Wohnungspolitische InformationenI 47/2017 - page 1

Gleich zum Auftakt der Veranstaltung
sprachen
Axel Gedaschko
, Präsident
des GdW, und der FDP-Bundestagsabge-
ordnete
Frank Sitta
über den politischen
Schwebezustand und die Fortschritte in
den zu diesem Zeitpunkt noch laufenden
Sondierungsgesprächen. Sitta begleitete
die Gespräche als Beisitzer. „Die FDP will
einige Dinge politisch neu denken und Ver-
antwortung übernehmen, allerdings nicht
um jeden Preis“, so Sitta. Zum Thema
Wohnen und Bauen herrsche im Grund-
satz Einigkeit, allen Parteien sei klar, dass
mehr Wohnungen benötigt werden. Die
Ansätze unterscheiden sich allerdings. Ein
weiterer wichtiger Punkt für Sitta und die
FDP sei die Abschaffung des Soli. „Ich bin
kein Fan davon, Ostdeutschland immer
noch als Problemfall zu sehen“, erklärte
Sitta seine Haltung. Allerdings sei auch klar,
dass weiterhin Mittel für den Städtebau
benötigt werden. Sitta gab sich zuversicht-
lich, dass es beim Punkt der Städtebauför-
Inhalt
3 Energieeffizienz:
Projektbeispiele
aus Wissenschaft und Praxis zeigen,
wie sich ganze Stadtquartiere klima­
gerecht und energieeffizient weiter-
entwickeln können.
4 Attraktive Städte:
Durch die Initia­
tive „Allianz für attraktive Städte“
leistet die Wohnungswirtschaft in
Sachsen einen Beitrag zur Weiter­
entwicklung des Freistaates.
4 Weiterbildung:
Der Berufsschul-
lehrertag der Wohnungswirtschaft
bot Raum für Wissens- und Erfah-
rungsaustausch sowie neue Ideen
für die Praxis.
Weiter auf Seite 2
Aktuelle Meldungen
EU-Kommission genehmigt
Mieterstrom
Die Europäische Kommission hat die
Förderung von Mieterstrom beihilfe-
rechtlich genehmigt. Da der Bundes-
tag sie bereits beschlossen hatte, kann
sie nun starten. Bislang stand die För-
derung durch das am 25. Juli 2017
in Kraft getretene Mieterstromgesetz
unter dem Genehmigungsvorbehalt der
Kommission. Durch das Mieterstromge-
setz wird der Ausbau von Solarenergie
auf Wohngebäuden gefördert. Damit
können die Mieter jetzt direkt von der
Energiewende profitieren. Bundeswirt-
schaftsministerin Zypries begrüßte die
Entscheidung.
(wi)
Deutlich weniger Baugeneh­
migungen
Von Januar bis September 2017 wurden
in Deutschland sieben Prozent Bauge-
nehmigungen von Wohnungen erteilt
als in den ersten neun Monaten 2016.
Insgesamt lag die Zahl der genehmigten
Wohnungen laut Statistischem Bundes-
amt im ersten Dreivierteljahr 2017 bei
256.800.
(wi)
Überschuss im Staatshaushalt
Die deutschen Staatsfinanzen entwi-
ckeln sich nach Ansicht der Bundes-
bank weiter „sehr günstig“. Laut dem
Monatsbericht des Instituts dürfte der
Überschuss des Staatshaushaltes in die-
sem Jahr bei rund einem Prozent des
Bruttoinlandsproduktes liegen. Dies
wäre sogar etwas mehr als im Vorjahr,
wie die
Frankfurter Allgemeine Zeitung
am 21. November 2017 berichtete.
(wi)
Ausgabe 23. November 2017
47
Tag der Wohnungswirtschaft 2017 –
„Was wäre Deutschland ohne uns“
Berlin – Bezahlbares Wohnen und Bauen im unruhigen Fahrwasser der Jamai-
ka-Sondierungen. So lässt sich der politische Rahmen beschreiben, in dem der
diesjährige Tag der Wohnungswirtschaft des Spitzenverbandes GdW stattfand.
Zahlreiche Gäste aus Politik und Wirtschaft sind der Einladung zum großen Bran-
chentreffen am 15. November 2017 ins Estrel Hotel nach Berlin-Neukölln gefolgt.
Unter dem Motto „Was wäre Deutschland ohne uns“ stand insbesondere die
wachsende Kluft zwischen ländlichen Räumen und Ballungsregionen im Fokus.
In der Wohnung und im Wohnquartier kommen alle Bereiche des Lebens zusammen. Auch das
macht die Wohnungswirtschaft zu einer der bedeutendsten Branchen in Deutschland.
Quelle: GdW
47/2017 1
C 7410
WOHNUNGSPOLITISCHE
INFORMATIONEN
1 2,3,4,5,6
Powered by FlippingBook