Wohnungspolitische Information 32/2018 - page 4

AUS DEN VERBÄNDEN
Eine Branche im Einsatz für Brandenburg
Potsdam – Das Land Brandenburg hat sich in den letzten Jahren positiv entwickelt. Daran haben die Mitgliedsunternehmen
des BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen einen entscheidenden Anteil. „Mit günstigen Mieten,
kräftigen Investitionen und weit über das Wohnen hinausgehenden Engagement sind sie hervorragende Argumente für
ein Wohnen in der Mark. Die Landesregierung darf nicht in ihren Anstrengungen nachlassen, dass dazu auch die anderen
Faktoren stimmen“, so BBU-Vorstand Maren Kern bei der Vorstellung der BBU-Jahresstatistik Mitte Juli in Potsdam.
Denn: Auch wenn die Entwicklung des
Landes insgesamt in die richtige Richtung
gehe, so würden die Herausforderungen –
allen anderen voran die im weiteren Met­
ropolenraum weiter abnehmenden Bevöl­
kerungszahlen mit ihren Leerstandsfolgen,
aber auch steigende Kosten für Moderni­
sierungs-, Instandhaltungs- und Neubau­
leistungen – dennoch nicht kleiner. „Die
Arbeit für ein lebenswertes Brandenburg
muss mit allem Nachdruck weitergehen.
Die Landesregierung sollte alles dafür tun,
damit die Städte als Ankerpunkte im Raum
attraktiv und gut erreichbar sind. Das ist die
wesentliche Voraussetzung dafür, damit sie
vom Wachstum von Berlin-Potsdam pro­
fitieren können. Auf diese Weise können
auch die Wachstumsspannungen, bei­
spielsweise in Potsdam, reduziert werden“,
erklärte Kern.
Als Schlüsselfelder benannte sie den Aus­
bau von Nahverkehr und Digitalisierung
sowie die Sicherung der sozialen und kul­
turellen Infrastruktur. „Das Ministerium
für Infrastruktur und Landesplanung als
zentrale Schaltstelle für diese immer kom­
plexeren Aufgaben sollte innerhalb der
Landesregierung hier noch stärker koor­
dinieren können“, forderte Kern. Der BBU
wolle dabei, auch im Rahmen des 2017
geschlossenen „Bündnisses für Wohnen
in Brandenburg“, gerne unterstützen. Die
BBU-Mitgliedsunternehmen seien bereits
stark im Einsatz für Brandenburgs Entwick­
lung:
Wohnungswirtschaft schafft Heimat
Mit Nettokaltmieten von durchschnittlich
4,99 Euro pro Monat und Quadratmeter
machen die BBU-Mitgliedsunternehmen
Heimatbranche Wohnungswirtschaft: Wohnen ist in Brandenburg überall günstig.
Quelle: BBU
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Lernen
gutes Wohnen in Brandenburg bezahlbar.
„Damit sind sie wichtige Anker, damit sich
die Menschen zu Hause fühlen und ihre
Nachbarschaften als Heimat erleben kön­
nen“, so Kern. Auch in Potsdam liegen die
Nettokaltmieten mit 5,74 Euro sogar noch
unter dem BBU-Wert für Berlin, der 5,94
Euro beträgt.
Wohnungswirtschaft sichert gutes
Wohnen
Von jedem Euro Miete haben die BBU-Mit­
gliedsunternehmen im letzten Jahr fast 50
Cent in die Bestände reinvestiert. „Das ist
nicht nur Ausweis ihres großen Verantwor­
tungsbewusstseins, sondern vor allem auch
ihrer hohen Orientierung an den Bedürfnis­
sen der Bewohnerinnen und Bewohner. Sie
setzen sich mit aller Kraft dafür ein, über­
all im Land attraktive und differenzierte
Wohnangebote zu schaffen“, unterstrich
Kern. Der hohe Wert sei umso bemerkens­
werter als da die Unternehmen neben den
Investitionen auch noch Kredite bedienen
sowie Leerstandskosten tragen müssten.
Wohnungswirtschaft baut Zukunft
Die Investitionen der BBU-Mitgliedsunter­
nehmen in Brandenburg sind 2017 erneut
gestiegen und haben mit rund 572 Millio­
nen ein Niveau wie zuletzt vor fast 20 Jah­
ren erreicht. Auch 2018 wollen sie wieder
mehr investierten, wobei neben Moder­
nisierungen und Instandhaltung auch der
Neubau zulegen soll. 540 neue Mietwoh­
nungen sind von den Unternehmen 2017
fertiggestellt worden, davon 128 in Pots­
dam. Bis 2022 sollen rund 4.600 weitere
Mietwohnungen folgen, rund 1.500 davon
in der Landeshauptstadt.
Wohnungswirtschaft schützt das
Klima
Hohe Modernisierungsstände von deutlich
über 90 Prozent des Wohnungsbestandes
von BBU-Mitgliedsunternehmen führen
nicht nur zu stabilen warmen Betriebskos­
ten von 2,14 Euro pro Monat und Quad­
ratmeter im Jahr 2016, sondern auch zu
einer deutlichen Entlastung bei den CO
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Emissionen der Wohnungen. Im Vergleich
zu 1990 emittieren die BBU-Bestände im
Land Brandenburg fast 80 Prozent bezie­
hungsweise rund 1,5 Millionen Tonnen CO
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weniger.
(ebe/schi)
Die ausführlichen Daten und Fakten finden
Sie hier:
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