DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 11/2017 - page 6

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11|2017
Wenn es darum geht, sich zuhause zu fühlen, spielt das Wohnumfeld
eine wichtige Rolle. Kunst als Instrument zur Verschönerung von
Liegenschaften leistet dabei einen wichtigen Beitrag. Aus diesem
Grund hat die Darmstädter Bauverein AG ein Kunstprojekt in der 2016
fertiggestellten Wohnanlage in der Arheilger Blütenallee gestartet.
Gestaltet wird das Kunstwerk, das später als Blickfang das Vordach zum
Eingang Nelkenweg 5 zieren soll, von den Bewohnern der Blütenallee
in zwei Workshops gemeinsam mit dem Künstler Roger Rigorth. Ziel ist
es, einen Stahlkörper mithilfe von Tauwerk in ein überdimensionales
Kunstwerk zu verwandeln. Der in Münster lebende Rigorth ist in Darm-
stadt kein Unbekannter: Seine Skulpturen waren bereits im Stadtbild
zu bewundern und er gehörte zu den Künstlern, die bei der jährlich
stattfindenden Bauverein-Vernissage „Treffpunkt Kunst“ ausstellten.
„Die Blütenallee steht für Vielfalt. Hier haben Menschen mit ganz un-
terschiedlichen Wurzeln ein Zuhause gefunden“, sagt Sybille Wegerich,
Vorstand der Bauverein AG. Mit der Möglichkeit, an der Gestaltung des
Kunstwerks mitzuwirken, solle die Nachbarschaft weiter gefördert und
die Aufenthaltsqualität in dem großen, als Kommunikationszentrum
angelegten Innenhof erhöht werden.
AUFWERTUNG DES WOHNUMFELDS
Quelle: Bauverein
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Kleine und Große legten bei der Wohnumfeldgestaltung gemeinsam Hand an
Bauverein initiiert Kunstprojekt
Assistenzangebote im Quartier
SAGA bietet Lebendige
Nachbarschaft in Steilshoop
Das quartiersbezogene Wohn- und Unterstützungskonzept „LeNa – Leben-
dige Nachbarschaft“ hat sich bewährt. Das nunmehr dritte Projekt dieser
Art hat die SAGA Unternehmensgruppe in Kooperation mit der Alsterdorf
Assistenz Ost gGmbH im Stadtteil Steilshoop umgesetzt. Es ermöglicht
Menschen mit Assistenzbedarf und Senioren selbstbestimmt und so lange
wie möglich in ihrer vertrauten Umgebung wohnen zu bleiben, auch wenn
sie Unterstützung im Alltag benötigen. Der Neubau in der Fehlinghöhe
in Hamburg-Steilshoop mit 84 öffentlich geförderten und barrierefreien
Wohnungen verfügt über Gemeinschaftsräume, in denen die Nachbarn
gemeinsam aktiv werden, kochen, spielen und sich kennenlernen können.
Der ehrenamtliche Teil ist neben allen professionellen Angeboten eine
wichtige Säule des Konzeptes. Vor Ort bezieht die Alsterdorf Assistenz Ost
das neue Quartiersbüro im selben Gebäude.
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Quelle: SAGA
Visualisierung des „LeNa“-Projekts in Hamburg-Steilshoop
Fachtagung
Quartiersentwicklung
in Eigeninitiative
Die Fachtagung „StadtMachen“ am
30. November 2017
in Essen stellt
Personen, Projekte und Initiativen vor, die Quartiersentwicklung aus
eigener Kraft leisten und mit unternehmerischem Denken die Stadt
positiv verändern. Sie zeigen, dass Allgemeinwohl und unternehmerisches
Interesse zusammenpassen können. „StadtMachen“ bedeute weniger
Quantität, mehr Qualität, weniger Government, mehr Governance,
weniger „fördern lassen“, mehr „selbst machen“, so der Veranstalter
Deutscher Verband.
Nach einem Überblick über das Thema „StadtMachen“ mit seinen un-
terschiedlichen Facetten geht es unter dem Titel „Quartiersentwicklung
in Eigeninitiative“ um einen gemeinsamen Erfahrungsaustausch in drei
parallelen Foren. Wie lassen sich alternative Finanzen von Unternehmen,
Bürgern, Stiftungen oder Vereinen für Gemeinwesenprojekte generieren?
Wie lassen sie sich als verlässliche Bausteine einer tragfähigen Gesamtfi-
nanzierung einbauen? Welche Potenziale bieten Genossenschaftslösungen
sowie Business Improvement Districts für flächenbezogene Ansätze? Wie
können gemeinwohlorientierte Immobilien und öffentliche Räume positiv
auf die Nachbarschaft wirken? Anhand von Praxisbeispielen sollen Mög-
lichkeiten und Grenzen unternehmerischer Denkansätze in der Stadt- und
Quartiersentwicklung ausgelotet werden.
Veranstaltet wird die Tagung im Rahmen der Plattform des Deutschen
Verbandes gemeinsam mit der SSR Schulten Stadt- und Raumentwicklung
und der DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft.
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
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Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
STÄDTEBAU UND STADTENTWICKLUNG
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