DIE_WOHNUNGSWIRTSCHAFT 06/2016 - page 10

STÄDTEBAU UND STADTENTWICKLUNG
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6|2016
Nachverdichtung und Modernisierung
Neugestaltung der Haldenseestraßen-Siedlung
Bei der Neugestaltung der Siedlung an der Haldenseestraße bezieht die
GWG Städtische Wohnungsgesellschaft München mbH zusammen mit
dem Planungsreferat der Stadt München von Anfang an die Anwohner
mit ein. Zunächst konnten diese ihre Wünsche und Anregungen für die
neue Bebauung äußern. Lärmschutz, eine bessere Infrastruktur, eine
harmonische Verknüpfung an den baulichen Bestand sowie zahlreiche
Wünsche hinsichtlich der Dachform waren die meistvorgetragenen
Aspekte. Nach Abwägung sind diese Anregungen in den Stadtratsbe-
schluss und die entsprechende Auslobung des städtebaulichen und
landschaftsplanerischen Ideenwettbewerbs eingeflossen.
Der Entwurf des Architekturbüros Zillerplus mit Lex-Kerfers-Land-
schaftsarchitekten überzeugte schließlich die Jury, da er sich an den
bestehenden Siedlungsgrundriss anlehnt und auf das klassische Prinzip
einer klaren Abfolge von „Straße-Haus-Hof“ setzt.
Die GWG München strebt im Rahmen einer Nachverdichtung und
Modernisierung eine sukzessive Umstrukturierung ihrer Siedlung an der
Haldenseestraße in Ramersdorf-Perlach an. Der derzeitige Baubestand
aus den 1950er Jahren soll in Schritten abgebrochen und
durch zeitgemäße Wohngebäude ersetzt werden. Durch die Umge-
staltung des Stadtviertels sollen deutlich mehr Wohnungen als bisher
entstehen. Auch sind Flächen zur Versorgung mit Einzelhandel,
sozialer Infrastruktur und besondere Wohnformen, wie etwa betreutes
Wohnen, vorgesehen.
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Quelle: GWG München
Netzwerk Nachbarschaft
Besondere Anerkennung für die Hilfswerk-Siedlung GmbH
Seit vielen Jahren veranstaltet der BBU Verband Berlin-Brandenbur-
gischer Wohnungsunternehmen e. V. für seine Mitgliedsunternehmen
einen Wettbewerb. Das Leitthema des Wettbewerbs orientiert sich dabei
immer an den alljährlichen BBU-Tagen. In diesem Jahr war das Motto
„Netzwerk Nachbarschaft“.
Die Hilfswerk-Siedlung GmbH (HWS) reichte als Eigentümer von 1.553
Wohnungen der Neuköllner Gropiusstadt ihre seit Jahren laufende
Initiative „Netzwerk Nachbarschaft“ ein, die speziell für diese Berliner
Großwohnsiedlung mit über 20.000 Wohnungen zugeschnitten ist. In
deren Wohnungen leben ca. 5.000 Menschen, darunter viele Kinder und
Senioren. Der Anteil von Bewohnern mit Migrationshintergrund liegt
bei rund 50%. Die HWS will mit ihrem Engagement eine Verbesserung
des nachbarschaftlichen Miteinanders schaffen und so die Wohnqualität
verbessern. Ein integrierter Kindergarten, eine mobile Fahrradwerkstatt,
zahlreiche pädagogische Bildungsangebote und Nachbarschaftstreffen
sind nur einige Beispiele.
Nun wurde das kirchliche Wohnungsunternehmen im Rahmen der BBU-
Tage 2016 mit einer besonderen Anerkennung ausgezeichnet. BBU-
Vorstand Maren Kern überreichte diese Anerkennung an HWS-Geschäfts-
führer Jörn von der Lieth und an die stellvertretende Geschäftsführerin
Dorit Brauns.
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
(v. l.) Dorit Brauns, Maren Kern und Jörn von der Lieth
bei der Übergabe der besonderen Anerkennung
Quelle: Winfried Mausolf
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