 
          
            AUS DEN VERBÄNDEN
          
        
        
          
            Sächsische Wohnungsgenossenschaften: Projekt „Chemnitz+
          
        
        
          
            – Zukunftsregion lebenswert gestalten“ erfolgreich abgeschlossen
          
        
        
          
            Dresden – Der Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften (VSWG) hat das Projekt „Chemnitz+ – Zukunftsregion
          
        
        
          
            lebenswert gestalten in der Region Mittleres Sachsen“ nach vier Jahren mit einem umfangreichen Forschungsbericht
          
        
        
          
            abgeschlossen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hatte den Wettbewerb „Gesundheits- und
          
        
        
          
            Dienstleistungsregionen von morgen“ 2014 als Teil der Hightech-Strategie für Deutschland gestartet. Eine Expertenjury
          
        
        
          
            wählte aus 78 eingereichten Projektskizzen die fünf besten regionalen Projekte aus – eines davon „Chemnitz+“ unter der
          
        
        
          
            Federführung VSWG.
          
        
        
          Ziel des Projektes war die Entwicklung,
        
        
          Erprobung und Evaluation einer inte-
        
        
          grierten gesundheitlichen Versorgung
        
        
          mit unterstützenden und aktivierenden,
        
        
          am individuellen Bedarf ausgerichteten
        
        
          Gesundheits- und Dienstleistungsange-
        
        
          boten für ein langes und selbstbestimm-
        
        
          tes Leben in der eigenen Wohnung und
        
        
          im Wohnumfeld. Die Anpassung der Woh-
        
        
          nung an die veränderten Bedürfnisse des
        
        
          Alterns sowie die Vernetzung der eigenen
        
        
          Häuslichkeit mit einer effektiven regionalen
        
        
          Dienstleistungsstruktur standen im Zent-
        
        
          rum der Gesundheits- und Dienstleistungs-
        
        
          region Chemnitz+.
        
        
          
            Wohnung als Schnittstelle zwischen
          
        
        
          
            Akteuren und Versorgungsleistungen
          
        
        
          Die Wohnung bildete in dem Modellpro-
        
        
          jekt die Schnittstelle zwischen allen Akteu-
        
        
          ren und wurde zum Mittelpunkt der Ver-
        
        
          netzung der regionalen Gesundheits- und
        
        
          Dienstleistungen im Rahmen integrativer
        
        
          Versorgungsnetzwerke, um dem Mensch
        
        
          ein langes selbstbestimmtes Wohnen zu
        
        
          ermöglichen. „Nach vier Jahren intensiver
        
        
          Arbeit können wir das Projekt mit einem
        
        
          umfangreichen Forschungsbericht abschlie-
        
        
          ßen. Alle darin definierten Konzepte und
        
        
          umgesetzten Lösungsbeispiele sind landes-
        
        
          und bundesweit übertragbar und dienen
        
        
          als Handlungsleitfaden“, so Dr. Axel Vieh-
        
        
          weger, Vorstand des VSWG. Die Gesund-
        
        
          heits- und Dienstleistungsregion „Mittleres
        
        
          Sachsen“ umfasste in ihrer Ausdehnung mit
        
        
          einer Größe von rund 2.300 Quadratkilo-
        
        
          metern die kreisfreie Stadt Chemnitz und
        
        
          den benachbarten Landkreis Mittelsachsen
        
        
          mit 56 Gemeinden und 21 Städten. Insge-
        
        
          samt leben in der Region circa 568.000 Ein-
        
        
          wohner. Für die Region typisch ist ein hoher
        
        
          Bevölkerungsrückgang bis 2030 mit den
        
        
          Folgen der starken Überalterung bei einer
        
        
          gleichzeitig vorhandenen kleinteiligen Wirt-
        
        
          schaftsstruktur des verarbeitenden Gewer-
        
        
          bes. Um die Komplexität des Projektes zu
        
        
          bewältigen, gehörten unter der Leitung
        
        
          des VSWG über 40 verschiedene Projekt-
        
        
          und Transferpartner auf regionaler, Landes-
        
        
          und Bundesebene aus den verschiedensten
        
        
          Bereichen zum Projekt.
        
