WOHNUNGSPOLITISCHE INFORMATIONEN 11/2018 - page 1

Das Bauhauptgewerbe und der Garten-
und Landschaftsbau werden mit einem
Umsatzwachstum von gut drei Prozent
auf 107 Milliarden Euro Schrittmacher
dieser Entwicklung bleiben. Diese fällt
etwas verhaltener als im Vorjahr aus, weil
der Wohnungsbau keinen ganz so großen
Sprung mehr machen dürfte. So zeigt sich
im Ein- und Zweifamilienhausbau eine Sta-
bilisierung der Nachfrage bei gut 100.000
Wohnungen. Allein im Mehrfamilienhaus-
bau dürften mit rund 175.000 Wohnun-
gen deutliche Wachstumsraten zu erzielen
sein. Zügige Umsetzung der Koalitionsver-
einbarung gefordert Schneider forderte
in diesem Zusammenhang eine zügige
Umsetzung der Koalitionsvereinbarung,
wie zum Beispiel zur Baulandbereitstel-
lung, zur Wohneigentumsbildung und
zur Förderung der energetischen Gebäu-
desanierung.
Inhalt
2 Studie:
Ergänzende Statistiken einer
Befragung des Bundesinstituts für
Bau-, Stadt- und Raumforschung
zeigen die steigende Bedeutung
kommunaler Wohnungsbestände.
3 Jubiläum:
Im Vergleich zur heutigen
Konjunktur sah es in der Bauwirt-
schaft vor 20 Jahren weniger rosig
aus. Das zeigt ein Blick in eine
wi-Ausgabe von 1998.
5 Preisträger:
Die wi stellt jede
Woche einen Gewinner des Bauher-
renpreises 2018 aus der Wohnungs-
wirtschaft vor. Dieses Mal: Neue
Ortsmitte in Stuttgart-Botnang.
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Aktuelle Meldungen
Neue Bundesregierung vereidigt
Neben Kanzlerin Merkel wurden am
14. März 2018 die Minister und Staats-
sekretäre der neuen Bundesregierung
ernannt. Neuer Bundesminister des
Innern, für Heimat und Bau wird Horst
Seehofer (CSU). Damit wechselt der
Bereich Bau vom Umweltministerium
ins Innenministerium. Unterstützt wird
das Ministerium von den neuen parla-
mentarischen Staatssekretären Stephan
Mayer (CSU) und Marco Wanderwitz
(CDU).
(wi)
Steigende Nebenkosten
aufgrund erhöhter Ölpreise
Haushalte, die mit Öl heizen, müssen
sich auf Nachzahlungen gefasst machen.
Das geht aus der neuen Heizprognose
des Deutschen Mieterbundes (DMB) her-
vor. Aufgrund der deutlich angestiege-
nen Brennstoffpreise geht der DMB von
einer Erhöhung der Heizkosten um bis
zu 14 Prozent aus. Haushalte, die mit
Erdgas und Fernwärme heizen, sind von
der Erhöhung nicht betroffen.
(wi)
Mittel zum Breitbandausbau
nicht abgerufen
Bis zu 12 Milliarden Euro möchte der
Bund für den Breitbandausbau zur Ver-
fügung stellen. Doch damit allein ist es
nicht getan. Von den bisher bereitge-
stellten 1,56 Milliarden Euro wurden
zwischen 2015 und 2017 lediglich 27,7
Millionen ausgegeben, berichtete die
Frankfurter Allgemeine Zeitung
am 10.
März 2018. Als Grund dafür nennt das
Ministerium noch laufende Ausschrei-
bungsverfahren.
(wi)
Ausgabe 15. März 2018
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Bauwirtschaft: Zuversicht für 2018 –
„weniger große Sprünge“ beim Wohnungsbau
Berlin/München – „Wir erwarten für die rund 385.000 Mitgliedsbetriebe der
Bundesvereinigung Bauwirtschaft einen Umsatz von 324 Millionen Euro in
diesem Jahr, das ist ein Plus von 2,6 Prozent nach rund drei Prozent in 2017.
Ohne einen weiteren Zuwachs an Beschäftigung werden wir dieses nicht
leisten können. Wir rechnen daher mit rund 35.000 Beschäftigten, die wir in
diesem Jahr zusätzlich einstellen werden.“ Dieses erklärte der Vorsitzende der
Bundesvereinigung Bauwirtschaft, Karl-Heinz Schneider, am 8. März 2018 in
München, anlässlich des Medientags zur Internationalen Handwerksmesse.
Gebaut werden kann nur, wenn mehr Bauland bereitgestellt wird und Firmen die Baustellen auch
trotz drohenden Diesel-Fahrverboten und Fachkräftemangel versorgen können.
Foto: Zentralverband Deutsches Baugewerbe
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