Wohnungspolitische InformationenI 48/2017 - page 4

AUS DEN VERBÄNDEN
Aktueller Zahlenspiegel 11/2017
Rahmendaten zur Wohnungswirtschaft in Deutschland
Bevölkerungsstand
3. Vierteljahr
Veränderung
(Ergebnisse auf Grundlage des Zensus 2011)
2015
2016
gegen Vorjahr
Bevölkerungsstand
(1.000 Einwohner)
81.084
81.771
+0,8%
Bruttoinlandsprodukt
in jeweiligen Preisen
2. Vierteljahr
Veränderung
Veränderung gegen Vorjahr
2016
2017
gegen Vorjahr
auf Basis der Preise von 2010
Mrd. Eur; in jeweiligen Preisen
preisbereinigt
Bruttoinlandsprodukt
(Mrd. EUR)
784,1
802,4
+0,8%
dar.: Bauinvestitionen
(Anlageinvestitionen Bauten)
80,7
85,1
+2,5%
dar.: Wohnbauten
49,1
52,0
+2,9%
Verbraucherpreisindex
Oktober
Veränderung
(2010 = 100)
2016
2017
gegen Vorjahr
Verbraucherpreisindex aller privaten Haushalte
107,9
109,6
+1,6%
Mietpreisindex
Oktober
Veränderung
(2010 = 100)
2016
2017
gegen Vorjahr
Wohnungsmiete (einschl. Nebenkosten) insgesamt
108,2
109,8
+1,5%
Wohnungsmiete (inkl. Miete von Eigentumswohnungen)
108,3
110,1
+1,7%
Altbauwohnungen
108,9
110,6
+1,6%
Neubauwohnungen
108,3
110,1
+1,7%
Index der Mietnebenkosten
Oktober
Veränderung
(2010 = 100)
2016
2017
gegen Vorjahr
Wasserversorgung
110,3
111,0
+0,6%
Müllabfuhr
99,7
99,8
+0,1%
Abwasser
104,1
104,4
+0,3%
Andere Nebenkosten
113,3
115,1
+1,6%
Index der Energiekosten
Oktober
Veränderung
(2010 = 100)
2016
2017
gegen Vorjahr
Strom
125,7
128,1
+1,9%
Gas
105,3
103,5
-1,7%
Flüssige Brennstoffe
84,6
87,8
+3,8%
Feste Brennstoffe
110,1
111,8
+1,5%
Zentralheizung/Fernwärme
99,9
100,7
+0,8%
Baupreisindex
(2010 = 100)
3. Vierteljahr
Veränderung
(ohne Umsatzsteuer)
2016
2017
gegen Vorjahr
Bauleistungen (Neubau) am Wohngebäude
113,7
117,2
+3,1%
Rohbauarbeiten
112,1
115,5
+3,0%
Ausbauarbeiten
115,1
118,7
+3,1%
Baulandpreise
2. Vierteljahr
Veränderung
(in EUR je qm)
2016
2017
gegen Vorjahr
Kaufwerte für baureifes Bauland (EUR je qm)
146,58
177,50
+21,1%
Geschäftsgebiet
200,80
190,44
-5,2%
Geschäftsgebiet mit Wohngebiet gemischt
109,70
117,08
+6,7%
Wohngebiet
164,50
212,62
+29,3%
Industriegebiet
38,73
53,26
+37,5%
Dorfgebiet
46,32
53,56
+15,6%
Index des Auftragseinganges im Baugewerbe
August
Veränderung
(Wertindex 2010 = 100)
2016
2017
gegen Vorjahr
Hoch- und Tiefbau
141,3
147,8
+4,6%
Wohnungsbau
186,6
187,4
+0,4%
Wohnungsbaugenehmigungen
Januar bis September
Veränderung
2016
2017
gegen Vorjahr
Genehmigungen insgesamt (einschl. Bestandsmaßnahmen)
276.297 256.821
-7,0%
dar.: Wohnungen (Neubau) in Einfamilienhäusern
73.163
69.014
-5,7%
Wohnungen (Neubau) in Zweifamilienhäusern
17.112
17.010
-0,6%
Wohnungen (Neubau) in Mehrfamilienhäusern
123.854 125.014
+0,9%
davon: Eigentumswohnungen
58.949
58.244
-1,2%
Mietwohnungen
64.905
66.770
+2,9%
Quelle: Statistisches Bundesamt
©
GdW Beckmann
Saarländische
Landesregierung
gründet Oberste
Landesbaubehörde
Saarbrücken – Der Verband der saar­
ländischen Wohnungs- und Immobili­
enwirtschaft (VdW saar) hat die von
Bauminister Klaus Bouillon angekün­
digte Gründung einer Obersten Lan­
desbaubehörde begrüßt, die im saar­
ländischen Innenministerium angesie­
delt wird. Für die Aufgabe der Schaf­
fung von bezahlbarem Wohnraum
im Saarland sieht der VdW saar darin
einen sinnvollen Schritt zur lange ge­
forderten Aufgabenbündelung.
Nach der Landtagswahl und Regierungsbil-
dung im Frühjahr 2017 war die Zuständig-
keit für Bau- und Infrastrukturthemen im
Saar-Innenministerium zusammengeführt
worden. Jetzt hat Bauminister Klaus Bouil-
lon eine neue Struktur geschaffen, die vor
allem der im Koalitionsvertrag vereinbarten
Investitionsoffensive ab 2020 Rechnung
tragen soll: Mit der Schaffung der Obersten
Landesbaubehörde sollen Prozesse besser
gesteuert, koordiniert und geplant werden.
Laut Bouillon könne es nur mit Veränderun-
gen auf verschiedenen organisatorischen
Ebenen und einer angemessenen Personal-
aufstockung gelingen, schneller und effek-
tiver zu arbeiten.
„Unser Verband hat immer gefordert, dass
alle hoheitlichen Aufgaben, das bezahlbare
Wohnen im Saarland betreffend, zusam-
mengefasst werden. Die Einrichtung einer
Obersten Baubehörde und die Zusammen-
führung des Personals ist deshalb eine rich-
tige Entscheidung“, so Volker Leers, Prä-
sident des Verbandes der saarländischen
Wohnungs- und Immobilienwirtschaft
(VdW saar).
Der VdW saar erwartet von der neuen
Behörde einen Beitrag zur Entspannung
der Wohnungssituation in den Städten
des Saarlandes, insbesondere durch eine
optimale Ausgestaltung und Erweiterung
der Förderlandschaft. Es besteht nun die
Möglichkeit, Verwaltungsprozesse effek-
tiver und beschleunigend zu gestalten.
Bisherige Auflagen in der Wohnungs-
bauförderung können nun vereinfacht
werden.
„Gerne arbeiten wir mit der Baubehörde
zusammen. Wir freuen uns über eine enge
Abstimmung mit dem VdW saar, um das
Projekt möglichst schnell auf den Weg zu
bringen“, ergänzten Reinhold Jäger und
Dr. Axel Tausendpfund, Vorstände des Ver-
bandes.
(fra/koch)
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