WOHNUNGSPOLITISCHE_INFORMATIONEN 47/2016 - page 1

Im Rahmen des Forschungsprojektes „Nach-
haltige Konsummodelle der Share Economy
in der Wohnungswirtschaft“ (KoSEWo) des
Bundesministeriums für Bildung und For-
schung (BMBF) erforschen die Fachhoch-
schule Erfurt und die Bergische Universi-
tät Wuppertal Entwicklungen, Potenziale
und zukünftige Trends von Share-Economy
Angeboten und Innovationsprozessen in
der Wohnungswirtschaft. Dazu wurden im
Frühjahr 2016 die in den Regionalverbän-
den des GdW organisierten Wohnungsun-
ternehmen nach dem Ist-Zustand befragt.
Die Ergebnisse der bundesweiten Online-
Befragung wurden jetzt veröffentlicht.
Inhalt
3 Klimaschutz:
Die wohnungswirt-
schaftlichen Verbände aus Nord-
deutschland und Thüringen fordern,
das richtige Maß zwischen Wohnungs-
bau- und Umweltpolitik zu finden.
4 Zahlenspiegel:
Mietpreisindex,
Wohnungsbaugenehmigungen und
mehr – die wichtigsten Rahmendaten
zur Wohnungswirtschaft für den
Monat November.
6 Publikation:
Der Spitzenverband der
Wohnungswirtschaft GdW hat die
neue Ausgabe seiner jährlichen Pub-
likation „Wohnungswirtschaftliche
Daten und Trends“ veröffentlicht.
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Aktuelle Meldungen
Wohnsitzauflage kann Integra­
tion von Flüchtlingen fördern
Die Wohnsitzauflage für anerkannte
Flüchtlinge kann dafür sorgen, dass die
Zuwanderer sich gleichmäßiger auf die
Bundesländer und Kommunen verteilen,
wie die
Frankfurter Allgemeine Zeitung
am 23. November 2016 berichtete, –
das allein bedeute jedoch nicht, dass die
Integration gelingt. Zu diesem Ergebnis
kommt eine Untersuchung des Sach-
verständigenrates deutscher Stiftungen
für Integration und Migration, die am
22. November 2016 in Berlin vorgestellt
wurde.
(wi)
Strompreis steigt 2017
Für viele Stromkunden wird es zum Jah-
reswechsel teurer, wie die
Westdeutsche
Zeitung
am 21. November 2016 in ihrer
Online-Ausgabe berichtete. 251 Versor-
ger erhöhen die Preise, im Durchschnitt
um 3,5 Prozent. Nach Berechnun-
gen des Vergleichsportals Verivox sind
davon bis zu sieben Millionen Haushalte
betroffen.
(wi)
Mehr Baugenehmigungen
Von Januar bis September 2016 wurde
in Deutschland der Bau von insgesamt
276.300 Wohnungen genehmigt. Wie
das Statistische Bundesamt weiter mit-
teilte, waren das 24 Prozent oder rund
53.500 Baugenehmigungen für Woh-
nungen mehr als in den ersten neun
Monaten 2015. Allerdings kühlt der
Aufwärtstrend bereits wieder ab: Von
Januar bis Juni 2016 hatte die Steige-
rung gegenüber dem Vorjahreszeitraum
noch bei 30,4 Prozent gelegen.
(wi)
Ausgabe 24. November 2016
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Teilen statt besitzen: „Sharing-Trend“ hat in der
Wohnungswirtschaft Tradition
Berlin – „Mein, dein, unser: Der Trend des Teilens, gemeinsamen Nutzens von Ser­
viceangeboten sowie die Organisation gemeinschaftlicher Aktivitäten hat in der
Wohnungswirtschaft Tradition und gewinnt immer mehr an Bedeutung“, erklärte
Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW,
zum Ergebnisbericht „Share Economy in der Wohnungswirtschaft“ auf Basis einer
Befragung von rund 2.000 Wohnungsunternehmen. „Zudem wächst aktuell eine
Generation heran, die mit einer internetbasierten Organisation des Zusammen­
lebens sehr vertraut ist. Für die Wohnungswirtschaft und die Gesellschaft insge­
samt hat der ‚Sharing-Trend‘ positive Effekte: Nachbarschaften vor Ort werden
durch gemeinsame Aktivitäten gestärkt und bezahlbares Wohnen insbesondere
für einkommensschwache Haushalte unterstützt“, so Gedaschko.
Gärten gemeinschaftlich nutzen und so Nachbarschaften stärken – einer von vielen positiven Effek-
ten der Share-Economy.
Foto: Netwerk INFamilie, W.D. Blank Dortmund
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