STÄDTEBAU UND STADTENTWICKLUNG
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9|2017
Konversion in Bogenhausen
GEWOFAG baut im Prinz-Eugen-Park
Mit der Bad-Schachener-Straße 44-66 startet die GWG Städtische
Wohnungsgesellschaft München mbH die Sanierung der Siedlung an der
Haldenseestraße. Mittels Nachverdichtung und Modernisierung wird die
Wohnanlage im Münchner Stadtteil Ramersdorf-Perlach neu gestaltet.
Kleinstwohnungen aus den 1940er und 1950er Jahren – ohne Zentralhei-
zung und teilweise auch ohne Bad – werden durch 91 familienfreundliche
und komfortable Neubauwohnungen ersetzt. „Bei der Umgestaltung der
Siedlung haben wir von Anfang an die Anwohner mit einbezogen, um das
bestmögliche Ergebnis zu erhalten“, erklärt Christian Amlong, Sprecher
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
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Eines der geplanten Gebäude der GEWOFAG im Prinz-Eugen-Park
Künftiges Erscheinungsbild der Häuser an der
Bad-Schachener-Straße 44-66
Quelle: Maier Neuberger Architekten, München
Quelle: BKS & Partner Bauer Reichert Seitz Architekten MBB
zusammen mit synn architekten ZT-OG
der GWG-Geschäftsführung. Bewohner konnten etwa in einem Workshop
ihre Wünsche und Anregungen zur künftigen Bebauung äußern.
Die Freiraumgestaltung nimmt einen bedeutenden Stellenwert ein. Sie
erhöht nicht nur die Aufenthaltsqualität, sondern verbindet gleichzeitig
die neue Siedlung mit den angrenzenden Nachbarschaften. Ein Haus für
Kinder sowie Läden mit Produkten des täglichen Bedarfs sind in der neuen
Siedlung ebenfalls vorgesehen. Da die U-Bahn-Trasse parallel zum Gebäu-
de verläuft, ist zusätzlich zum Lärmschutz gegenüber der vielbefahrenen
Bad-Schachener-Straße ein Erschütterungsschutz notwendig.
Die GEWOFAG Holding GmbH hat mit dem Bau von insgesamt rund 650
bezahlbaren Wohnungen im Prinz-Eugen-Park im Münchner Stadtteil
Bogenhausen begonnen. Auf dem Gelände der ehemaligen Prinz-Eugen-
Kaserne sollen künftig bis zu 4.500 Menschen in 1.800 Wohnungen leben.
Die GEWOFAG investiert rund 220 Mio. € und erstellt auf sechs Baufeldern
bis 2020 rund ein Drittel des Gesamtbestandes des neuen Quartiers. Im
ersten Bauabschnitt der ökologischen Mustersiedlung entstehen 181
Wohnungen mit einem bis fünf Zimmern, ein Haus für Kinder mit je drei
Krippen- und Kindergartengruppen, eine Tiefgarage mit 142 Stellplätzen
und ein Gemeinschaftsraum. Die beiden L-förmigen Gebäude werden in
Holz-Hybridbauweise errichtet und entsprechen dem KfW-Effizienzhaus
70 (EnEv 2009). Die Baukosten belaufen sich auf rund 51 Mio. €.
„Wir beginnen eines der aktuell größten Bauvorhaben der GEWOFAG“,
sagte Dr. Klaus-Michael Dengler, Geschäftsführer der Wohnungsbau-
gesellschaft. Neben den 650 Wohnungen errichtet die GEWOFAG am
Standort soziale Einrichtungen wie fünf Häuser für Kinder, eine heilpäd-
agogische Kindertagesstätte, einen Standort des GEWOFAG Wohn- und
Versorgungsprogramms Wohnen im Viertel, fünf betreute Wohngruppen
und mehrere Bewohnertreffs und Gemeinschaftsräume.
Ersatzneubau in Ramersdorf-Perlach
Bewohnerwünsche fließen in Umgestaltung ein