort.
Zu welcher Partei bekennen Sie sich?
In welcher Gewerkschaft sind Sie Mitglied?
Ich gehöre zu der Gruppe der interessierten
Wahrnehmer und differenzierten Beobachter
von politischen Landschaften und Entwicklun-
gen, die mir mehr und mehr Sorge bereiten.
Ich bin zwar kein Mitglied einer Gewerkschaft,
kann aber einer pragmatischen Sozialpart-
Vorstellungsgespräch
Fragen, die Sie natürlich niemals
stellen würden … die aber trotzdem
brennend interessieren.
OLAF SCHAEFER (48) ist
HR Director Germany &
Austria bei PPG, einem
„Hidden Champion“
in Farben, Lacken und
Beschichtungen. Neben-
bei ist er auch noch
Geschäftsführer und
Personalberater bei der
FR Recruitment GmbH.
Der ehemalige Hand-
balltorwart lebt in seiner
Wahlheimat Hamburg.
nerschaft mit ausgewogener Berücksichtigung
der jeweiligen Interessenlagen einiges abgewin-
nen.
Warum haben Sie nicht den Beruf Ihrer Eltern
gewählt?
In einem gewissen Maße habe ich das – meine
Mutter war Lohnbuchhalterin. Meine Eltern
haben mich und meine Geschwister glückli­
cherweise komplett unser eigenes Ding machen
lassen. Ich will gar nicht wissen, wie viele schlaf-
lose Nächte sie das gekostet hat. Dafür bin ich
ihnen noch heute und auf ewig dankbar und
praktiziere das so auch bei meinem Sohn. Da der
jetzt 16 und damit in der ja durchaus experimen-
tellen Pubertät ist, bekomme ich so langsam
aber sicher eine Vorstellung davon, was das als
Elternteil bedeutet. Und als Personaler ist man
ja auch Karriereberater. Ich darf also jetzt das
Loslassen praktizieren …
Wie viele Stunden pro Woche verbringen Sie
mit Ihrer Familie/Ihrem Kind?
Viel zu wenig. Punkt.
Wie sähe bei Ihnen ein Tag ohne Internet-
verbindung aus?
Natur pur. Berge oder See. Ein gutes Buch. Gute
Gespräche über persönliche Anliegen und Emp-
findungen. Dem anderen viel zuhören. Und ein
guter Bordeaux.
Konsumieren Sie regelmäßig Suchtmittel?
Ich glaube, dazu habe ich mich gerade eben ge-
outet ... ;-)
Wie viele Sit-ups schaffen Sie?
Hätten Sie das nicht vor 20 Jahren fragen
können? Hab’s gerade probiert. Bei 27 hat
glücklicherweise das Telefon geklingelt und ich
musste rangehen.
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Jetzt mal ehrlich ...
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