Wohnungspolitische InformationenI 47/2017 - page 4

AUS DEN VERBÄNDEN
AUS-, FORT- UND WEITERBILDUNG
Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften initiiert
„Allianz für attraktive Städte“
Dresden – Der Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften (VSWG) hat am 13. November 2017 zur Auftaktver-
anstaltung der „Allianz für attraktive Städte“ nach Dresden eingeladen. Ausgangspunkt waren die Diskussionen um
Schrumpfung und Wachstum in Sachsen. Der Einladung folgten Vertreter verschiedener sächsischer Staatsministerien,
der Sächsischen Aufbaubank, des Sächsischen Städte- und Gemeindetags, sächsischer Städte sowie Vorstandsmitglieder
sächsischer Wohnungsgenossenschaften.
Die Diskussion um Wachstum und
Schrumpfung in der Region hat vor allem
durch die im Jahr 2016 vom VSWG, dem
Verband der Wohnungs- und Immobilien-
wirtschaft Sachsen (vdw) und der Sächsi-
schen Aufbaubank in Auftrag gegebene
„Schwarmstadtstudie“ Fahrt aufgenom-
men. Der VSWG setzt seinen Schwerpunkt
dabei auf die sogenannten Ankerstädte, die
für ihre Region wichtige Aufgaben erfüllen.
Als Beispiele können unter anderem Städte
wie Bautzen, Hoyerswerda, Bischofswerda,
Döbeln, Plauen oder Zwickau genannt wer-
den, wie Dr. Axel Viehweger, Vorstand des
VSWG, in seiner Begrüßung aufzählte.
Die Attraktivität der Städte wird dabei von
einer Vielzahl von Themen beeinflusst, wie
beispielsweise dem Angebot des öffentlichen
Personennahverkehrs, Bildungs- und Kultur-
angeboten, der Versorgung mit Gesundheits-
dienstleistungen oder dem Breitbandausbau.
Schnell wurde deutlich, dass die genannten
Themen nur ressortübergreifend gelöst wer-
den können. Vor diesem Hintergrund soll die
Allianz erstmals eine Plattform bieten, über-
geordnet an konkreten Vorschlägen für die
Herausforderungen zu arbeiten.
Die Beteiligten sprachen sich einheitlich für
eine Verstetigung der „Allianz für attraktive
Städte“ aus. Der Schwerpunkt der Arbeit
soll dabei zunächst auf der Stärkung der
kommunalen Selbstverantwortung sowie
der Stärkung der Mobilität und des öffent-
lichen Personennahverkehrs liegen. Außer-
dem sollen die Besonderheiten der einzel-
nen Städte herausgearbeitet werden. Dr.
Viehweger äußerte sich sehr positiv zum
Verlauf des ersten Gesprächs und sieht den
Beitrag der Allianz darin, für das Land und
die 2019 bevorstehenden Landtagswahlen
Vorschläge für die Entwicklung des Frei-
staates Sachsen zu erarbeiten. Er betonte
auch, dass der VSWG dabei Themen auf-
greift, die ausdrücklich nicht Kerngeschäft
der Wohnungswirtschaft sind. „Dennoch
ist das Thema für uns wichtig, weil in der
Wohnung alle Themen des Lebens zusam-
menkommen“, so Dr. Viehweger.
Die Auftaktveranstaltung hat somit erst
den Grundstein für die weitere Arbeit
gelegt. Der VSWG wird spätestens im April
zu einer zweiten Runde einladen, bei der in
die inhaltliche Arbeit eingestiegen werden
soll.
(jak/koch)
Berufsschullehrertagung in Dresden – Netz- und Kraftwerke im Zentrum
Dresden – Rund 80 Berufsschullehrer aus der Wohnungswirtschaft sind am 9. und 10. November 2017 der Einladung
des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW, des Verbandes der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Sachsen
(vdw) sowie des Verbandes Sächsischer Wohnungsgenossenschaften (VSWG) zur Fachtagung für Berufsschullehrer 2017
nach Dresden gefolgt. An der Tagung nahmen auch Vertreter verschiedener Wohnungsunternehmen sowie der Personal-
referenten aus den jeweiligen Verbänden teil.
„Eine einmalige Gelegenheit für die ver-
schiedenen Akteure miteinander ins
Gespräch zu kommen und sich auszutau-
schen“, fasste Uwe Eichner, Vorstandsvor-
sitzender der GAG Immobilien AG und
Vorsitzender des GdW-Fachausschusses
Berufliche Bildung und Personalentwick-
lung, die Tagung zusammen.
Themenschwerpunkt war der Neubau des
Kraftwerks Mitte Dresden, Spielort der
Staatsoperette Dresden und des Theaters
der jungen Generation. Das Modellpro-
jekt verbindet bewusst alte Bauweise mit
modernen Elementen. Ein Standort aus
Kultur, Kunst und Kreativität. Zwei Work-
shops unter dem Motto „Das Kraftwerk
Mitte Dresden – ein Projekt für den Unter-
richt“ und moderiert durch Vertreter des
Europäischen Bildungszentrums der Woh-
nungs- und Immobilienwirtschaft (EBZ)
sowie der BBA - Akademie der Immobilien-
wirtschaft standen im Zentrum der Tagung.
In den Workshops konnten sich die Lehrer
darüber austauschen, wie dieses Projekt als
Beispiel für den Unterricht genutzt werden
kann.
Ein Vortrag zur kommenden Schülergene-
ration und den damit verbundenen Her-
ausforderungen sowie eine Besichtigung
des Kraftwerks Mitte Dresden rundeten das
zweitägige Programm ab.
(zab/schi)
Dr. Matthias Zabel (GdW) bei seinem Grußwort
Fotos: Marko Förster
Tagungsteilnehmer im neuen Kraftwerk Mitte Dresden
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