12/17 personalmagazin
die sozialen Medien verändern die Kommunikation. Was früher
Gatekeeper und Multiplikatoren waren, sind heute „Influencer“. Ihre
Währung ist die Zahl der Follower, die ihre Tweets lesen oder – noch
besser – ihre Ideen oder ihren Lifestyle teilen. Das Marketing von Un-
ternehmen sponsort deshalb längst Youtube-Stars, die ihre Produkte
gegen entsprechende Bezahlung empfehlen. Ein Bewusstsein, dass
es sich dabei um rechtlich unzulässige Schleichwerbung handelt, ist
nicht vorhanden, auch
wenn die Debatte an man-
chen Stellen lodert. Warum
erzähle ich Ihnen das?
Influencer-Marketing
ist längst auch in der
Wirtschaftskommunika-
tion angekommen. CEOs,
Berater, Wissenschaftler
lassen sich strategisch als
Influencer aufbauen, um
Geschäfte zu fördern und
ihr Ego zu pflegen. Das
ist legitim und nicht verwerflich. An der Grundfrage, die uns als
Redaktion beschäftigt, ändert das wenig: Wer hat wirklich etwas zu
sagen? Wer hat Einfluss auf die Meinungsbildung? Als Redaktion
sind wir erfahren darin, Vorbilder und Meinungsführer von Blendern
zu unterscheiden.
Seit mittlerweile 14 Jahren küren wir alle zwei Jahre die „40 füh-
renden HR-Köpfe“. Sie als Leser haben uns Vorschläge eingereicht,
die wir durch Gespräche mit Experten überprüft und bewertet haben.
Sieben Redakteure waren damit über viele Wochen beschäftigt, am
Ende haben wir uns auf die Liste verständigt, die Sie in diesem Heft
finden. Wir präsentieren Ihnen die wichtigsten Influencer der HR-
Szene. Es ist unsere Sicht – nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Viel Spaß bei der Lektüre wünscht Ihnen
Ihr
Liebe Leserinnen und Leser,
„Als Redak-
tion sind
wir erfah-
ren darin,
Meinungs-
bildner von Blendern zu
unterscheiden.“
Reiner Straub, Herausgeber
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EDITORIAL