wirtschaft und weiterbildung 05/2015 - page 9

05_2015
wirtschaft + weiterbildung
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Kurz und Knapp
Arbeitnehmer, die sich schon früh beruflich
weitentwickeln und Tätigkeiten wechseln,
sind im Alter gesünder und zufriedener.
Das ist ein Ergebnis der Studie „Neue
Wege bis 67 – gesund und leistungsfähig
im Beruf“, die die „Zeit“-Stiftung zusam­
men mit der Handelskammer Hamburg
und dem Institut für Arbeit und Gesund­
heit der Deutschen Gesetzlichen Unfallver­
sicherung durchgeführt hat. Für die Studie
wurden zwei Metallbetriebe in Hamburg
untersucht: die Kupferhütte Aurubis AG
mit 88 Mitarbeitern und der Schmelz- und
Gießbetrieb der Arcelor Mittal Hamburg
GmbH mit 58 Mitarbeitern.
Helmut Schmidt, Ex-Bundeskanzler und
Kurator der „Zeit“-Stiftung, forderte anläss­
lich der Studienvorstellung eine längere
Lebensarbeitszeit. „Wenn wir den Wohl­
fahrtsstaat aufrechterhalten wollen, dann
müssen wir in Zukunft länger arbeiten“,
zitiert die „Welt“ den Ex-Kanzler. Schmidt
nannte sich selbst als gutes Beispiel: Auch
mit 96 arbeite er immer noch 30 oder 40
Stunden in der Woche. Wichtig dafür sei,
dass man im Alter die Tätigkeit wechsle –
von einer körperlich belastenden Arbeit in
der Produktion zum Beispiel an eine Posi­
Wer wechselt, bleibt gesund und zufrieden
BESCHÄFTIGUNG ÄLTERER
Betriebsrat und E-Learning.
Wer
E-Learning-Software implemen-
tiert, muss die Mitbestimmung
des Betriebsrats beachten. Wie
die Kooperation mit der Arbeit-
nehmervertretung gelingt, soll ein
Seminar der Steinbeis-Hochschule
am 28. und 29. Mai in Frankfurt
am Main zeigen. Inhalte sind
Betriebsvereinbarungen und das
Etablieren eines Abstimmungs-
MBA mit Stipendium.
Für den
Studiengang „Executive MBA
Leadership & Human Resources
Programm“ an der Quadriga Hoch-
schule Berlin, der im September
startet und sich an Führungskräfte
richtet, werden Stipendien verge-
ben. Infoveranstaltungen finden
am 9. Mai und 6. Juni in Berlin
statt, Informationen stehen unter
unter
reit.
Master ohne Bachelor.
Für
Master-Interessierte ohne Bache-
lor-Abschluss hat die Friedrich-
Schiller-Universität Jena die Studi-
enordnung im berufsbegleitenden
Studium „Weiterbildung & Perso-
nalentwicklung“ geändert. Nun
können sich auch Personaler ohne
Studium bewerben, die über eine
Berufsausbildung und relevante
Erfahrung verfügen. Infos zum Stu-
diengang finden Sie unter:
Auch das noch.
Das German-
wings-Unglück Ende März hat
Europa und die Welt in Schrecken
und Trauer versetzt - manchem ist
seither beim Fliegen sehr mulmig
zumute. Ein Coaching-Verband
nutzte den Anlass zeitnah, um
ein Coaching gegen Flugangst zu
bewerben. Meditation und spezi-
elle Coaching-Techniken sollten
rasch helfen, Flugängste trotz
Medienhysterie abzubauen.
tion am Schreibtisch. Im hohen Alter könne
man nicht mehr „dasselbe Dach decken
oder denselben Tunnel bauen“, so Schmidt
laut der „Welt“. Voraussetzung dafür sei
ein gesamtgesellschaftliches Umdenken im
Bereich individueller Berufsbiografien.
Wie die Erkenntnisse aus der Studie in die
Praxis umgesetzt werden können, soll ein
Leitfaden der Handelskammer Hamburg
und der „Zeit“-Stiftung zeigen, der kosten­
los bereitsteht unter
Bezeichnung „E-Learning“ bald
überflüssig?
Mit Robotern
arbeiten
MMB-TRENDMONITOR
VIDEO-VORTRÄGE
Anfang März fand in der Bun­
desanstalt für Arbeitsschutz
und Arbeitsmedizin (BAuA) in
Dortmund der erste Workshop
„Mensch-Roboter-Zusammen­
arbeit“ statt. Rund 100 Teil­
nehmer befassten sich dabei
mit Themen wie „Einsatz­
möglichkeiten von Robotern“,
„Sicherheit und Produktivität
in Mensch-Roboter-Teams“
sowie mit Rechtsfragen. Die
Vorträge können Sie im Inter­
net ansehen unter
de/dok/6075160.
Produktion.
In belastenden Tätigkeiten können
Ältere oft nicht bis zur Rente arbeiten.
Bald werde der Begriff „E-Lear­
ning“ überflüssig sein – das
prognostizieren einige Exper­
ten im „MMB Learning Delphi
2014“. Die Begründung: Die
Befragten gehen davon aus,
dass die Märkte für digitales
Lernen und Präsenzunterricht
künftig weiter verschmelzen
werden, was eine Unterschei­
dung der beiden Lernwelten
überflüssig machen werde. Die
Marktforscher von MMB befra­
gen dafür 60 der 73 E-Learning-
Experten aus Deutschland,
Österreich und der Schweiz,
die bereits am ersten Teil der
Trendstudie 2014 (wir berichte­
ten in Heft 01/2015) teilgenom­
men hatten. Darin zeigen sich
die Experten vorwiegend opti­
mistisch, dass sich das digitale
Lernen im deutschsprachigen
Raum weiter etablieren werde.
Die Voraussetzung darin sehen
sie allerding in einem konse­
quenteren Handeln von Politik,
HR-Verantwortlichen und nicht
zuletzt auch der E-Learning-
Branche selbst.
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