CONTROLLER Magazin 1/2019 - page 112

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Internationaler Controller Verein eV
Sein 30jähriges Bestehen hat der vom ICV-
Regionaldelegierten Martin Herrmannn
gegründete Arbeitskreis West III im Okto-
ber gefeiert, ganz unaufgeregt im Rahmen
seines 67. Treffens, bei SAP in Bad Godes-
berg. Wir haben aus diesem Anlass mit
Martin Schulte über seinen Arbeitskreis
gesprochen.
Was ist das Erfolgsgeheimnis für die
Beständigkeit des Arbeitskreises West III?
Schulte:
Das ist kein so großes Geheimnis.
Wir treffen uns gerne zum regen Austausch.
Dabei ist die gesunde Mischung von beru i-
chen und persönlichen Themen ein wichtiger
Faktor. Daraus resultiert für mich der gemein-
same Spaß an der Mitarbeit im Arbeitskreis.
Wir freuen uns immer wieder darauf, uns in
diesem Kreis zu treffen, interessante Themen
gemeinsam zu bearbeiten und auf die vielen
persönlichen Gespräche in diesem Rahmen.
Wie oft trifft sich Ihr Arbeitskreis und
zu welchen Anlässen?
Wir treffen uns zweimal im Jahr zu unseren
AK-Sitzungen. Die Themen bestimmen wir
jeweils in unserer Herbstsitzung für das kom-
mende Jahr. In diesem Jahr standen mit der
Datenschutzgrundverordnung, agilem Projekt-
management und agilem Controlling, Control-
lernachwuchs und dessen Anspruch an die
Rolle, sowie dem Klassiker Unternehmenspla-
nung sehr unterschiedliche Themen auf der
Agenda unserer Frühjahrs- und Herbstsitzung.
Neben unseren eigentlichen Arbeitssitzungen
treffen wir uns im Sommer und im Winter zwi-
schen den Sitzungen zum Stammtisch und
gemütlichen Netzwerken.
Was ist Ihnen in Ihrem und für Ihren
Arbeitskreis wichtig?
Der Arbeitskreis zeichnet sich für mich
dadurch aus, dass er eine ganze Reihe lang-
jähriger, sehr aktiver Mitglieder zählt. Das
macht das gemeinsame Arbeiten an Themen
so spannend und aufgrund der konstant
hohen Qualität der Beiträge und Diskussionen
für uns alle immer wieder werthaltig. Dazu
kommt ein sehr gutes Klima und Miteinander,
aus dem heraus sich zahlreiche Freundschaf-
ten zwischen den AK-Mitgliedern entwickelt
haben. Das alles ist eine gute Basis für eine
erfolgreiche Weiterentwicklung des Arbeits-
kreises. Diese wird uns gelingen, wenn wir
weiter vor allem für den Nachwuchs attraktiv
bleiben. Die Gewinnung und Einbindung junger
Contollerinnen und Controller ist mir daher
besonders wichtig.
Wie leicht fällt es, Mitglieder im Arbeits-
kreis zu halten und vor allem Nachwuchs
zu gewinnen?
Der Arbeitskreis hat eine große Zahl wirklich
langjähriger Mitglieder. Das nde ich nach wie
vor beeindruckend und das spricht für die
vorhandene Bindekraft. Bei der Anziehungs-
kraft, dem Gewinnen neuer, junger Mitglieder
sehe ich durchaus noch Potenzial. Mein
wichtigstes Ziel ist es, dieses Potenzial zu
heben und so viele langjährige und junge
Mitglieder im Arbeitskreis zu haben.
Wie unterscheiden sich die jüngeren von
den älteren Controllern? Ergeben sich
aufgrund dieser Unterschiede für Sie als
Arbeitskreisleiter besondere Heraus­
forderungen?
Der Anspruch gerade der jungen Controller­
innen und Controller an ihre Rolle war eines
unserer Themen der letzten Sitzung. Wie wir
gesehen haben, gibt es da schon den einen
oder anderen Unterschied. Man muss sich da
schon kennen lernen und sich auf den jeweils
Anderen einstellen. Als Arbeitskreisleiter sehe
ich aber keine besonderen Herausforderun-
gen. Veränderungen und Neues gehören heute
zum Alltag. Ich nde, gerade das ist das Salz
in der Suppe.
Deshalb: Wenn wir uns anschauen, wie viele
Mitglieder der Verein hat und wie viele von
ihnen heute aktiv sind in unseren Arbeitskrei-
sen, dann erkennt man hier noch eine Menge
ungenutztes Potenzial. Es wäre toll, wenn wir
einen Teil davon heben könnten. Mein Wunsch
und meine Aufforderung an unsere noch nicht
aktiven Mitglieder ist: Schauen Sie mal im
Arbeitskreis vorbei. Probieren Sie es aus. Wer
weiß, vielleicht sind Sie dann eines Tages auch
langjähriges aktives Mitglied.
Darüber hinaus lassen Sie uns alle schauen,
wo wir junge Controllerinnen und Controller in
unserem Arbeitsumfeld für unser Thema und
unseren Verein mit seinen Arbeitskreisen
begeistern können. Eine gute Mischung aus
jung und erfahren macht das gemeinsame
Arbeiten extrem interessant und spannend.
Und auf Dauer braucht es genau die daraus
entstehenden Impulse.
Prächtige Laune beim Jubiläumstreffen des AK West III.
AK West III: Ein Jubiläums-Plädoyer für den Nachwuchs
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