personalmagazin 9/2018 - page 106

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Was haben Sie heute auf Facebook gepostet?
Noch nichts, aber die Chance ist hoch, dass
heute noch etwas geteilt werden will.
Wann haben Sie zuletzt die Beherrschung
verloren?
Im Straßenverkehr gestern. Darauf bin ich nicht
stolz und ich gelobe jedes Mal erneut Besserung.
Wo ist die Lücke in Ihrem Lebenslauf?
Zwischen meinem Universitätsstudium und
meinem BA-Studium. Hier brauchte ich eine
Orientierung, eine Auszeit, und habe einen
Sommer auf Helgoland gekellnert. Danach
wusste ich, dass das Studium der Germanistik,
Journalistik und Kulturwissenschaft wirklich
nicht das Richtige für mich ist. Das BA-Studium
der Betriebswirtschaftslehre, in dem ich auch
schnell eine Vertiefung in Richtung Personalwe-
sen einschlagen konnte, entsprach überraschen-
derweise viel besser meinen Stärken.
Zu welcher Partei bekennen Sie sich? In wel-
cher Gewerkschaft sind Sie Mitglied?
Ich bin in keiner Gewerkschaft. Politisch sortiere
ich mich immer eher links ein. Eine Partei, zu
der ich mich bekennen könnte, gibt es so leider
nicht. Wenn man den sozialen Medien glaubt,
bin ich wohl am ehesten das, was die Rechte
derzeit häufig als „grünlinksversifften Gutmen-
schen“ betitelt.
Warum haben Sie nicht den Beruf Ihrer El-
tern gewählt?
Hier hatte ich viel Auswahl aufgrund geschie-
dener Eltern: Bibliothekarin, Elektroingenieur,
Restaurantleitung oder Zahnärztin. Von der
Gastronomie wurde mir energisch abgeraten, die
Arbeitszeiten seien nicht sehr familienfreund-
lich. Einen medizinischen Beruf hatte ich für
mich selbst nach dem Abitur ausgeschlossen,
Vorstellungsgespräch
Fragen, die Sie natürlich niemals
stellen würden … die aber trotzdem
brennend interessieren.
THERESA KRETZSCH-
MAR (40) ist seit 2011 als
Personalleiterin bei der
sprd.net AG (Spread­
shirt) in Leipzig für alle
HR-Themen zuständig.
Seit 2015 fungiert sie als
Global HR Director. Zu­
dem ist sie Mutter einer
zehnjährigen Tochter und
eine leidenschaftliche
Hobbygärtnerin.
und für die Zusammenhänge der Elektronik
konnte ich mich auch nur wenig begeistern. Ge-
lesen habe ich gern, fand aber die Vorstellung,
meine Tage in einer Bibliothek zu verbringen,
auch nicht aufregend genug. Somit musste ich
meinen eigenen Weg gehen.
Wie viele Stunden pro Woche verbringen Sie
mit Ihrer Familie/Ihrem Kind?
Ich habe sehr kurze Wege zur Arbeit und kann
deshalb jeden Abend mit meiner Familie ver-
bringen, abgesehen von einigen Dienstreisen pro
Jahr. Dafür bin ich sehr dankbar. Die Wochen-
enden sind auch Familienzeit. Die wirklich sehr
gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie bei
Spreadshirt ist ein großer Vorteil. Da ich selbst
aktiv mitgestalten kann, wie es sich hier lebt
und arbeitet, wird auch zukünftig ein Fokus auf
den Themen Vertrauensarbeitszeit und Fami-
lienvereinbarkeit liegen.
Wie sähe bei Ihnen ein Tag ohne Internet aus?
Im Sommer würde ich den Tag an einem der
vielen Seen Leipzigs am Strand verbringen und
viel lesen, schwimmen und mit meiner Tochter
spielen.
Konsumieren Sie regelmäßig Suchtmittel?
Da kommt es darauf an, wie weit wir die Defini-
tion von Suchtmitteln fassen. Ich trinke gern mal
an den Wochenenden ein Glas Wein, bevorzugt
deutschen Weißwein oder einen Gin Tonic. Das
muss allerdings nicht sein, macht aber an einem
lauen Sommerabend in Gesellschaft viel Freude.
Wie viele Sit-ups schaffen Sie?
Jetzt war ich kurz geneigt, es auszuprobieren.
Das letzte Mal war wohl ein Wettbewerb mit
meiner Tochter. Ich denke, ich schaffe etwa 30
Sit-ups, ohne komplett aus der Puste zu kom-
men.
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Jetzt mal ehrlich …
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