8 Szene
Markt & Politik
Frank Peter Unterreiner
Erstmals seit 2009 will die Bundesregie-
rung 2016 das Wohngeld erhöhen
Bundesbauministerin Barbara Hendricks hat eine Erhöhung des Postens von 500 auf 630
Millionen Euro in Aussicht gestellt. Das Volumen hängt aber auch von den Anträgen ab.
Fördermittel Städtebau
270 Millionen Euro für NRW
Den nordrhein-westfälischen Städten undGe-
meinden sollen bis zum Jahr 2019 rund 270
Millionen Euro für Städtebauprojekte zur Ver-
fügung gestellt werden. Wie das Bauministeri-
um in Düsseldorf mitgeteilt hat, stimmte das
Kabinett der entsprechendenVerwaltungsver-
einbarungmit demBund zu und sichert somit
Bundesfinanzhilfen in Höhe von 115 Millio-
nen Euro. Das LandNordrhein-Westfalen un-
terstützt das Programm mit zusätzlichen 155
Millionen Euro. Wie Focus-Online berichtet,
sind das jedoch sieben Millionen Euro oder
2,5 Prozent weniger, als für die Städtebauför-
derung 2014 bis 2018 im vergangenen Jahr
vereinbart wurden. Das Geld soll unter ande-
rem in die energetische Sanierung von Schu-
len, den barrierefreienUmbau vonMarktplät-
zen und die Umgestaltung von Grünanlagen
fließen. Das Programm soll vor allem jenen
Kommunen in Nordrhein-Westfalen helfen,
die wegen leerer Kassen selbst kaum noch
bauen oder sanieren können.
Grafik: Immobilienwirtschaft; Quelle: Frühjahrsgutachten Immobilienwirtschaft 2015
Hebesätze in Deutschland
Sehr deutliche Unterschiede
Bei den Hebesätzen der Grundsteuer gibt es zwischen den einzel-
nen Bundesländern deutliche Unterschiede. Spitzenreiter ist Berlin,
ganz am Ende der Skala steht Schleswig-Holstein.
berlin bremen Hamburg Nordrhein-
Westfalen
Sachsen
Schleswig-
Holstein
Spitzenreiter
Schlusslicht
berlin
bremen
Hamburg
Nordrhein-
Westfalen
Sachsen
Schleswig-
Holstein
810
404
454
540
555
299
Durchschnitt-
licher Hebesatz
in Prozent
„Hilfe brauchen nicht die
Mieter an sich, sondern
einzelne Personen. Das
aber ist Aufgabe des
Staates, dafür kassiert er
Steuern und Gebühren.“