WOHNUNGSPOLITISCHE INFORMATIONEN 1/2017 - page 1

36,1 Millionen der Wohnungen in Wohn-
gebäuden in Deutschland waren 2014
bewohnt und 3,1 Millionen unbewohnt.
16,4 Millionen aller Wohnungen in Wohn-
gebäuden wurden 2014 von ihren Eigen-
tümern selbst bewohnt, das entspricht
einem Anteil von 45,5 Prozent. Der Anteil
des selbstgenutzten Wohneigentums lag im
früheren Bundesgebiet ohne Berlin mit 48,4
Prozent über dem Durchschnitt der neuen
Länder, der 34,4 Prozent betrug. Im regio-
nalen Vergleich wies Berlin mit 14,2 Pro-
zent die niedrigste Eigentümerquote auf,
im Saarland war der Anteil mit 62,6 Prozent
am höchsten.
Gleichzeitig lebten 2014 in den von ihren
Eigentümern selbst bewohnten Woh-
nungen 50,7 Prozent der Bevölkerung in
Deutschland. Eine Eigentümerwohnung
hatte im Jahr 2014 im Schnitt 2,4 Bewoh-
ner, eine Mietwohnung nur 1,8. Der Anteil
der in Wohneigentum lebenden Bevölke-
Inhalt
2 Integrationspreis:
Der Countdown
läuft – noch bis zum 23. Januar 2017
können bei der ersten Ausgabe des
bundesweiten Wettbewerbs Projekte
eingereicht werden.
3 Investitionspakt:
Das Bundesbaumi-
nisterium fördert in den Jahren 2017
bis 2020 mit jährlich 200 Millionen
Euro die „Soziale Integration im
Quartier“.
3 Mitarbeiterwohnen:
Engagierte
Unternehmer sowie Vertreter aus
Politik und Verbänden kamen Ende
2016 zum Workshop „Werkswoh-
nungsbau 2.0“ des GdW.
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Aktuelle Meldungen
Bundeskabinett erleichtert
Dämmstoff-Entsorgung
Das Bundeskabinett hat am 21. Dezem-
ber 2016 dem Bundesratsbeschluss für
ein einjähriges Moratorium bei der Ent-
sorgung von HBCD-haltigen Dämmplat-
ten zugestimmt. Der Beschluss sieht vor,
dass gebrauchte Dämmstoffe aus Poly-
styrol, die das Flammschutzmittel Hexa-
bromcyclododekan (HBCD) enthalten,
so wie gängiger Bauabfall in Überein-
stimmung mit europäischem Recht als
„nicht gefährlicher“ Abfall eingestuft
werden können. Die Entsorgung wird
damit erleichtert.
(wi)
Inflationsrate gestiegen
Die Inflationsrate in Deutschland –
gemessen am Verbraucherpreisindex
– wird im Dezember 2016 voraussicht-
lich 1,7 Prozent betragen. Gegenüber
November 2016 steigen die Verbrau-
cherpreise voraussichtlich um 0,7 Pro-
zent. Wie das Statistische Bundesamt
nach bisher vorliegenden Ergebnissen
weiter mitteilte, wird die Inflationsrate
im Jahresdurchschnitt 2016 voraussicht-
lich bei 0,5 Prozent liegen.
(wi)
Mehr Erwerbstätige
Im November 2016 waren nach vorläu-
figen Berechnungen des Statistischen
Bundesamtes rund 43,8 Millionen Per-
sonen mit Wohnort in Deutschland
erwerbstätig. Gegenüber November
2015 nahm die Zahl der Erwerbstätigen
um 305.000 Personen oder 0,7 Prozent
zu. Insgesamt hat sich der Zuwachs bei
der Erwerbstätigkeit im zweiten Halb-
jahr abgeschwächt.
(wi)
Ausgabe 5. Januar 2017
01
Wohnen in Zahlen: Mehr Wohnungen, aber weniger
Wohnfläche pro Kopf
Wiesbaden – Im Jahr 2014 gab es in Deutschland 41 Millionen Wohnungen. Wie
das Statistische Bundesamt auf der Basis von Ergebnissen des Mikrozensus wei-
ter mitteilte, waren das 570.000 Wohnungen oder 1,4 Prozent mehr als 2010.
Rund 39,2 Millionen beziehungsweise 95,5 Prozent aller Wohnungen befanden
sich in Wohngebäuden, 1,4 Millionen beziehungsweise 3,4 Prozent in sonstigen
Gebäuden mit Wohnraum. Mit 451.000 Einheiten befanden sich 1,1 Prozent
aller Wohnungen in Wohnheimen und 8.000 in bewohnten Unterkünften.
Wohnen wird „enger“: Zwar ist die durchschnittliche Größe einer Wohnung zwischen 2010 und
2014 gewachsen, die Wohnfläche je Person ist aber gleichzeitig zurückgegangen.
Foto: Gerhard Martin / pixelio.de
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