Wohnungspolitische Information 32/2018 - page 1

„Die Wohnungswirtschaft steht bei der
Entwicklung von digitalen Geschäftsmodel­
len in den Startlöchern. Viele Prozesse der
Datenverarbeitung, aber auch der Woh­
nungsvermarktung sind bereits digitalisiert.
Für die nächsten fünf Jahre plant rund die
Hälfte der befragten Unternehmen, alle
ihre Serviceangebote und weiteren Leis­
tungen digital zu vernetzen“, erklärte Axel
Gedaschko, Präsident des GdW, zu den
Ergebnissen.
Aktuell haben nur fünf Prozent der befrag­
ten Wohnungsunternehmen neue digitale
Geschäftsmodelle entwickelt, 30 Prozent
Inhalt
2 Neue Energie:
Ein Erfahrungsbericht
aus Freiburg zeigt, wie mit Solarther­
mie die innovative und klimagerechte
Stromversorgung aus unterschiedlichen
Ressourcen funktioniert.
3 Jubiläum:
Die Geschichte des Bau­
ministeriums geht vom Bundesmi­
nisterium für Wiederaufbau bis zum
heutigen Bundesministerium des
Inneren, für Bau und Heimat.
4 Jahresstatistik Brandenburg:
Der BBU Verband Berlin-Branden­
burgischer Wohnungsunternehmen
e.V. zieht eine positive Bilanz für die
Entwicklung im Land.
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Aktuelle Meldungen
Millionen offene Stellen
Die Zahl der offenen Stellen in deutschen
Betrieben ist auf ein neues Rekordhoch
geklettert. Rund 1,21 Millionen Jobs
waren im zweiten Quartal 2018 noch
zu besetzen, wie aus der Stellenerhe­
bung des Instituts für Arbeitsmarkt- und
Berufsforschung hervorgeht. Das sind
115.000 Stellen mehr als im Vorjahres­
zeitraum, berichtete der
Tagesspiegel
am 8. August 2018.
(wi)
Neue Föderalismusreform
angestoßen
Um die Effizienz der staatlichen Behör­
den zu verbessern, hat der ehemalige
SPD-Chef Kurt Beck eine Fusion von
Bundesländern gefordert. So könnten
etwa das Saarland und Rheinland-Pfalz
eine neue Einheit formen „ohne, dass die
Menschen das innerlich ablehnen wür­
den“, zitierte die
Süddeutsche Zeitung
den Politiker am 8. August 2018.
(wi)
Weniger öffentliche Schulden
Der Öffentliche Gesamthaushalt von
Bund, Ländern, Gemeinden und Sozi­
alversicherung, einschließlich aller Ext­
rahaushalte, war beim nicht-öffent­
lichen Bereich zum Jahresende 2017
mit 1.967,2 Milliarden Euro verschul­
det. Das entspricht einer Pro-Kopf-Ver­
schuldung in Deutschland von 23.797
Euro, berichtete das Statistische Bun­
desamt nach endgültigen Ergebnissen
am 2. August 2018. Damit hat sich der
Schuldenstand gegenüber dem Stand
am Jahresende 2016 um 2,1 Prozent
beziehungsweise 42,1 Milliarden Euro
verringert.
(wi)
Ausgabe 9. August 2018
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Große Digital-Umfrage: Wohnungswirtschaft bei
Geschäftsmodellen in den Startlöchern
Berlin – Die Wohnungsunternehmen in Deutschland befinden sich vielfach
noch am Anfang des umfassenden digitalen Transformationsprozesses. Aktu-
ell werden insbesondere interne Abläufe digitalisiert. Bei Geschäftsmodellen
setzen die Unternehmen bisher sehr stark auf mobile Endgeräte und digitale
Plattformen. Für die kommenden fünf Jahre erwarten sie einen digitalen Auf-
holprozess. Das sind die zentralen Ergebnisse des dritten Teils der großen Digi-
tal-Umfrage des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW unter seinen
Unternehmen. Der erste Teil der Umfrage hatte sich mit dem Status Quo bei der
Digitalisierung beschäftigt, während der zweite Teil die Hürden und Chancen
aufzeigte. Im dritten und letzten Teil wird die Entwicklung neuer Geschäfts­
modelle im Bereich der Digitalisierung betrachtet.
Für die Zukunft erwarten die Wohnungsunternehmen ein Voranschreiten der digitalen Aus- und
Aufrüstung der Wohnung sowie stärkere Vernetzung im Quartier.
Quelle: GdW Gremienbefragung „Digitalisierung“ 2018
32/2018 1
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