 
          
            ENERGIE
          
        
        
          senkung der Raumtemperatur tatsächlich
        
        
          programmieren ist es wichtig, dass die Sys-
        
        
          teme bedienerfreundlich sind und sie eine
        
        
          intuitive, korrekte Handhabung erleichtern.
        
        
          Entsprechenden Produktentwicklungen
        
        
          kommt hohe Bedeutung zu.
        
        
          
            BMWi fördert Fortsetzung des Projek
          
        
        
          
            tes für weitere Erkenntnisse
          
        
        
          Neben etlichen Erkenntnissen warf das For-
        
        
          schungsprojekt im Detail auch neue Fragen
        
        
          auf, zum Beispiel zum Einfluss der Über-
        
        
          dimensionierung beim Austausch älterer
        
        
          Heizungsanlagen, zur optimalen Einstel-
        
        
          lung der Steuerung und Regelung von Hei-
        
        
          zungsanlagen im Zusammenspiel mit den
        
        
          Nutzern und zur Motivation der Bewohner
        
        
          zur intensiveren, effizienzsteigernden Nut-
        
        
          zung von Smart Home Systemen. Die For-
        
        
          schungsarbeiten werden darum im Projekt
        
        
          „BaltBest - Einfluss der Betriebsführung auf
        
        
          die Effizienz von Bestandsheizungsanlagen
        
        
          in Mehrfamilienhäusern“ unter der Ägide
        
        
          der Allianz weitergeführt, in dem unter
        
        
          anderem auch der Austausch des Wär-
        
        
          meerzeugers untersucht wird. Laufzeit des
        
        
          neuen Projektes, das mit 1,1 Millionen Euro
        
        
          vom Bundesministerium für Wirtschaft und
        
        
          Energie (BMWi) gefördert wird, sind zwei
        
        
          Jahre.
        
        
          
            Politische Unterstützung für digitale
          
        
        
          
            Effizienz-Technologien wichtig
          
        
        
          Bereits auf Basis der bisherigen Erkennt-
        
        
          nisse fordern die Mitglieder der Allianz,
        
        
          im Hinblick auf die Energieeffizienz von
        
        
          Immobilien und damit der angestrebten
        
        
          Klimaziele die stärkere Unterstützung und
        
        
          Verbreitung bislang noch wenig genutzter
        
        
          technischer Lösungen. Dazu gehören unter
        
        
          anderem die einfache Anrechenbarkeit ver-
        
        
          netzter digitaler Lösungen für die Bestim-
        
        
          mung des Endenergiebedarfs bei energie-
        
        
          einsparrechtlichen Nachweisen und eine
        
        
          Investitionszulage für geringinvestive digi-
        
        
          tale vernetzte Systeme und sonstige Maß-
        
        
          nahmen, die die Verbreitung innovativer,
        
        
          digitaler Energieeinsparsysteme fördern.
        
        
          Für Maßnahmen wie den hydraulischen
        
        
          Abgleich müsse die aktuelle Förderung
        
        
          grundsätzlich beibehalten, aber für die
        
        
          
            Fortsetzung von Seite 2
          
        
        
          
            Technische Maßnahmen, klimabewusstes Heiz- und Lüftungsverhalten und eine entsprechende Steuerung der Heizungsanlagen können in Kombination
          
        
        
          
            dazu beitragen, den Heizenergieverbrauch in Mehrfamilienhäusern um bis zu 26 Prozent zu senken.
          
        
        
          Fotos: v.l.n.r. SCHAU.MEDIA / pixelio.de;
        
        
          Andreas Morlok / pixelio.de;
        
        
          Helene Souza / pixelio.de
        
        
          Deutsche Entwicklungshilfe
        
        
          für soziales Wohnungs- und
        
        
          Siedlungswesen e.V.
        
        
          DESWOS-Spendenkonto
        
        
          IBAN:
        
        
          DE87 3705 0198 0006 6022 21
        
        
          Bei einer „Minga“ arbeiten
        
        
          Menschen zusammen für die
        
        
          Gemeinschaft. Die
        
        
          DESWOS
        
        
          hilft weltweit, Traditionen der
        
        
          SELBSTHILFE
        
        
          neu zu entwickeln!
        
