Wohnungspolitische Informationen 9/2019 - page 1

Gemeinsam mit der Deutschen Bauin-
dustrie, der Bundesarchitektenkammer
und dem Bundesbauministerium hat der
GdW 2018 in einem erstmalig durchge-
führten europaweiten Ausschreibungsver-
fahren neun zukunftsweisende Angebote
des seriellen und modularen Wohnungs-
baus ausgewählt. Wohnungsunterneh-
men in ganz Deutschland können Woh-
nungsneubauprojekte quasi „aus dem
Katalog“ auswählen und profitieren von
einer enormen Zeitersparnis, da Teile der
Projektausschreibung und -vergabe sowie
der Planung bereits erledigt sind. Sowohl
Bauherren als auch Nachbarn in beste-
henden Wohnquartieren haben die Vor-
teile deutlich kürzerer Baustellenzeiten, da
vorgefertigte Wohnmodule und Bauteile
in wenigen Tagen angeliefert, nach dem
„Lego-Prinzip“ aufeinandergestapelt und
miteinander verbunden werden. Das fer-
tige Wohngebäude steht dem klassischen
Wohnungsbau in seiner Qualität in nichts
nach, optisch fügt es sich optimal in das
Quartier ein. Nach Fertigstellung ist dem
Gebäude die Modulbauweise nicht anzu-
sehen und auch die Bewohner spüren
Inhalt
2 Grundgesetzänderung:
Bund und
Länder haben sich im Vermittlungsaus-
schuss darauf geeinigt, dass der Bund
den sozialen Wohnungsbau auch nach
2019 finanziell unterstützen darf.
3 Sonder-Bauministerkonferenz:
Die
Bauminister von Bund und Ländern
haben im Nachgang des Wohngip-
fels aus 2018 weitere Maßnahmen zur
Schaffung von Wohnraum beschlossen.
4 Zahlenspiegel:
Mietpreisindex,
Wohnungsbaugenehmigungen
und mehr – die wichtigsten
Rahmendaten zur Wohnungs­
wirtschaft für den Monat Februar.
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Aktuelle Meldungen
Höchstes Auftragsvolumen im
Baugewerbe seit 24 Jahren
Mit einem Plus von nominal 10,1 Pro-
zent gegenüber dem Vorjahr und einem
Volumen von 79,5 Milliarden Euro
erreichten die Auftragseingänge im
Baugewerbe im Jahr 2018 den höchs-
ten Jahreswert seit 24 Jahren. Der Auf-
tragseingang im Dezember 2018 war
um 13,2 Prozent höher als im Vormo-
nat, wie das Statistische Bundesamt am
25. Februar 2019 berichtete.
(wi)
Residenzpflicht für Geflüchtete
Anerkannte Asylbewerber und Geflüch-
tete mit Schutzstatus sollen auch künftig
ihren Wohnsitz in Deutschland nicht frei
wählen können. Dazu hat das Bundeska-
binett am 27. Februar 2019 beschlossen,
aus der befristeten Regelung, wonach
Behörden Geflüchteten einen bestimm-
ten Wohnraum zuweisen können, eine
Dauerregelung zu machen. Grund sei
der erfolgreiche Einsatz der Wohnsitzre-
gelung als integrationspolitisches Instru-
ment, wie die
Süddeutsche Zeitung
am
27. Februar 2019 berichtete.
(wi)
Versorgungssicherheit auch mit
Ökostrom gewährleistet
Auch bei steigendem Ökostromanteil
im Netzt ist nach Betreiberangaben
eine konstante Stromversorgung der
Haushalte gewährleistet. Im Nordosten
Deutschlands bezogen die Kunden im
vergangenen Jahr schon zu 56,5 Pro-
zent Strom aus erneuerbaren Quellen,
Störungen hätten jedoch nicht zuge-
nommen, wie die
WELT
am 27. Februar
2019 berichtete.
(wi)
Ausgabe 28. Februar 2019
9
Serielles und modulares Bauen: Wohnungswirtschaft
gewinnt immobilienmanager Award 2019
Köln/Berlin – Schnellen und kostengünstigen Wohnungsbau in hoher Qualität
– das bietet der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW mit seiner weg-
weisenden Rahmenvereinbarung für serielles und modulares Bauen. Am 21.
Februar 2019 wurde die Wohnungswirtschaft dafür in Köln mit dem immobilien-
manager Award in der Kategorie ‚Projektentwicklung Neubau‘ ausgezeichnet.
Das GdW-Team hat mit der wegweisenden Rahmenvereinbarung für serielles und modulares Bauen
den Award in der Kategorie „Projektentwicklung Neubau“ gewonnen.
Fotos: Steffen Hauser/immobilienmanager
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