editorial
wirtschaft + weiterbildung
11/12_2016
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Auf der diesjährigen „Zukunft Personal“ in Köln war nicht zu übersehen,
dass sich die Coaching-Anbieter um eine strategische
Produkt-Differenzierung bemühten. So wollten sich nicht nur die
„Auftritts-Coachs“ und die „Gesundheits-Coachs“ von der Masse der
Coachs absetzen. Zum ersten Mal gab es „Paddel-Coaching“ (die Natur
nutzen, um gelassener zu werden) und „Whats-App-Coaching“
(Krisenintervention rund um die Uhr). Und es gab „Cyber-Coaching“
(in virtuellen Welten Emotionen erleben, die dann im Coaching
reflektiert werden).
Coachs, die ab Seite 18 unsere Titelgeschichte lesen, werden vielleicht
bald das „gehirngerechte“ Coaching anbieten. Denn der bekannte
Hirnforscher Gerhard Roth erklärt dort, was aus neurobiologischer Sicht
im Coaching funktioniert (Veränderungen gibt es aufgrund einer guten
Beziehung zum Coach) und was nicht (das schnelle „Überschreiben“
von alten Gewohnheiten). Laut Roth muss man sich mit einem abfinden:
Coaching-Erfolge müssen durch wiederholtes Einüben neuer
Verhaltensweisen mühsam erarbeitet werden.
Nach Redaktionsschluss haben wir noch von folgenden Events erfahren,
die wir wärmstens empfehlen:
• Ein Journalist suchte jahrelang die Experten für TV-Talk-Shows wie
„Hart aber fair“ aus. Jetzt erklärt er, wie Trainer es schaffen, ins
Fernsehen eingeladen zu werden. Sein Seminar (2. bis 3. Dezember in
Köln) heißt „Backstage-Talk“
• Der Early-Bird-Frühbucherpreis (statt 510 nur klage und schreibe
395 Euro) für den Erdinger Coaching-Kongress Mitte Februar verliert
am 18. Dezember seine Gültigkeit
• Die „Akademie für Führungskräfte“, Überlingen, begeht ihren
60. Geburtstag mit einem Jubiläumssymposion. Es findet am
24. November 2016 in Köln statt
haltlich
geht es um Führung in Zeiten von „New Work“. Jeder kann
herausfinden, wie sein Unternehmen führt: wirklich agil oder sogar
holakratisch oder doch nur direktiv?
Gehirngerechtes Coaching
Viele Inspirationen durch
unser neues Heft
wünscht
Martin Pichler, Chefredakteur