WOHNUNGSPOLITISCHE INFORMATIONEN 10/2016 - page 1

Deutschland braucht mehr bezahlbare
Wohnungen für alle Menschen. Daher
müssen den Ergebnissen des Bündnisses
nun Taten folgen. „Es reicht nicht, ein-
zelne Maßnahmen anzugehen. Das ganze
Maßnahmenpaket muss umgesetzt wer-
den, damit die Wirkung spürbar wird“,
so
Axel Gedaschko
. Er appellierte an
die Politik, insbesondere alle Regelungs-
vorschläge des Bündnisses zügig umzu-
setzen, die ohne komplizierten Gesetzge-
bungsprozess sofort angegangen werden
können. Dazu zählen Deregulierungsvor-
haben wie die Einführung einer einheitli-
chen Musterbauordnung. Darüber hinaus
müsse die KfW-Förderung im Bereich des
Wohnungsneubaus dringend verbessert
werden. Zudem sollte die geplante Son-
derabschreibung für Wohnungsneubauten
in Gebieten mit angespannten Wohnungs-
märkten zügig umgesetzt werden, um so
viele Investoren wie möglich zu motivieren,
sich am Wohnungsneubau zu beteiligen.
Alternativ müsse es außerdem eine gleich-
wertige Investitions-Zulagenregelung für
die Investoren geben, die steuerliche Son-
derabschreibungen nicht nutzen können.
Alle Mitglieder der BID sind sich einig: Die
Umsetzung der geplanten Wohnungsbau-
Inhalt
3 Leerstand:
Das Bundesinstitut für
Bau-, Stadt- und Raumforschung hat
ausgewertet, dass es an Orten mit viel
Leerstand auch oft viele freie Arbeits-
plätze gibt.
4 Immobilienkongress:
Führende
Vertreter der Verbände aus Sachsen,
Sachsen-Anhalt und Thüringen
kamen zur Jahresauftaktveranstaltung
in Leipzig zusammen.
6 Bauherrenpreis:
Eine Auszeich-
nung gab es für den energieeffizien-
ten Wohnungsneubau in Ansbach,
der außerdem Nutzungsflexibilität
vorweisen kann.
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Aktuelle Meldungen
Bundesregierung beschließt
Wohnungsbau-Offensive
Das Bundeskabinett hat am 9. März
2016 den Bericht zum Bündnis für
bezahlbares Wohnen und Bauen und
zur Wohnungsbau-Offensive beschlos-
sen. Das Programm sieht unter anderem
die Bereitstellung von Bauland, steuer-
liche Anreize, eine Vereinfachung von
Bauvorschriften sowie Mittel für den
sozialen Wohnungsbau vor. Mehr dazu
lesen Sie nächste Woche in der wi.
(wi)
Die Lebenserwartung in Deutsch-
land steigt weiter an
Die Lebenserwartung für neugeborene
Jungen liegt derzeit bei 78 Jahren und
zwei Monaten, für neugeborene Mäd-
chen bei 83 Jahren und einem Monat.
Wie das Statistische Bundesamt mit-
teilte, hat sich die Lebenserwartung
Neugeborener in den letzten zehn Jah-
ren damit bei den Jungen um zwei Jahre
und drei Monate, bei den Mädchen um
ein Jahr und sechs Monate erhöht.
(wi)
Der Strom wird teurer
Nach einer Auswertung des Internet-
portals
Verivox
für die
Frankfurter All-
gemeine Zeitung
haben in diesem Jahr
bereits 230 von rund 800 Stromversor-
gern eine Preiserhöhung angekündigt
oder umgesetzt. 15,1 Millionen Haus-
halte in Deutschland sind betroffen.
Der Preisanstieg beträgt durchschnitt-
lich 2,9 Prozent, wie die Zeitung in ihrer
Ausgabe vom 5. März 2016 mitteilte.
Die Versorger begründen ihre Entschei-
dung unter anderem mit der gestiege-
nen EEG-Umlage für Ökostrom.
(wi)
Ausgabe 10. März 2016
10
Immobilienwirtschaft zum Bündnis für bezahlbares
Wohnen und Bauen: Regulierungsbremsen lösen
Berlin – „Die Politik muss die Regulierungsbremsen lösen, damit wir mehr Gas
für den Wohnungsbau geben können“, erklärte Axel Gedaschko, Vorsitzender
der BID und Präsident des GdW, zum Auftakt des Nationalen Kongresses des
Bündnisses für bezahlbares Wohnen und Bauen in Berlin am 3. und 4. März 2016.
Unter dem Motto „Mehr bezahlbarer Wohnraum – wir packen es gemeinsam an!“ eröffnete Bun-
desbauministerin Dr. Barbara Hendricks den Kongress in Berlin.
Fotos (alle): Michael Gottschalk/BMUB
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