DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 1/2019 - page 16

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Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Ersatzneubau
Naheimst kooperiert mit Lebenshilfe beim inklusiven Wohnen
Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt (Naheimst)
plant in der Freiligrathstraße im Frankfurter Stadtteil Bornheim ein
Neubauprojekt mit 54 frei finanzierten Mietwohnungen. Der derzeitige
Gebäudebestand wird im Frühjahr 2019 abgerissen und mit dem Neubau
im dritten Quartal begonnen.
Im Erdgeschoss soll eine inklusive Wohngemeinschaft für junge Menschen
mit und ohne Behinderung entstehen. Dafür kooperiert die Naheimst mit
der Lebenshilfe Frankfurt am Main e. V., die Hauptmieter und Träger der
WG sein wird. Die rund 213m
2
große Wohnung wird über sieben WG-
Zimmer, viel Gemeinschaftsfläche in Küche sowie Ess- und Wohnzimmer
sowie zwei barrierefreie Badezimmer und ein barrierefreies separates WC
verfügen. Hinzu kommen eine 24m
2
große Balkon- und Freifläche sowie
eine Tiefgarage mit behindertengerechten Parkplätzen.
Auf insgesamt 2.612m
2
Grundstücksfläche entstehen neben der inklusiven
WG weitere 22 2-Zimmer-, 20 3-Zim-
mer- und elf 4-Zimmer-Wohnungen
mit insgesamt 4.600m
2
Wohnfläche.
Die Fertigstellung der Anlage ist für
2021 geplant.
Der geplante Neubau in der Freiligrath­
straße in der Ansicht aus Osten
Quelle: Naheimst
Kongress
Nachhaltige Baumaterialien in der Praxis
Rund 40 Geschäftsführer der kommunalen Wohnungsunternehmen in
Baden-Württemberg kamen im November 2018 zu einer Tagung in Reut-
lingen zusammen, um sich mit nachhaltigen Baumaterialien zu beschäf-
tigen. Schwerpunkte der Tagung waren die Materialien Recyclingbeton
(R-Beton) und Holz. Thomas Wolf, Vorstandsvorsitzender des Bau- und
WohnungsVerein Stuttgart, berichtete vom erfolgreichen Einsatz von
R-Beton in zwei Mehrfamilienhäusern mit Tiefgarage und den positiven
Erfahrungen mit dem Baustoff, die auch Dominik Buchta, Geschäftsführer
der Stadtsiedlung Heilbronn GmbH, bestätigen konnte. Das Wohnungs-
unternehmen hat mit dem Wissenschafts- und Technologiezentrum in
Heilbronn das erste Hochhaus aus R-Beton errichtet.
In Holzhybridbauweise realisierte die Stadtsiedlung ferner das Kinderhaus
„KINJA“ sowie den 10-Geschosser „SKAIO“. Ralf Güthert, Geschäftsführer
der GWG - Wohnungsgesellschaft Reutlingen mbH, stellte das TimberQuar-
tier mit 29 Doppelhaushälften und Reihenhäusern sowie 21 Wohnungen im
Mehrgeschosser vor, das ebenfalls in Holzbauweise errichtet wurde.
„Es geht den kommunalen Unternehmen nicht nur darum, möglichst
schnell bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Wir achten dabei auch auf
die architektonische und ökologische Qualität und schaffen so gefragte
Quartiere für die nächsten Jahrzehnte. Wir verstehen uns als Vorreiter
einer Wohnungs- und Stadtentwicklung, die gleichermaßen an den Be-
dürfnissen der Menschen und der Umwelt ausgerichtet ist“, fasste Peter
Bresinski, Vorsitzender der KOWO Vereinigung baden-württembergischer
kommunaler Wohnungsunternehmen, die Tagung zusammen.
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Stadtbauund Stadtentwicklung
V. l.: Ralf Güthert (Geschäftsführer der GWG Reutlingen), Reutlingens Oberbürger-
meisterin Barbara Bosch, Klaus Kessler (Geschäftsführer der GWG Reutlingen),
Peter Bresinski (KOWO-Vorsitzender und Geschäftsführer der GGH Heidelberg)
und Dominik Buchta (Geschäftsführer der Stadtsiedlung Heilbronn)
Quelle: Frank Pieth
NEUBAU UND SANIERUNG
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