Wohnungspolitische Informationen 18/2018 - page 1

Nahles bezeichnete die aktuelle Situa-
tion als „unzumutbar“, da zwei Millio-
nen Wohnungen in Deutschland fehlten
und 40 Prozent der Haushalte mittlerweile
mehr als ein Drittel ihres Haushaltsein-
kommens für Mieten ausgeben müssten.
Die SPD wolle deshalb „unkontrollierten
Mieterhöhungen“ einen „Riegel vorschie-
ben“. Dazu gehöre eine geplante Offen-
legungspflicht der Vormiete und eine
Absenkung der Modernisierungsumlage.
Die SPD glaube, so Nahles, dass bezahl-
bares Wohnen mittlerweile die „soziale
Frage in vielen Bereichen in Deutschland“
sei. Eine der vielen Entlastungsmöglichkei-
ten sei auch der Neubau von Wohnungen.
„Besonders glücklich“ sei Nahles deshalb,
dass „zwei Milliarden Euro zusätzlich für
sozialen Wohnungsbau rausgehandelt“
wurden. Dies müsse sich nun auch „im
nächsten Haushalt zeigen“. „Wir brau-
chen dafür eine Grundgesetzänderung“",
so die SPD-Fraktionsvorsitzende.
(schi)
Das Pressestatement finden Sie im
Youtube-Kanal der SPD-Bundestagsfraktion:
fassende
GdW-Positionen hier:
Inhalt
2 Bundestag:
Der neue Bauausschuss
im Parlament hat sich konstituiert –
er zählt 24 Mitglieder und ist der 24.
ständige Ausschuss im Deutschen
Bundestag.
3 Mieterzeitungen:
Der Spitzenver-
band der Wohnungswirtschaft GdW
hat den bundesweiten Wettbewerb
„Deutschlands beste Mieterzeitung“
ausgelobt.
6 Digitalisierung:
Die Immowelt
Group und der Spitzenverband
der Wohnungswirtschaft GdW
bauen ihre gemeinsame Koopera-
tion weiter aus.
Aktuelle Meldungen
Zahl der Baugenehmigungen
gesunken
Von Januar bis Februar 2018 wurde in
Deutschland der Bau von insgesamt
49.400 Wohnungen genehmigt. Das
waren 2,5 Prozent weniger als im Vor-
jahreszeitraum, wie das Statistische Bun-
desamt mitteilte. Im weniger schwan-
kungsanfälligen Dreimonatsvergleich
fiel die Zahl der genehmigten Wohnun-
gen von Dezember 2017 bis Februar
2018 im Vergleich zum entsprechenden
Vorjahreszeitraum um 2,8 Prozent.
(wi)
Probleme der ländlichen Räume
anpacken
Der Sachverständigenrat „Ländliche Ent-
wicklung“ hat die Bundesregierung dazu
aufgefordert, die im Koalitionsvertrag
vorgesehenen Projekte zur Förderung der
ländlichen Räume schneller als vorgese-
hen umzusetzen. Der Rat mahnt an, die
bestehenden Wohnungsprobleme und
die Bekämpfung von Strukturschwächen
in ländlichen Räumen nicht bis zum Ende
der Legislaturperiode hinauszuzögern,
wie die
Frankfurter Allgemeine Zeitung
am 2. Mai 2018 berichtete.
(wi)
Verbraucherpreise gestiegen
Im Vergleich zu April 2017 sind die
Verbraucherpreise im April 2018 um
voraussichtlich 1,6 Prozent gestiegen.
Nahrungsmittel sind im Jahresvergleich
im April 2018 um 3,4 Prozent gestiegen,
Wohnungsmieten um 1,6 Prozent. Im
Vergleich zum Vormonat März bleiben,
laut dem Statistischen Bundesamt, die
Verbraucherpreise voraussichtlich unver-
ändert.
(wi)
Ausgabe 3. Mai 2018
18
SPD-Fraktionsvorsitzende Andrea Nahles stellt
Maßnahmen gegen Wohnungsmangel vor
Berlin – Im Vorfeld von Gesprächen in der SPD-Bundestagsfraktion hat die
Vorsitzende Andrea Nahles am 24. April 2018 wesentliche Vorhaben der Sozial-
demokraten im Bereich Wohnen und Bauen vorgestellt. Dabei betonte Nahles
zwei Schwerpunktfelder: die geplante Mietrechtsreform und die Förderung des
sozialen Wohnungsbaus.
Andrea Nahles, Fraktionsvorsitzende der SPD im Deutschen Bundestag, sprach sich in ihrem Presse-
statement für eine Grundgesetzänderung bei der Förderung des sozialen Wohnungsbaus aus.
Quelle: Screenshot; Youtube-Kanal der SPD-Bundestagsfraktion
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