        
          
            (jak/schi)
          
        
        
          
            
              Die Ergebnisse des Projektes „Chemnitz+“
            
          
        
        
          
            
              finden Sie auf der Projekthomepage
            
          
        
        
        
          
            
              wie
            
          
        
        
          
            
              im kostenfreien 306-seitigen Forschungsbericht
            
          
        
        
          
            
              unter
            
          
        
        
        
          
            „Der Motor der Wohnungspolitik“ – Wohnungswirtschaft in Niedersachsen
          
        
        
          
            und Bremen verabschiedet Verbandsdirektor Heiner Pott
          
        
        
          
            Hannover – In einer Feierstunde im Alten Rathaus von Hannover ist Heiner Pott am 29. Januar 2019 als Verbandsdirektor
          
        
        
          
            des Verbandes der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Niedersachsen und Bremen (vdw) verabschiedet worden. Vor
          
        
        
          
            130 Gästen sagte Pott, der Abschied von der Wohnungswirtschaft falle ihm nach fast sechsjähriger Tätigkeit sehr schwer.
          
        
        
          Der niedersächsische Bauminister
        
        
          
            Olaf
          
        
        
          
            Lies
          
        
        
          (SPD) lobte den scheidenden vdw-
        
        
          Chef als „Motor für die Kehrtwende der
        
        
          Wohnungspolitik im Land“. Sein Bremer
        
        
          Amtskollege Dr.
        
        
          
            Joachim Lohse
          
        
        
          (Bündnis
        
        
          90/Die Grünen) hob „die stets konstruktive
        
        
          Zusammenarbeit“ mit dem Verband unter
        
        
          der Regie von Heiner Pott hervor.
        
        
          
            Axel
          
        
        
          
            Gedaschko
          
        
        
          , Präsident des Spitzenverban-
        
        
          des der Wohnungswirtschaft GdW, über-
        
        
          reichte dem Verbandsdirektor unter gro-
        
        
          ßem Applaus die „Ehrenmedaille in Gold
        
        
          der deutschen Wohnungswirtschaft“ und
        
        
          betonte, dass es an dieser Auszeichnung
        
        
          „nicht den leisesten Zweifel gegeben hat“.
        
        
          GdW-Präsident Gedaschko hatte aber nicht
        
        
          nur die Goldmedaille im Gepäck, sondern
        
        
          auch viele Erinnerungen an die besondere,
        
        
          oft konfliktentschärfende Rolle, die Heiner
        
        
          Pott in den GdW-Gremien innehatte. Wenn
        
        
          es dort hoch herging, sei es stets der vdw-
        
        
          Verbandsdirektor gewesen, der am Ende
        
        
          wieder die Fäden zusammengeknüpft
        
        
          habe, sagte Gedaschko. Heiner Pott dankte
        
        
          in seiner Abschlussrede natürlich vor allem
        
        
          seiner Frau, die ihm in all den Jahren stets
        
        
          den Rücken gestärkt habe. Sein Dank ging
        
        
          aber auch an die Mitarbeiter im vdw, die
        
        
          Mitgliedsunternehmen und die Verbands-
        
        
          gremien. Pott hob zudem das vertrauens-
        
        
          volle Miteinander mit Politik und Verwal-
        
        
          tung sowie den vielen Interessengruppen
        
        
          hervor, mit denen der Verband im Bündnis
        
        
          und darüber hinaus eng kooperiert. Sei-
        
        
          nem Nachfolger, der in den kommenden
        
        
          Wochen bestimmt werden soll, übergebe
        
        
          er einen „intakten Verband“, der für die
        
        
          vielen anstehenden Aufgaben gut gerüstet
        
        
          sei. Mit Blick auf seinen Ruhestand kündigte
        
        
          Pott an, sich ehrenamtlich für die Deutsche
        
        
          Entwicklungshilfe für Soziales Wohnungs-
        
        
          und Siedlungswesen (DESWOS) engagieren
        
        
          zu wollen. Aus Anlass seiner Verabschie-
        
        
          dung hatte er die Gäste gebeten, für das
        
        
          vdw-Patenschaftsprojekt in Nicaragua zu
        
        
          spenden – und 12.665 Euro sind auf die-
        
        
          sem Weg zusammengekommen. Am Ende
        
        
          seiner Rede gab es von den Gästen verdien-
        
        
          termaßen stehenden Beifall.
        
        
          Heiner Pott wird den vdw noch einige
        
        
          Wochen führen, bis die Nachfolge gere-
        
        
          gelt ist. Der designierte neue Verbandsdi-
        
        
          rektor Dirk Gerstle, der sein Amt eigentlich
        
        
          am 1. März antreten sollte, hatte dem vdw
        
        
          Anfang des Jahres überraschend aus per-
        
        
          sönlichen Gründen abgesagt.
        
        
          
            (ens/schi)
          
        
        
          
            Der scheidende vdw-Verbandsdirektor Heiner
          
        
        
          
            Pott (3. v. r.), umrahmt von Bremens Bausenator
          
        
        
          
            Dr. Joachim Lohse, dem vdw-Verbandsratsvor-
          
        
        
          
            sitzenden Andreas Otto, vdw-Prüfungsdirektor
          
        
        
          
            Gerhard Viemann, dem niedersächsischen
          
        
        
          
            Bauminister Olaf Lies und GdW-Präsident Axel
          
        
        
          
            Gedaschko (v. l.)
          
        
        
          Foto: Daniel Junker
        
        
          4
        
        
          6/2019