        
          Entwicklung
        
        
          deswos.de
        
        
          ecuador
        
        
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          Praxis noch attraktiver gestaltet werden.
        
        
          In der Praxis müssten Planer und Berater
        
        
          außerdem mehr darauf achten, Energieef-
        
        
          fizienzmaßnahmen integriert umzusetzen,
        
        
          so dass einzelne Komponenten für Däm-
        
        
          mung, Erzeugung, Verteilung und Steue-
        
        
          rung der Wärmeabgabe besser aufeinan-
        
        
          der abgestimmt sind. „Unsere Ergebnisse
        
        
          zeigen, dass der Integration von nutzerun-
        
        
          abhängigen Gebäudetechnologien und
        
        
          nutzerunterstützenden Technologien zur
        
        
          Energieeinsparung eine große Bedeutung
        
        
          bei der weiteren Reduzierung des Wär-
        
        
          meverbrauchs in Mehrfamilienhäusern
        
        
          zukommt“, fasste Professor Viktor Gri-
        
        
          newitschus von der EBZ Business School
        
        
          Bochum die Erkenntnisse zusammen. „Ver-
        
        
          eint bringen sie deutlich mehr als Einzel-
        
        
          maßnahmen.“
        
        
          
            Über die Allianz
          
        
        
          Die „Allianz für einen klimaneutralen
        
        
          Wohngebäudebestand“ hat das Ziel, den
        
        
          Wärmeverbrauch in Wohnimmobilien zu
        
        
          wirtschaftlich vertretbaren Kosten zu ver-
        
        
          ringern und damit einen klimaneutralen
        
        
          Wohngebäudebestand bis 2050 zu unter-
        
        
          stützen. Darum rückt die Allianz techni-
        
        
          sche Maßnahmen zur Verbesserung der
        
        
          Effizienz der Wärmeerzeugung, der Wär-
        
        
          meverteilung und des Verbrauchsverhal-
        
        
          tens stärker in den Fokus der öffentlichen
        
        
          Wahrnehmung. Denn nur ein breiter, tech-
        
        
          nologieoffener Maßnahmenmix schafft
        
        
          Energieeffizienz zum optimalen Kos-
        
        
          ten-Nutzen-Verhältnis. Die Allianz führt
        
        
          deutschlandweit ein mehrteiliges, pra-
        
        
          xisorientiertes Forschungsprojekt durch,
        
        
          bei dem die Effekte verschiedener Effizi-
        
        
          enzmaßnahmen in über 700 Gebäuden
        
        
          untersucht werden. Damit ist das Projekt
        
        
          die bislang größte wissenschaftliche Studie
        
        
          dieser Art in Deutschland. Die Ergebnisse
        
        
          sollen zusätzliches Wissen zu Wirksamkeit,
        
        
          Möglichkeiten und Vorteilen der Maßnah-
        
        
          men liefern und auch für Öffentlichkeit
        
        
          und Politik zugänglich sein. Mitglieder
        
        
          der Allianz sind Unternehmen, Verbände
        
        
          und renommierte Forschungseinrichtun-
        
        
          gen, die sich seit Jahren intensiv mit einer
        
        
          energieeffizienten Wärmeversorgung von
        
        
          Wohnimmobilien beschäftigen: der GdW
        
        
          Bundesverband deutscher Wohnungs- und
        
        
          Immobilienunternehmen, die Firmen Vono-
        
        
          via, LEG, DOGEWO21, Spar- und Bauver-
        
        
          ein eG Dortmund, Danfoss, Techem, Bosch
        
        
          Thermotechnik, ista und Viessmann sowie
        
        
          die EBZ Business School – University of
        
        
          Applied Sciences mit der Professur für Ener-
        
        
          giefragen der Immobilienwirtschaft und die
        
        
          Professur für Gebäudeenergietechnik und
        
        
          Wärmeversorgung der Technischen Univer-
        
        
          sität Dresden.
        
        
          
            (wog/burk/vog/grin/schi)
          
        
        
          
            
              Alle Infos unter
            
          
        
        
        
          6/2019 3