WOHNUNGSPOLITISCHE INFORMATIONEN 4/2019 - page 2

EUROPAPOLITIK
BUNDESPOLITIK
chen neue Geschäftsmodelle und Koope-
rationen“, erklärte GdW-Präsident
Axel
Gedaschko
.
„Entscheidend ist, dass die mit der Digi-
talisierung verbundene Wertschöpfung
zu einem hohen Teil in Deutschland ver-
bleibt, damit heutige und künftige Mieter
hier ihre Jobs finden“, so der GdW-Chef.
Neben der Versorgung mit hohen Internet-
bandbreiten werden Netzbetreiber zuneh-
mend auch die Kommunikation mit den
Mietern und die Vernetzung der Bestände
technisch unterstützen.
Das Symposium „Smarte Wohnung“ hat
deutlich gemacht, dass dafür eine branchen-
übergreifende Kooperation zwischen Netz-
betreibern, Wohnungswirtschaft und Her-
stellern erforderlich ist.
(art/wede/burk/schi)
Weitere Infos und Fotos zum Symposium
Video unter
oder unter diesem QR-Code:
GdW-Hauptgeschäftsführerin Ingeborg Esser, Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, ANGA-
Präsident Thomas Braun, GdW-Präsident Axel Gedaschko und ANGA-Geschäftsführerin Dr. Andrea
Huber (v. l.)
Die mit der Digitalisierung verbundene Wert-
schöpfung müsse zu einem hohen Teil in
Deutschland verbleiben, sagte Gedaschko.
Fortsetzung von Seite 1
Housing4all – Die aktuelle Kampagne zur Europawahl
Brüssel – In einer Kampagne zu den Europawahlen vom 23. bis 26. Mai 2019 hat der europäische Dachverband Housing
Europe die wichtigsten Punkte für eine soziale Wohnraumversorgung in Europa veröffentlicht.
Das Netzwerk Housing Europe, bestehend
aus 45 nationalen und regionalen Verbän-
den und Organisationen aus insgesamt
24 europäischen Ländern, setzt sich für
bezahlbare, soziale und nachhaltige Wohn-
raumversorgung ein.
In seiner Kampagne zur Europawahl macht
der Verband auf die aktuellen Probleme der
öffentlichen und sozialen Wohnraumversor-
gung in vielen EU-Staaten aufmerksam und
fasst diese in sechs Punkten zusammen:
Auf der Kampagnenseite
eu finden Sie weitere Infos und Materialien.
Im Twitterkanal @HousingEurope wird unter
#housingeu zur aktuellen Kampagne diskutiert.
1. Mieten sind inzwischen der größte Kostenfaktor der Europäer.
2. Immobilienpreise steigen schneller als Einkommen. Das führt zum Ausschluss
schwächerer Gesellschaftsgruppen auf dem Wohnungsmarkt.
3. Die regionale Spaltung ist alarmierend. Schwarmstädte und Ballungsräume auf
der einen Seite, schrumpfende und stagnierende Regionen auf der anderen.
4. Eine zu geringe Neubautätigkeit führt zu strukturellem Wohnraummangel.
5. Die politische Resonanz auf die Wohnungsnot ist weiterhin zu verhalten.
6. Zum Schutz des Klimas müssen künftig Geschäftsmodelle für Abfall- und Kreis-
laufwirtschaft in der Wohnungswirtschaft mitgedacht werden.
Europaweiter Wettbewerb: European Responsible Housing Award
Was 2014 als eine EU-geförderte Initiative für soziale Unter-
nehmensverantwortung innerhalb des sozialen Wohnungs-
baus startete, hat sich nun in eine einmalige Chance für
öffentliche, soziale und genossenschaftliche Wohnungsan-
bieter und Mieter verwandelt, an einem europaweiten Wett-
bewerb teilzunehmen. Eingereichte Projekte werden in fünf
verschiedenen Wettbewerbskategorien bewertet:
- Faire Finanzierung von bezahlbarem Wohnraum
- „More than a roof“ – Chancengleichheit für Gemeinschaften unterstützen
- Innovation fördern, Akteur für einen fairen Energiewandel
- Aufbau strategischer Partnerschaften, Zusammenarbeit der Gemeinschaften fördern
- Team stärken, Mitarbeiterbedürfnisse ansprechen
Die Gewinner des European Responsible Housing Awards 2019 werden im Rahmen
des International Social Housing Festival am 6. Juni in Lyon ausgezeichnet. Bewer-
bungsschluss ist bereits der 28. Februar 2019.
(koch)
Mehr Infos unter
Quelle: Housing Europe
Foto: Housing Europe
Das Kampagnenvideo finden Sie unter
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