Wohnungspolitische Informationen 29/2018 - page 5

JAHRESSTATISTIK
AUS DEN VERBÄNDEN
aufgrund der dargestellten Preisvorteile
oft ohne die Unterstützung kommerzieller
Plattformen neu vermieten. Fallstudien zu
den Wohnungsmärkten von Hamburg und
Berlin haben etwa gezeigt, dass die Neu-
und Wiedervermietungsmieten bei den
GdW-Unternehmen 38 Prozent (Hamburg)
beziehungsweise 30 Prozent (Berlin) unter
dem aus den Online Plattformen ermittelten
Marktmieten lag. „Oft wird ohne die nötige
wissenschaftliche Sorgfalt darüber hinweg-
gegangen, dass das aus Online-Plattformen
ermittelte Mietniveau keineswegs reprä-
sentativ ist“, so Gedaschko. „Auch in den
Fußnoten wird in der Regel nicht auf dieses
Missverhältnis hingewiesen.“
Valider kann der Mietvorteil in den Bestän-
den der GdW-Unternehmen durch einen
Vergleich mit der Durchschnittmiete des
Mietspiegels dargestellt werden. Deutsch-
landweit liegt die Durchschnittsmiete einer
Wohnung mittlerer Größe, Standard und
Lage in den rund 350 Städten und 420
Gemeinden mit mehr als 20.000 Einwoh-
nern mit Mietspiegeln bei 6,78 Euro pro
Quadratmeter. Die Miete in den GdW-
Beständen liegt um rund 18 Prozent dar-
unter auf 5,64 Euro pro Quadratmeter.
Bezogen auf eine 80 Quadratmeter große
Wohnung ergibt sich für GdW-Mieter
damit ein rechnerischer Mietvorteil von
rund 1.100 Euro pro Jahr.
(burk/schi)
Die ausführliche Jahresbilanz der Wohnungs-
wirtschaft sowie einen Video-Mitschnitt der
Pressekonferenz finden Sie hier:
gdw.de/pressecenter/pressekonferenzen
Fortsetzung von Seite 4
Thüringer Wohnungswirtschaft fordert Senkung der Grunderwerbssteuer
Erfurt – Die Landeskassen sind voll wie schon lange nicht. Der Verband Thüringer Wohnungs- und Immobilienwirtschaft
vtw unterstützt deshalb die Forderung des Bundes der Steuerzahler nach Senkung der Grunderwerbsteuer.
Verbandsdirektor Frank Emrich betont:
„Thüringen liegt mit 6,5 Prozent bundes-
weit im Spitzenbereich der Grunderwerb-
steuer, im benachbarten Sachsen sind es
nur 3,5 Prozent. Auch diese Steuer macht
Wohnen teuer. Wer bezahlbaren Wohn-
raum möchte, der muss die Grunder-
werbsteuer senken und den Thüringern
an dieser Stelle etwas von ihren gezahlten
Steuern zurückgeben.“
Eine hohe Grunderwerbsteuer verteuert den
nötigen Neubau und damit die Mieten – vor
allem in den Städten, wo die Bodenpreise
ohnehin schon hoch sind. Sie verteuert den
nötigen Neubau auf dem Land – insbeson-
dere für die Personengruppen, die die Poli-
tik dort halten will – wie junge Familien.
Und die Grunderwerbsteuer verhindert die
nötige Fusion kleiner Wohnungsunterneh-
men auf dem Land, wenn sie aus wirtschaft-
lichen Zwängen fusionieren, aber dabei den-
noch Grunderwerbsteuer bezahlen müssen.
„Der Umgang mit der Grunderwerbsteuer
in Thüringen ist ganz klar ein Prüfstein, wie
ernst es die Politik mit preiswertem Woh-
nen wirklich meint“, unterstreicht Frank
Emrich. „Hier existiert eine Stellschraube,
an der die Landespolitik sofort Einfluss neh-
men kann.“
(end/koch)
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Quelle: Haufe Lexware
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