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2-01.2017
FAZIT:
Es ist lobenswert, dass der „Wohn-
preis Spion“ nie vorgibt, mehr zu liefern
als eine grobe Schätzung. Die App be-
schränkt sich auf eine Funktion, und
das ist auch gut so. Für eine schnelle
Preisschätzung jedenfalls eignet sich das
kleine Programm wunderbar. Die riesige
Basis an Daten ist tatsächlich ein großer
Vorteil gegenüber vergleichbaren Ange-
boten. Allerdings schöpft der Spion für
das Smartphone nicht sein ganzes Poten-
zial aus. Neben fehlenden Objektdetails
ist vor allem die Tatsache, dass die App
seit drei Jahren nicht aktualisiert wurde,
ein großer Nachteil eines sonst gelun-
genen Angebots.
Zur App im Google Play Store:
store/apps/details?id=iib.wohnpreis.spion&hl=de
Zur App bei iTunes:
wohnpreis-spion/id785341657
Wie groß ist dieWohnfläche? Darüber hi-
naus kannman lediglich das Baujahr grob
festlegen. Etwas merkwürdig erscheinen
manche gewählten Zeiträume. So ist ein
Baujahr zwischen 1370 und 1918 wenig
hilfreich für eine genaue Bestimmung des
Objektpreises. Mehr Daten gibt es nicht
festzulegen.
Ein Klick auf „Preisschätzung an-
zeigen“ ist der entscheidende Schritt.
In weniger als einer Sekunde liefert der
„Wohnpreis Spion“ den Kauf- oder Miet-
preis insgesamt und pro Quadratmeter.
Aufgrund der riesigenDatenbasis sind die
Preisschätzungen durchaus akkurat und
geben ein grobes Bild der Preisstruktur in
einem bestimmten Gebiet. Der Rest der
App ist Werbung für das eigene Angebot
«
Till Steinbrenner, Freiburg
Ein Bergahorn, der eine Höhe von
bis zu 40 Metern erreichen kann, ist
zur Bepflanzung eines Balkons nicht
geeignet. Einer Pflicht zur Beseiti-
gung des Baumes steht auch nicht
Art. 20a GG (Schutz der natürlichen
Lebensgrundlagen als Staatsziel)
entgegen.
LG München I, Beschluss vom
08.11.2016, 31 S 12371/16
PLASSMANNS BAUSTELLE
an Immobilien. Bedenkt man, dass die
App kostenlos ist, ist diese Tatsache aber
zu verschmerzen.
Wünschenswert wäre allerdings eine
Unterscheidung zwischenWohn- undGe-
werbeimmobilien. Ein großer Nachteil ist
auch, dass neben dem Ort, dem Wohn-
raum und dem Baujahr keine weiteren
Details festgelegt werden können. Bei ei-
ner so großen Angebotsbasis, wie sie der
„Wohnpreis Spion“ vorweisen kann, wäre
eine derartige Funktion sehr sinnvoll ge-
wesen. Besonders aktuell ist die App an-
scheinend nicht. Auf der Homepage des
Herstellers ist die Rede von einem Da-
tenstand Ende 2013. Eine Aktualisierung
der App wurde ebenfalls seit diesem Zeit-
punkt nicht mehr vorgenommen.
