Die Wohnungswirtschaft 9/2017 - page 8

STÄDTEBAU UND STADTENTWICKLUNG
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9|2017
Die Landeshauptstadt Potsdam, die Deutsche Wohnen Gruppe und die
Entwicklungsträger Potsdam GmbH haben ihre Pläne für das 140 ha
große ehemalige Kasernenareal im Ortsteil Krampnitz konkretisiert.
Nach langjährigen juristischen Auseinandersetzungen konnte mit der
Deutsche Wohnen im Frühjahr 2017 ein denkmalerfahrener und leis-
tungsstarker Partner für das Areal gewonnen werden. „Hand in Hand mit
der Stadt werden wir in Krampnitz ein völlig neues Quartier entwickeln.
Als finanzstarkes und nachhaltiges Unternehmen aus der Region sind wir
ein langfristig orientierter Partner für den Neubau von Mietwohnungen,
Nachverdichtung und Modernisierung“, erläuterte Michael Zahn, Vor-
standsvorsitzender der Deutsche Wohnen AG.
Nun wird in Zusammenarbeit mit Denkmalschutzbehörden und Archi-
tekturbüros geprüft, wie auch in den denkmalgeschützten Bestands-
gebäuden der ehemaligen Heeres-Reitschule dringend benötigte 3- bis
4-Zimmer-Wohnungen für Familien errichtet werden können. Die Deut-
sche Wohnen will Anfang 2019 mit dem ersten Bauabschnitt beginnen,
damit die ersten Bewohner im Herbst 2020 einziehen können.
Weitere Informationen:
un
d
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Bäume und eine Promenade sollen am wieder geöffneten
Kayenmühlengraben entstehen
Das neue Quartier soll helfen, den Wohnraumbedarf der wachsenden
Landeshauptstadt zu decken. Angestrebt wird eine Mischung aus Miet-
und Eigentumswohnungen, Reihenhäusern und gefördertem Wohnraum
zur sozialen Durchmischung des Quartiers. Aktuell wird mit bis zu 3.500
Wohnungen für bis zu 7.000 Einwohnern in Krampnitz gerechnet.
Quartier für bis zu 7.000 Bewohner
Planungen für Krampnitz laufen
auf Hochtouren
Quelle: Deutsche Wohnen AG
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
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Stadtbauund Stadtentwicklung
Plangrafik des Bauprojekts Potsdam-Krampnitz
Stadtteilentwicklung
Wohnen am Rostocker Werftdreieck
750 Wohnungen für 1.500 Menschen, grüne Innenhöfe mit Spielplät-
zen und ein 2,5 ha großer Park mit Bach für alle Rostocker: So sieht der
Funktionsplan der WIRO Wohnen in Rostock Wohnungsgesellschaft mbH
für ihr neues Wohnquartier am Werftdreieck aus. Das größte Bauprojekt
der WIRO soll in enger Abstimmung mit der Hansestadt Rostock und den
Bürgern zu einem bezahlbaren und lebendigen Wohnquartier entwickelt
werden. In 4- bis 8-geschossigen Gebäuden sollen barrierefreie 2- bis
4-Zimmer-Wohnungen für Familien, Senioren und Studenten entstehen.
Der Baubeginn ist für 2019 geplant, der Erstbezug Anfang der 2020er
Jahre.
In begrünten Höfen sollen Nachbarschaftstreffpunkte entstehen, Skater-
park oder Basketballplatz könnten sich im Werftpark, der grünen Lunge
des Wohngebiets, wiederfinden. Entlang der nördlich vom Park gelegenen
sog. Werftpromenade sind ein Bürgertreff und Flächen für Einzelhändler
geplant, etwas südlich davon eine 2.500m
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große Kita.
Einer der Höhepunkte soll der renaturierte Kayenmühlengraben mit
Sitzflächen und Brücken als öffentlichem Treffpunkt sein. Um den Auto-
verkehr aus dem Quartier herauszuhalten, sind an zwei Enden Garagen
mit 800 Stellplätzen vorgesehen. Auch Mobilitätskonzepte mit Carsharing
und Fahrradverleih könnten angeboten werden. Einziger Wehrmutstrop-
fen für die Rostocker Bevölkerung ist der Abriss der geschichtsträchtigen
Heinkel-Mauer, deren Erhalt viel zu teuer wäre. Dort waren einst Heinkel-
Flugzeugwerk und Neptun-Werft beheimatet.
Quelle: Albert Wimmer Zt Gmbh
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