DIE_WOHNUNGSWIRTSCHAFT 06/2016 - page 13

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senschaft einen entsprechenden städtebaulichen
Rahmenvertrag.
Anfang 2009 startete dann das Großprojekt mit
demersten Bauabschnitt in eineweitreichende Er-
neuerung und Umgestaltung der über 45.000 m2
Gesamtfläche. 20 Jahre langwird das Vorhaben die
1875 gegründete Genossenschaft begleiten, dabei
werden 450 neue generationengerechte 1,5- bis
5-Zimmer-Wohnungen entstehen. Der letzte Bau-
abschnitt ist derzeit für 2028 geplant. Der Anteil
von öffentlich gefördertem Wohnraum soll 40%
nicht unterschreiten. Das Investitionsvolumen
beläuft sich auf ca. 45 Mio. €.
Bisher wurden drei Bauabschnitte mit insgesamt
104modernen, barrierearmen bzw. zumTeil bar-
rierefreien Komfortwohnungen, davon 40 öffent-
lich gefördert, fertiggestellt. Bei den Grundrissen
setzt man auf einen generationengerechten Mix
von zwei bis vier Zimmern und Größen zwischen
rund 40 und 105 m2. Zugunsten von Umwelt und
Klima entschieden sich die Schiffszimmerer, die
einzelnen Wohnanlagen in den Bauabschnitten
als KfW-Effizienzhäuser 55 (EnEV 2007) bzw. 70
(EnEV 2009) umzusetzen sowie u. a. eine zent-
rale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung,
Solarthermie zur Unterstützung der Warmwas-
sererzeugung und eine Solaranlage zur Brauch-
wassererwärmung einzubauen.
Ganzheitliche Quartiersentwicklung – der
Faktor Nachbarschaft
Das Quartier baulich fit für die Zukunft zu ma-
chen, ist das eine. Darüber hinaus auch soziale
Entwicklungsmöglichkeiten zu liefern, das andere.
Im Rahmen der genossenschaftlichen Zukunfts-
planung – auch aufgrund des in der Zusammenset-
zung der Mitgliederschaft deutlich ablesbaren de-
mografischen Wandels – kristallisierte sich 2014
die Zielsetzung heraus, ein passendes Zuhause
Altbauten im Quartier Rübenkamp
(Baujahr 1951 – 1954)
Quelle: ADSG
Quelle: ADSG
Visualisierung eines Neubaus des
vierten Bauabschnitts
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