Wohnungspolitische Informationen 7/2018 - page 1

Künftig gibt es ein Ministerium für Innen,
Bau und Heimat. Da sich die Kopplung
eines extrem geschrumpften Baubereichs
mit dem Umweltbereich aus Sicht der Pra-
xis nicht bewährt hat, ist dies ein Bekennt-
nis gegen eine „Weiter-so-Mentalität“.
Angesichts der Notwendigkeit, die Aufga-
ben rund um Bauen, Wohnen, Stadt- und
Landentwicklung stärker zu bündeln, kann
es gelingen, die Bereiche Bauen und Woh-
nen mit dem neu geschaffenen Bereich
Heimat, aber auch Sicherheit und Aspek-
ten der Integration zusammenzubringen.
Die Wohnungswirtschaft begrüßt, dass das
„Bündnis für bezahlbares Wohnen und
Bauen“, die im Rahmen dessen begründete
Inhalt
2 Genossenschaften:
In Berlin fand
der traditionelle genossenschaftliche
Bundeskongress mit Schwerpunkt
Energiewende und anschließendem
Jahresempfang statt.
3 Jubiläum:
Auch im Jahr 1948 waren
Genossenschaften ein zentrales
Thema beim Ziel „Gesundung der
Wirtschaft“, wie der Blick in eine
der ersten wi-Ausgaben zeigt.
4 Bayern:
Die Wohnungswirtschaft
spricht sich angesichts des Woh-
nungsmangels beim Thema Flächen-
sparen für Freiwilligkeit statt verord-
neter Begrenzung aus.
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Aktuelle Meldungen
Rekordsumme für Ökostrom
Zum Jahresauftakt haben die Zahlun-
gen nach dem Erneuerbare-Energien-
Gesetz (EEG) ein Rekordniveau erreicht.
Mehr als 2,3 Milliarden Euro nahmen
die Netzbetreiber nach eigenen Anga-
ben aus der Umlage auf die Stromkos-
ten der Verbraucher ein, so viel wie nie
zuvor in einem Monat. Wie die
Frank-
furter Allgemeine Zeitung
am 13. Feb-
ruar 2018 weiter berichtete, waren es
im Januar des Vorjahres erst 2,05 Milli-
arden Euro gewesen. Einschließlich der
Verkaufserlöse an der Strombörse nah-
men die Netzbetreiber im Januar knapp
2,5 Milliarden Euro ein.
(wi)
Inflationsrate gesunken
Die Verbraucherpreise in Deutschland
lagen im Januar 2018 um 1,6 Pro-
zent höher als im Januar 2017. Damit
schwächte sich die Inflationsrate −
gemessen am Verbraucherpreisindex –
zum Jahresbeginn leicht ab. Im Dezem-
ber 2017 betrug das Plus 1,7 Prozent,
im November 2017 lag es bei 1,8 Pro-
zent. Im Vergleich zum Dezember 2017
sank der Verbraucherpreisindex im
Januar 2018 zum erheblichen Teil sai-
sonbedingt um 0,7 Prozent.
(wi)
Mehr Bauaufträge
Im November 2017 waren die Umsätze
im Bauhauptgewerbe um 8,5 Prozent
höher als im November 2016. Wie das
Statistische Bundesamt nach vorläufigen
Ergebnissen weiter mitteilte, waren im
November 2017 im Bauhauptgewerbe
2,3 Prozent mehr Beschäftige tätig als
im Vorjahresmonat.
(wi)
Ausgabe 15. Februar 2018
7
Wohnungswirtschaft: „Mehr Spatenstiche für mehr
bezahlbaren Wohnraum. Heimat schaffen“
Berlin – Union und SPD haben am 7. Februar 2018 den Koalitionsvertrag für
diese Legislaturperiode vorgelegt. Der Spitzenverband der Wohnungswirt-
schaft GdW begrüßt die Einigung. „Wir brauchen besonders angesichts der
aktuellen politischen Herausforderungen in allen Bereichen eine stabile Regie-
rung“, erklärte GdW-Präsident Axel Gedaschko dazu in Berlin. Die Wohnungs-
wirtschaft sieht den Koalitionsvertrag mit einem lachenden und einem weinen-
den Auge. „Auf der einen Seite setzen die Parteien positive Impulse in Richtung
Klimaschutz im Wohngebäudebereich und Förderung des sozialen Wohnungs-
baus. Auf der anderen Seite werfen wenig hilfreiche Regulierungsversuche im
Mietrecht einen Schatten auf den Kompromiss“, so Gedaschko.
„Der Worte sind jetzt genug gewechselt, jetzt kommt es auf die Taten an“, so GdW-Chef Axel
Gedaschko mit Blick auf den notwendigen Wohnungsneubau in Deutschland.
Foto: Christian v.R. / pixelio.de
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