DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 5/2017 - page 9

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Veranstaltungstipp
Stadt entwickeln –
eine Überforderung?
„Integriert“ müsse man die Städte planen und entwickeln – heißt es schon
lange. Akteurs-, ressort-, maßnahmen- und raumübergreifend müsse man
denken und handeln – lautet die Antwort. Aber wer ist in der Lage, das zu
leisten? Ist „Stadtentwicklung“ als Aufgabe und Berufsfeld also von Anfang
an eine Überforderung? Fragen wie diese werden am
11. Mai 2017
auf der
Veranstaltung „Stadt entwickeln – eine Überforderung?“ erörtert. Sie wird
innerhalb der Reihe Berufsfelder vom Lehrstuhl für Planungstheorie und
Stadtentwicklung der RWTH Aachen, Fakultät für Architektur, ausgerichtet.
Nach einleitenden Impulsvorträgen von Prof. Dr. Iris Reuther (Senatsbaudi­
rektorin Bremen) und Dr. Oliver Märker (Geschäftsführender Gesellschafter
der Zebralog GmbH & Co KG, Bonn) diskutieren Studierende und Lehrende
mit weiteren Gästen aus Wissenschaft und Praxis.
Herausforderungen in
Schrumpfungsregionen angehen
Der Bund führt die Programme Stadtumbau Ost und West im Jahr 2017
zu einem gemeinsamen Stadtumbauprogramm zusammen und stockt
gleichzeitig das neue Stadtumbauprogramm um 50 Mio. € jährlich
auf. Damit stehen im Jahr 2017 für den Stadtumbau 260 Mio. € zur
Verfügung. Bislang wurden in beiden Programmen bis Ende 2016 Stadt­
umbaumaßnahmen in 1024 Kommunen gefördert: 494 Kommunen im
Stadtumbau Ost, 530 Kommunen im Stadtumbau West.
„Wir müssen attraktive Quartiere und lebendige Nachbarschaften ge­
rade in den Gebieten sichern, die von Bevölkerungsrückgang betroffen
sind. Dazu brauchen wir ein starkes, flexibles und ressortübergrei­
fendes Stadtumbauprogramm“, erklärte Axel Gedaschko, Präsident
des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienun­
ternehmen e. V., bei einem öffentlichen Fachgespräch im Ausschuss
für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit des Deutschen
Bundestages zur Evaluierung der Stadtumbauprogramme Ost und
West. „Wir werden die viel diskutierten Probleme in den Ballungs­
gebieten, wie Wohnungsmangel und steigende Mietpreise, nur lösen
können, wenn wir gleichzeitig und mit ebenso starkem Engagement
die Herausforderungen in den Schrumpfungsregionen angehen“, sagte
Gedaschko. „So lassen sich der dortige Bevölkerungsrückgang abmil­
dern, die Lebensqualität stärken und Ballungsregionen entlasten.“
STADTUMBAU IN OST UND WEST
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