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BUNDESPOLITIK
schen Campbell Barracks erschließen soll. In
Schweinfurt wird das Gelände der Ledward-
Kasernen mit dem Caruspark eine Revita-
lisierung erleben. In Wilhelmshaven wird
die internationale Forschungs- und Begeg-
nungsstätte „Wattenmeer“ auf einem frü-
heren Marineareal gefördert.
Auf den diesjährigen Aufruf für das Pro-
gramm „Nationale Projekte des Städtebaus
2016“ sind 118 Vorschläge von Städten
und Gemeinden mit einem beantragten
Bundeszuschuss von rund 466 Millionen
Euro eingegangen, womit das Programm
mehr als 10-fach überzeichnet war.
Eine interdisziplinär besetzte Experten-
jury unter Vorsitz des Parlamentarischen
Staatssekretärs Florian Pronold hat sich für
die Förderung von 17 Projekten in ganz
Deutschland ausgesprochen. Dieser Emp-
fehlung ist Bundesbauministerin Hendricks
gefolgt. Die Kommunen können ihre ers-
ten Projekt-Maßnahmen bereits im Herbst
beginnen.
Förderrunde 2017 gestartet
Bereits eine Woche später, am 20. Juli
2016, gab Hendricks den Startschuss für
die nächste Runde des Programms. Das
Fördervolumen für das Jahr 2017 wurde
erhöht und liegt nun bei 50 Millionen Euro.
Dabei geht es vor allem um große, baulich
anspruchsvolle und auch experimentelle
Vorhaben, die beispielhaft für die Stadt-
entwicklung in ganz Deutschland sind.
„Die Premiumprojekte des Städtebaus ste-
hen beispielhaft für die Erfolgsgeschichte
der Städtebauförderung und können deut-
liche Impulse für die Stadtentwicklung in
Deutschland auslösen“, so die Ministerin.
„Die gute Resonanz auf die bisherigen Pro-
jektaufrufe zeigt, dass es in deutschen Städ-
ten und Gemeinden ein großes Potenzial
an herausragenden Maßnahmen des Städ-
tebaus gibt. Dieses Potenzial gilt es zu nut-
zen. Ich gehe davon aus, dass wir auch in
der Förderrunde 2017 wieder qualifizierte
Projektanträge bekommen und dass ausgie-
big von den zusätzlich vom Bund bereitge-
stellten Mitteln Gebrauch gemacht wird.“
Seit 2014 wurden 84 Premiumprojekte mit
einem Gesamtvolumen an Bundesmitteln
von rund 238 Millionen Euro zur Förderung
in das Programm aufgenommen.
(schr/sch/kön)
Kommunen sind aufgerufen,
bis zum 30. November 2016 geeignete Projekte
beim Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raum-
forschung (BBSR) einzureichen.
Weitere Infos:
Den Projektaufruf 2017 finden Sie unter
Fortsetzung von Seite 3
Aktueller Zahlenspiegel 7/2016
Rahmendaten zur Wohnungswirtschaft in Deutschland
Bevölkerungsstand
3. Vierteljahr
Veränderung
(Ergebnisse auf Grundlage des Zensus 2011)
2014
2015
gegen Vorjahr
Bevölkerungsstand
(1.000 Einwohner)
81.084
81.771
+0,8%
Bruttoinlandsprodukt
in jeweiligen Preisen
1. Vierteljahr
Veränderung
Veränderung gegen Vorjahr
2015
2016
gegen Vorjahr
auf Basis der Preise von 2010
Mrd. Eur; in jeweiligen Preisen
preisbereinigt
Bruttoinlandsprodukt
(Mrd. EUR)
739,4
762,3
+1,3%
dar.: Bauinvestitionen
(Anlageinvestitionen Bauten)
65,5
67,7
+3,2%
dar.: Wohnbauten
40,0
41,7
+4,2%
Verbraucherpreisindex
Juni
Veränderung
(2010 = 100)
2015
2016
gegen Vorjahr
Verbraucherpreisindex aller privaten Haushalte
107,0
107,3
+0,3%
Mietpreisindex
Juni
Veränderung
(2010 = 100)
2015
2016
gegen Vorjahr
Wohnungsmiete (einschl. Nebenkosten) insgesamt
106,0
107,1
+1,0%
Wohnungsmiete (inkl. Miete von Eigentumswohnungen)
106,6
107,8
+1,1%
Altbauwohnungen
106,6
107,7
+1,0%
Neubauwohnungen
106,0
107,2
+1,1%
Index der Mietnebenkosten
Juni
Veränderung
(2010 = 100)
2015
2016
gegen Vorjahr
Wasserversorgung
107,3
109,6
+2,1%
Müllabfuhr
99,8
99,6
-0,2%
Abwasser
104,1
104,2
+0,1%
Andere Nebenkosten
110,9
113,2
+2,1%
Index der Energiekosten
Juni
Veränderung
(2010 = 100)
2015
2016
gegen Vorjahr
Strom
124,8
125,9
+0,9%
Gas
110,1
107,0
-2,8%
Flüssige Brennstoffe
97,8
79,2
-19,0%
Feste Brennstoffe
112,2
109,0
-2,9%
Zentralheizung/Fernwärme
112,0
101,8
-9,1%
Baupreisindex
(2010 = 100)
2. Vierteljahr
Veränderung
(ohne Umsatzsteuer)
2015
2016
gegen Vorjahr
Bauleistungen (Neubau) am Wohngebäude
110,9
113,2
+2,1%
Rohbauarbeiten
109,8
111,5
+1,5%
Ausbauarbeiten
111,9
114,5
+2,3%
Baulandpreise
4. Vierteljahr
Veränderung
(in EUR je qm)
2014
2015
gegen Vorjahr
Kaufwerte für baureifes Bauland (EUR je qm)
139,63
154,59
+10,7%
Geschäftsgebiet
220,30
209,46
-4,9%
Geschäftsgebiet mit Wohngebiet gemischt
280,16
183,11
-34,6%
Wohngebiet
160,47
177,24
+10,5%
Industriegebiet
33,98
35,82
+5,4%
Dorfgebiet
28,60
38,74
+35,5%
Index des Auftragseinganges im Baugewerbe
Mai
Veränderung
(Wertindex 2010 = 100)
2015
2016
gegen Vorjahr
Hoch- und Tiefbau
127,9
155,9
+21,9%
Wohnungsbau
163,3
208,1
+27,4%
Wohnungsbaugenehmigungen
Januar bis Mai
Veränderung
2015
2016
gegen Vorjahr
Genehmigungen insgesamt (einschl. Bestandsmaßnahmen)
113.634 148.391
+30,6%
dar.: Wohnungen (Neubau) in Einfamilienhäusern
36.105
41.813
+15,8%
Wohnungen (Neubau) in Zweifamilienhäusern
7.726
9.392
+21,6%
Wohnungen (Neubau) in Mehrfamilienhäusern
50.342
63.704
+26,5%
davon: Eigentumswohnungen
24.867
30.348
+22,0%
Mietwohnungen
25.475
33.356
+30,9%
Quelle: Statistisches Bundesamt
©
GdW Beckmann
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