Wohnungspolitische Informationen 19/2018 - page 4

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LANDESPOLITIK
Erhöhung der Einkom-
mensgrenzen in der
Wohnraumförderung –
Bayern unterstützt die
mehr Menschen bei
Miete und Eigenheim
München – Gute Nachrichten von
Bayerns Bauministerin Ilse Aigner für
alle Menschen, die sich wegen gerin-
gem Einkommen bisher keine Miet-
wohnung oder eigene vier Wände
leisten konnten. Durch eine Gesetzes-
änderung gibt es ab sofort Fördermit-
tel für mehr Menschen in Bayern. Ge-
rade für junge Familien sieht die Bau-
ministerin darin eine große Chance.
„Wir haben die Einkommensgrenzen in der
Wohnraumförderung erhöht und erreichen
damit mehr Menschen, die sich ein neues
Zuhause wünschen. So stellen wir sicher,
dass in Zukunft wieder mehr Haushalte
in Bayern die Chance auf eine bezahlbare
Mietwohnung oder ein Eigenheim haben“,
erklärte Aigner. Für eine Familie mit einem
Kind steigt beispielsweise die gesetzli­
che Einkommenshöchstgrenze von bisher
36.500 Euro auf 45.500 Euro. Letzteres
entspricht einem höchstmöglichen Jahres­
bruttoeinkommen von rund 67.270 Euro.
„Wohnen ist ein Grundbedürfnis des Men­
schen“, so Aigner. Gerade in den Ballungs­
räumen haben allerdings inzwischen nicht
nur Geringverdiener erhebliche Probleme,
Damals und heute
Die Diskussion um Einkommensgrenzen bei
öffentlich geförderten Wohnungen füllte
auch vor 60 Jahren, im Jahr 1958, schon
die Titelseite der wi...
WOHNUNGSPOLITISCHE
INFORMATIONEN
Quelle: GdW
JUBILÄUM
Volldigitalisierung von Wohnungswirtschaft und Kabel-Verbänden:
Gemeinsames Papier veröffentlicht
Berlin/Köln/Lauchhammer – Im Markt zeichnet sich eine Tendenz ab, das analoge Kabelfernsehen in Richtung Jahresende
2018 einzustellen. Die Umstellung auf eine rein digitale Verbreitung von TV-Signalen bedeutet nicht nur eine verbesser-
te Bildqualität, sondern schafft Kapazitäten zum weiteren Ausbau der Programmangebote, insbesondere in HDTV- und
UHDTV-Bildqualität. Zugleich ist sie die Grundlage für die Fortentwicklung weiterer digitaler Dienste inklusive Internet-
bandbreiten im Gigabitbereich über den Kabelanschluss.
Die ganz überwiegende Mehrheit der
knapp 18 Millionen Kabel-TV-Zuschauer
nutzt inzwischen zwar schon die große
Auswahl an digitalen TV-Programmen; im
Juni 2017 betrug der Anteil der digitalen
Nutzung bereits fast 90 Prozent. Dennoch
müssen die Haushalte, die derzeit ihre Pro­
gramme noch analog beziehen, bei der
anstehenden Volldigitalisierung mitgenom­
men werden. Die Verbandspräsidenten und
-vorstände Thomas Braun vom Verband
Deutscher Kabelnetzbetreiber (ANGA),
Maren Kern vom Verband Berlin-Bran­
denburgischer Wohnungsunternehmen
(BBU), Heinz-Peter Labonte vom Fachver­
band Rundfunk- und BreitbandKommu­
nikation (FRK) und Axel Gedaschko vom
Spitzenverband der Wohnungswirtschaft
GdW sind sich deshalb einig: „Der Über­
gang vom analogen zum digitalen TV soll
möglichst reibungslos und mieterfreundlich
erfolgen. Kein Kabelkunde und kein Mie­
ter sollen von der analogen Abschaltung
im Kabel überrascht werden.“ Um dieses
Ziel zu erreichen, haben die Verbände jetzt
ein gemeinsames Eckpunktepapier zur
Unterstützung der analogen Abschaltung
im Kabel unterzeichnet. Das Papier enthält
Handlungsempfehlungen für Kabelnetzbe­
treiber und Wohnungsunternehmen, die
einen Rahmen für den Übergang in eine
volldigitalisierte Nutzung bieten. Dazu
gehören die gegenseitige Benennung fes­
ter Ansprechpartner sowie die enge Zusam­
menarbeit bei der Mieterkommunikation.
(wed/schi)
Das Eckpunktepapier finden Sie unter diesem
Kurz-Link:
bezahlbaren Wohnraum zu finden. Mit
der Anhebung der Einkommensgrenzen
wirken wir dieser Entwicklung entgegen
und geben insbesondere jungen Familien
die Chance, von der Wohnraumförderung
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