Wohnungspolitische Informationen 14/2019 - page 1

Ein großer Vorteil der Rahmenvereinbarung
des GdW für die Unternehmen ist der Fest-
preis, der bei Bestellung zugesichert wird.
So besteht Planungssicherheit, dass sich
das Bauprojekt auch bei unvorhergesehe-
ner Verzögerung nicht weiter verteuert.
Außerdem werden so neue Baukapazitäten
generiert. Ein Vorteil der Modulbauweise
ist zudem die extrem kurze Bauzeit. Das
Mehrfamilienhaus in Idstein wurde in acht
Wochen errichtet und ist nun nach knapp
vier Monaten bezugsfertig.
Für das Bauprojekt in Idstein wurden Stahl-
beton-Raum-Module in Massivbauweise,
mit hohem Vorfertigungsgrad durch die
Lechner Group per LKW auf der Baustelle
Inhalt
2 Grundsteuer:
Die Wohnungs-
und Immobilienwirtschaft plädiert
weiterhin für ein wertunabhängiges
Flächenmodell auf Basis von Grund-
stücks- und Gebäudeflächen.
3 Wettbewerb:
Die Bewerbungsphase
für den Deutschen Bauherrenpreis ist
gestartet. Gesucht werden innovative
Lösungen für qualitätsvolles und
bezahlbares Wohnen.
4 Führungswechsel:
Dr. Susanne
Schmitt folgt als Direktorin des Ver-
bandes der Wohnungs- und Immo­
bilienwirtschaft Niedersachsen Bremen
auf den ausscheidenden Heiner Pott.
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Aktuelle Meldungen
Hoher Finanzierungsüberschuss
bei Kommunen
Die Gemeinden und Gemeindever-
bände ohne Stadtstaaten wiesen im
Jahr 2018 einen Finanzierungsüber-
schuss von insgesamt 9,8 Milliarden
Euro auf. Wie das Statistische Bundes-
amt am 2. April 2019 mitteilte, wurde
damit der Rekordüberschuss des Jah-
res 2017 von 10,7 Milliarden Euro nicht
erreicht. Das Ergebnis liegt aber noch
weit über dem Wert von 5,4 Milliarden
Euro aus dem Jahr 2016.
(wi)
Armutsquote stagniert seit Jahren
Trotz der seit Jahren wachsenden Wirt-
schaft nimmt die Zahl der von Armut
betroffenen Personen nicht ab. Laut
einer Studie der Bertelsmann-Stiftung
betrug der Anteil der Sozialleistungs-
empfänger 2016 bundesweit 10,1 Pro-
zent, diese Quote ist seit den Jahren der
Finanzkrise kaum gefallen. In Großstäd-
ten mit mehr als 100.000 Einwohnern
ist die Armutsquote höher als im bun-
desweiten Durchschnitt, nur in 17 Kom-
munen liegt sie unter 10 Prozent.
(wi)
Zahl der Sozialleistungsempfänger
gestiegen
Knapp 1.079.000 Personen bezogen im
Dezember 2018 Leistungen der Grund-
sicherung nach dem Zwölften Buch
Sozialgesetzbuch (SGB XII). Rund 52
Prozent davon erhielten Grundsiche-
rung im Alter. Insgesamt ist die Zahl der
Leistungsempfänger um 1,9 Prozent im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestie-
gen, berichtete das Statistische Bundes-
amt am 3. April 2019.
(wi)
Ausgabe 4. April 2019
14
Serielles und modulares Bauen: Zukunftsweisendes
Projekt in Hessen fertiggestellt
Idstein/Frankfurt/Berlin – Das erste Projekt aus der Rahmenvereinbarung für
serielles und modulares Bauen des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft
GdW in Hessen ist fertig: Die Kommunale Wohnungsbau GmbH Rheingau Tau-
nus (kwb) hat im Rahmen einer größer angelegten Wohnbauoffensive in der
Region, bei der rund 200 Wohnungen entstehen sollen, im hessischen Idstein
neun Wohnungen in modularer Bauweise errichtet. Die kwb ist das erste Unter-
nehmen deutschlandweit, das ein Projekt auf Grundlage der Rahmenvereinba-
rung fertigstellt, die der GdW im vergangenen Jahr gemeinsam mit dem Bun-
desbauministerium, der Deutschen Bauindustrie und der Bundesarchitekten-
kammer ins Leben gerufen hat.
Fertigstellungs-Termin in Idstein: Dr. Herbert Koch (Kreisbeigeordneter), Ditmar Joest (kwb), Axel
Gedaschko (GdW), Tobias Lechner (Lechner Group) und Dr. Axel Tausendpfund (VdW südwest) (v. l.)
Foto: VdW südwest
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