WOHNUNGSPOLITISCHE INFORMATIONEN 20/2015 - page 1

„Die Städtebauförderung von Bund und
Ländern ist eine Erfolgsgeschichte. Seit
über 40 Jahren unterstützt der Bund die
Städte und Gemeinden in Deutschland bei
der Bewältigung ihrer sozialen, demogra-
fischen und städtebaulichen Herausforde-
rungen. Aktuell investieren wir so viel wie
nie zuvor in die nachhaltige und soziale
Stadtentwicklung. 700 Millionen Euro stellt
der Bund jährlich für die Städtebauför-
derung zur Verfügung, davon allein 150
Millionen Euro für das Programm ‚Soziale
Stadt‘, mit dem wir benachteiligte Stadt-
teile unterstützen und das Zusammenle-
ben im Quartier fördern“, erklärte Bundes-
bauministerin Barbara Hendricks anlässlich
des Tages der Städtebauförderung. Bei
Baustellenbesichtigungen, Stadtrundgän-
gen, Ausstellungen, Fachveranstaltungen,
Podiumsdiskussionen und Stadtteilfesten
konnten sich Bürgerinnen und Bürger über
Projekte der Städtebauförderprogramme
Soziale Stadt, Stadtumbau Ost und West,
Städtebaulicher Denkmalschutz, Aktive
Stadt- und Ortsteilzentren und Kleinere
Städte und Gemeinden informieren. Die
Städtebauförderung ist seit 44 Jahren zen-
traler Bestandteil der deutschen Stadtent-
wicklungspolitik. Sie unterstützt Städte und
Inhalt
2 Zuwanderung:
Der GdW legt mit
seiner neuen Studie „Mieter mit
Migrationshintergrund“ einen Hand-
lungsleitfaden für die Wohnungs-
wirtschaft vor.
3 Europa:
Sechs Jahre nach Beginn
der europäischen Wirtschaftskrise
zieht Housing Europe eine erste
Bilanz zur Lage der Wohnungs-
wirtschaft in der EU.
4 Thüringen:
Drei Wohnungsunter-
nehmen wurden auf den „Tagen
der Thüringer Wohnungswirt-
schaft“ mit dem Innovationspreis
„Zukunft Stadt“ ausgezeichnet.
Weiter auf Seite 2
Aktuelle Meldungen
Amtsgericht kippt Berliner
Mietspiegel
Das Amtsgericht Berlin-Charlotten-
burg hat den Mietspiegel der Haupt-
stadt gekippt. Das Zahlenwerk für das
Jahr 2013 sei nicht nach wissenschaft-
lichen Grundsätzen erstellt, berichtete
die Nachrichtenagentur
dpa
am 11. Mai
2015 über das Urteil der Kammer. Dem-
nach kann dieser Mietspiegel nicht wie
gesetzlich vorgesehen als Richtschnur
bei Mieterhöhungen angelegt werden.
Nach dem Urteil genügt auch die Eintei-
lung der Wohnlagen in die Kategorien
einfach, mittel und gut anerkannten wis-
senschaftlichen Grundsätzen nicht.
(wi)
Inflationsrate steigt
auf niedrigem Niveau
Die Verbraucherpreise in Deutschland
lagen im April 2015 um 0,5 Prozent
höher als im April 2014. Die Inflationsrate
– gemessen am Verbraucherpreisindex –
hat sich damit den dritten Monat in Folge
erhöht, wie das Statistische Bundesamt
berichtete. Sie bewegte sich jedoch wei-
terhin auf niedrigem Niveau. Im Vergleich
zum März 2015 blieb der Verbraucher-
preisindex im April unverändert.
(wi)
Über 10 Millionen Menschen
mit Behinderung
Im Jahr 2013 lebten in Deutschland 10,2
Millionen Menschen mit einer amtlich
anerkannten Behinderung. Dies hat das
Statistische Bundesamt auf Grundlage
der Ergebnisse des Mikrozensus mitge-
teilt. Im Durchschnitt waren somit 13
Prozent der Einwohner – das ist gut
jeder achte – behindert.
(wi)
Bundesbauministerin Dr. Barbara Hendricks besuchte am Tag der Städtebauförderung zahlreiche
Projekte – hier in Gundelsheim.
Ausgabe 15. Mai 2015
20
Erster Tag der Städtebauförderung – Ballungs-
und Schrumpfungsregionen im Spannungsfeld
Berlin – Am 9. Mai 2015 fand zum ersten Mal der Tag der Städtebauförderung
statt. Mehr als 570 Städte und Gemeinden haben sich mit vielfältigen Veran-
staltungen daran beteiligt. Der Tag der Städtebauförderung hat das Ziel, die
Bürgerbeteiligung zu stärken und kommunale Projekte der Städtebauförde-
rung der Öffentlichkeit zu präsentieren. Der Aktionstag ist eine gemeinsame
Initiative von Bund, Ländern, Deutschem Städtetag sowie Deutschem Städte-
und Gemeindebund. Zahlreiche Wohnungsunternehmen aus dem gesamten
Bundesgebiet waren bei den Aktionen dabei.
Foto: BMUB / Inga Wagner
20/2015 1
9 7 8 3 6 4 8 0 1 4 9 7 4
1 5 0 2 0
C 7410
WOHNUNGSPOLITISCHE
INFORMATIONEN
1 2,3,4,5,6
Powered by FlippingBook