WOHNUNGSPOLITISCHE INFORMATIONEN 18/2015 - page 1

Im Verbändebündnis Wohnungsbau haben
sich der Bundesverband deutscher Woh-
nungs- und Immobilienunternehmen
(GdW), der Deutsche Mieterbund (DMB),
die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-
Umwelt (IG BAU), der Zentralverband
Deutsches Baugewerbe (ZDB), der Bun-
desverband Freier Immobilien- und Woh-
nungsunternehmen (BFW), der Bundesver-
band Deutscher Baustoff-Fachhandel (BDB)
und die Deutsche Gesellschaft für Mauer-
werks- und Wohnungsbau (DGfM) zusam-
mengeschlossen. Gemeinsam haben sie
die Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes
Bauen (ARGE) in Kiel und Baurechts-Exper-
ten der Düsseldorfer Kanzlei HFK Rechts-
anwälte LLP mit der Kostenanalyse beauf-
Inhalt
2 Statistik:
Ein Bevölkerungsrückgang
ist in Deutschland auf lange Sicht
unvermeidbar – das ergab die
13. koordinierte Bevölkerungs-
vorausberechnung.
3 Wettbewerb:
GdW übergibt
gemeinsam mit Baustaatssekretär
Gunther Adler den GreenTec Award
für ressourcenschonende Dämmung
an das Fraunhofer-Institut.
6 Zahlenspiegel:
Mietpreisindex,
Wohnungsbaugenehmigungen
und mehr – die wichtigsten
Rahmendaten zur Wohnungs-
wirtschaft für den Monat April.
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Aktuelle Meldungen
Mehr Aufträge im Bauhaupt­
gewerbe
Im Februar 2015 ist der Auftragsein-
gang im Bauhauptgewerbe im Vergleich
zum Februar 2014 preisbereinigt um 0,7
Prozent gestiegen. Wie das Statistische
Bundesamt weiter mitteilt, sank dabei
die Baunachfrage im Hochbau um 1,2
Prozent, im Tiefbau stieg die Baunach-
frage um 3,2 Prozent.
(wi)
Mietpreisbremse gilt für ganz
Berlin
Der Berliner Senat erklärt die ganze
Stadt zu einem Gebiet mit einem ange-
spannten Wohnungsmarkt – und nicht
nur einzelne Kieze. Das berichtet die
Berliner Morgenpost
in ihrer Ausgabe
vom 28. April 2015. Demnach dürfen
Vermieter ab dem 1. Juni bei der Neu-
vermietung einer nicht preisgebunde-
nen Wohnung die Miete maximal um
bis zu zehn Prozent über der ortsübli-
chen Miete erhöhen. Die Wirkung der
Mietpreisbremse ist stark umstritten. Die
Wohnungswirtschaft fürchtet negative
Auswirkungen der Überregulierung des
Marktes.
(wi)
Viele Erwerbstätige mit zwei Jobs
2014 hatten 5,0 Prozent aller Erwerbs-
tätigen in Deutschland neben ihrer
Haupttätigkeit mindestens eine weitere
Tätigkeit. Wie das Statistische Bundes-
amt anlässlich des Tags der Arbeit am 1.
Mai mitteilt, standen nach Ergebnissen
der Arbeitskräfteerhebung im Jahr 2014
rund 2,0 Millionen Personen in mindes-
tens einem weiteren Arbeitsverhältnis.
(wi)
Steigende Baukosten – ein zentrales Thema auch für Bundesbauministerin Dr. Barbara Hendricks.
Ausgabe 30. April 2015
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40ProzentAnstieg bei Neubaukosten von
Mehrfamilienhäusern – Staat verteuert Wohnen
Foto: wpd
Berlin – Bauen wird immer teurer und komplizierter: Um nahezu 40 Prozent sind
die Kosten rund um den Neubau von Mehrfamilienhäusern in Deutschland seit
dem Jahr 2000 gestiegen. Bei den reinen Baupreisen gab es im gleichen Zeitraum
dagegen – wie bei den Lebenshaltungskosten auch – lediglich einen Anstieg
von rund 27 Prozent. Die zusätzliche Kostensteigerung, die die Preisspirale beim
Wohnungsneubau – und damit auch beim Wohnen – enorm nach oben gedreht
hat, ist überwiegend „staatlich gemacht“: Bund, Länder und Kommunen haben
den Wohnungsbau in den vergangenen Jahren durch Gesetze, Verordnungen,
Auflagen, Steuern und Materialanforderungen enorm verteuert. Das ist das
Ergebnis der aktuellen Studie „Kostentreiber für den Wohnungsbau“, die das
Verbändebündnis Wohnungsbau am Donnerstag in Berlin vorgestellt hat.
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