Wohnungspolitische InformationenI 47/2017 - page 3

TAG DER WOHNUNGSWIRTSCHAFT
PUBLIKATION
Projektbeispiele aus Wissenschaft und Praxis zeigen Ansätze zur energie­
effizienten Weiterentwicklung von Quartieren
Berlin – Vom Gebäude zum Quartier: Wie sich ganze Stadtquartiere klimagerecht und energieeffizient weiterentwickeln
lassen, zeigt die aktuelle Ausgabe der vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) herausgegebenen
Fachzeitschrift „Informationen zur Raumentwicklung“ (IzR).
Ausgehend vom KfW-Programm „Ener-
getische Stadtsanierung“ berichten Wis-
senschaftler, Stadtplaner und Architekten
in diesem Heft von Ansätzen für Quar-
tiere, die sie in Initiativen und Projekten
wie TransStadt, Sandy oder EnEff:Stadt
über sechs Jahre hinweg getestet haben.
Im Fokus der Vorhaben stehen integrierte
Konzepte, innovative Technologien sowie
Instrumente zur energetischen Sanierung
und zur Beteiligung von Eigentümern.
Die Autoren zeigen, wie Kommunalver-
waltungen, Sanierungsträger, kommunale
Wohnungsunternehmen und auch Einzel-
hausbesitzer in Stadtvierteln gebäudeüber-
greifend Energie einsparen und erneuer-
bare Energien ausbauen können. Dabei
verknüpfen sie Themen wie Stadtentwick-
lung, Wohnungsbau und Denkmalschutz.
Sie blicken auf die Beziehungen der Akteure
vor Ort und bewerten die Wirtschaftlichkeit
sowie die Akzeptanz von Vorhaben. Auch
Personal, Geld, Know-how und die Frage,
wie viel davon die Kommunen zur Umset-
zung benötigen, stehen im Fokus.
„Die Beiträge in diesem Heft verdeutlichen,
wie umtriebig Kommunen an der energeti-
schen Sanierung ihrer Quartiere arbeiten“,
sagte BBSR-Experte Wolfgang Neußer, der
das KfW-Programm 432 „Energetische
Stadtsanierung“ wissenschaftlich begleitet.
„Damit die Energiewende vor Ort gelingt,
müssen wir energetische Fragen konstant
in integrierte Quartiersansätze der Stadt-
entwicklung einbeziehen.“
Doch erreichen die Vorhaben auch die
angestrebten Ziele? Auf welche Weise
lassen sich denkmalgeschützte Gebäude
energieeffizient sanieren? Und wie schaf-
fen Kommunen die Wärmewende? In Ana-
lysen, Kommentaren und Interviews gehen
die Autoren auf diese und viele weitere Fra-
gen ein.
(reg/koch)
Eine Leseprobe der Fachzeitschrift und
weitere Informationen zu den Autoren finden
Sie in der Rubrik „Veröffentlichungen“ unter
Ehrung der besten Immobilienkauf-
leute
Gemeinsam mit dem Parlamentarischen
Staatsekretär Florian Pronold ehrte GdW-
Präsident Gedaschko die bundesweit bes-
ten Immobilienkaufleute 2017. Ausge-
zeichnet wurden
Tobias Hofmann
von
der Vivawest Wohnen GmbH in Gelsen-
kirchen,
Marcus Streicher
von der Leipzi-
ger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH
(LWB) und
Saskia Rehme
von der Spar-
und Bauverein eG in Dortmund. Alle drei
erhalten ein GdW-Stipendium und damit
die Möglichkeit eines berufsbegleitenden
Bachelorstudiums im Bereich Real Estate.
„Es gibt nichts Wichtigeres als eine gute
Ausbildung, auch weil die Wohnungs- und
Immobilienwirtschaft immer komplexer
wird. Deswegen freue ich mich besonders,
die Besten hier heute auszeichnen zu kön-
nen“, gratulierte Pronold den drei Stipen-
diaten. Ausgezeichnet wurde zudem
Ute
Schäfer
, Geschäftsführerin der LWB, für
die bereits dritte Auszeichnung einer ihrer
Auszubildenden.
Hohe Spenden für Entwicklungszu-
sammenarbeit
Bei einer großen Tombola im Rahmen der
Abendveranstaltung des Tages der Woh-
nungswirtschaft wurden über 30.000 Euro
an Spenden für die Entwicklungszusam-
menarbeit gesammelt. Vodafone Kabel
Deutschland spendete als langjähriger
Unterstützer auch in diesem Jahr 20.000
Euro für Hilfsprojekte der brancheneigenen
Fachorganisation Deutsche Entwicklungs-
hilfe für soziales Wohnungs- und Sied-
lungswesen (DESWOS). Ein weiterer Scheck
in Höhe von 3.600 Euro wurde von Miele
und WISAG übergeben.
(koch/schi)
Fortsetzung von Seite 2
Die Imagekampagne lebt – regionen- und ver-
bandsübergreifend.
GdW-Präsident mit Preisträgerin Ute Schäfer
(LWB) und Staatssekretär Florian Pronold (v. l.).
Die DESWOS freute sich über die großzügigen
Spenden für ihre Entwicklungsprojekte.
Die Wohnungswirtschaft präsentierte sich mit
den neuen Motiven der Imagekampagne.
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