DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 2/2017 - page 6

STÄDTEBAU UND STADTENTWICKLUNG
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2|2017
Quartierszentrum Huckelriede
Viel Platz für Vielfalt
Nach knapp zweijähriger Bauzeit haben Bremens Sozialsenatorin Anja
Stahmann, Bausenator Joachim Lohse und Peter Stubbe, Vorstand der
GEWOBA AG Wohnen und Bauen, die Erdgeschossräume des neuen
Quartierszentrums in Bremen-Huckelriede an die Betreiber übergeben.
Das Quartierszentrum soll das nachbarschaftliche Zusammenleben im
Quartier verbessern und als Anlaufstelle dienen. Genutzt werden die
Räumlichkeiten vom Martinsclub Bremen e. V., dem SOS-Kinderdorf
Bremen und dem Amt für Soziale Dienste.
In den oberen Stockwerken befinden sich 41 geförderte Wohnungen
für kleine Haushalte und Familien mit geringem Einkommen. Darüber
hinaus sind sieben Wohnungen für Klienten des Martinsclubs reser-
viert. Die Menschen mit Beeinträchtigung lebten bislang im Wohnheim
Haus Huckelriede. Dank der Wohnungen mit Wohn- und Pflegebereich
wird ihnen nun ein eigenständiges Leben inmitten der Gesellschaft
ermöglicht. Der Martinsclub hat in dem Gebäude auch seine zweite
integrative Stadtteilküche, die „Marie Weser“, eröffnet.
„Die schönsten Bauprojekte sind für uns Stadtentwickler diejenigen,
die mehr für die Bürger schaffen als den reinen Wohnraum“, betonte
GEWOBA-Vorstand Peter Stubbe.
Die GEWOBA investierte rund 13 Mio. €, 2,46 Mio. € davon stellte das
Land Bremen aus dem Wohnraumförderungsprogramm bereit. Der
Ausbau des Quartierszentrums wurde mit rund 800.000 € aus dem
Bund-Länder-Programm „Stadtumbau West“ gefördert.
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Das Quartierszentrum Huckelriede in Bremen
Quelle: GEWOBA
Quartiersmanagement in der
Sozialen Stadt
Im September 2016 haben das Bundesmi-
nisterium für Umwelt, Naturschutz, Bau und
Reaktorsicherheit (BMUB) und das Bundes-
institut für Bau-, Stadt- und Raumforschung
(BBSR) die Konferenz „Quartiersmanagement
in der Sozialen Stadt“ in Berlin veranstaltet,
um das Quartiersmanagement als zentrales
Instrument und wesentlichen Erfolgsfaktor
des Städtebauförderprogramms Soziale Stadt
zu diskutieren. Außerdem wurden die Ergeb-
nisse der Studie „Quartiersmanagement Soziale Stadt“ sowie die daraus
hervorgegangene Arbeitshilfe für die Umsetzung vor Ort vorgestellt.
Sie zeigt auf 60 Seiten die Aufgabenfelder des Quartiersmanagements
auf und gibt praktische Hinweise für die Umsetzung des Instruments
im Quartier. Im Fokus steht die Frage, welche Rahmenbedingungen das
Quartiersmanagement benötigt, aber auch, welche Vorgehensweisen
sich in der Praxis eignen.
LITERATURTIPP
Quartiersmanagement Soziale Stadt. Publikationsversand der
Bundesregierung, Postfach 481009, 18132 Rostock, Telefon:
030/182 722 721, E-Mail:
Internet:
Quelle: BMUB
Ökologisch nachhaltige Spielgeräte
Sechs neue Spielplätze für
Prohlis-Süd
Die Deutsche Wohnen AG hat die Errichtung von sechs neuen Spiel-
plätzen in ihrer rund 1.900 Wohnungen umfassenden Wohnsiedlung
in Dresden-Prohlis erfolgreich abgeschlossen. Anfang Dezember 2016
wurden die Spielplätze im Quartier rund um die Senftenberger Straße
und Prohliser Allee zur Nutzung freigegeben.
Die Deutsche Wohnen investierte rund 170.000 € in die Familien-
freundlichkeit der Siedlung. „Die Nachfrage nach Wohnraum in Prohlis-
Süd steigt. Insbesondere junge Familien erkennen die Vorzüge des
Stadtteils: großzügige Grünflächen, sanierte und modern gestaltete
Bestände sowie bezahlbare Mieten. Mit dem Bau der Spielplätze wollen
wir die Attraktivität der Siedlung weiter erhöhen“, erklärte Patrick
Hofmann, Service Point Leiter Dresden der Deutsche Wohnen Immobi-
lien Management GmbH.
Die modern und großzügig gestalteten Kinderspielplätze in den Innen-
höfen der Siedlung sollen die Motorik der Kinder fördern und ihre Be-
wegungsfreude anregen. Bei ihrer Errichtung wurde auf die Kompetenz
eines regionalen Fachunternehmens gesetzt und ökologisch nachhalti-
ge Materialien genutzt. Ein Teil der Spielgeräte wurde aus umwelt- und
ressourcenschonendem Recycling-Kunststoff hergestellt.
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
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