STÄDTEBAU UND STADTENTWICKLUNG
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2|2019
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Kolbenhöfe
Erweiterung der Konversionsfläche
Die Altonaer Spar- und Bauverein eG (altoba) hat gemeinsam mit dem
Joint Venture der Otto Wulff Projektentwicklung GmbH und Rheinmetall
Immobilien GmbH das an die sog. Kolbenhöfe angrenzende Henkel-
Schwarzkopf-Areal im Hamburger Stadtteil Ottensen erworben. Die
altoba wird auf einem Teil des 17.600 m
2
großen Areals weitere 85
öffentlich geförderte Wohnungen realisieren. Damit steigt die Anzahl der
Wohnungen des Wohnungsunternehmens in dem Quartier auf insgesamt
215, wovon 205 öffentlich gefördert sind.
Das gesamte Quartier Kolbenhöfe umfasst durch die Erweiterung ein
Plangebiet von knapp 54.000 m
2
. Es wird von der Friedensallee im
Süden, dem Euler-Hermes-Areal am Bahrenfelder Kirchenweg im Wes-
ten, der S-Bahn-Linie im Norden und dem Hohenzollernring im Osten
eingerahmt. Insgesamt entstehen durch die Erweiterung ab 2019 knapp
Die blaue Markierung
umfasst das ehemalige
Kolbenschmidt-Werksge-
lände, die rote Markierung
beinhaltet das von der
altoba erworbene Henkel-
Schwarzkopf-Areal
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Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Quelle: ZKB
Quelle: ZKB
Haus der Statistik
Werkstattverfahren zur Stadtentwicklung
Am Berliner Alexanderplatz und am Eingang des Wohngebiets Karl-Marx-
Allee 2. Bauabschnitt befindet sich das Gelände des ehemaligen Hauses
der Statistik. Das brachliegende Areal wird derzeit kooperativ entwickelt,
um einen gemeinwohlorientierten Ort zu schaffen. Drei Bürogemein-
schaften aus Architektur/Stadtplanung und Landschaftsarchitektur haben
am 16. Januar ihre Entwürfe für die Bebauung der rund 70.000 m
2
großen
Fläche unter Berücksichtigung der Gestaltung der Außenbereiche und der
Erdgeschosszonen sowie die Anbindung an das bestehende Wohnquartier
entlang der Berolinastraße eingereicht. Zwei davon dürfen ihre Entwürfe
im nächsten Schritt überarbeiten.
Das Areal des Hauses der Statistik soll unter Mitwirkung der Stadtgesell-
schaft entwickelt werden und zusätzliche Flächen für die Verwaltung,
ein neues Rathaus für den Bezirk Berlin-Mitte, ein gemischt-inklusives
Raumprogramm für Bildung, Kultur und Soziales erhalten sowie mehr
bezahlbaren Wohnraum beherbergen. Bis zum 15. Februar können sich
Interessierte zur Planung äußern.
Das Haus der Statistik entstand bis 1970 bei der Neugestaltung des östli-
chen Berliner Stadtzentrums um den Alexanderplatz und stand seit 2008
leer. Der Abriss des Ensembles wurde aufgrund der Proteste der zivilge-
sellschaftlichen „Initiative Haus der Statistik“ zugunsten einer Ertüchti-
gung und Umnutzung der Bestandsgebäude sowie ergänzenden Neubau
verworfen. An dem Planungsprozess sind federführend fünf Kooperati-
onspartner beteiligt: Das Bezirksamt Mitte von Berlin, die Senatsverwal-
tung für Stadtentwicklung und Wohnen, die Berliner Immobilienmanage-
ment GmbH (BIM), die WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH
und die Zusammenkunft Berlin eG Genossenschaft für Stadtentwicklung.
Quelle: coido architects Hamburg
680 Wohnungen, mindestens ein Drittel davon geförderter Wohnungsbau
nach Hamburger Drittelmix. Aus dem industriell geprägten Gebiet soll in
mehreren Bauabschnitten ein neues, fast autofreies Quartier mit einer
Mischung von Wohnen und Arbeiten in einem planerisch innovativen Mit-
einander entstehen. Über die Höhe des Kaufpreises wurde Stillschweigen
vereinbart.
In Workshops ging es um Themen wie Initialnutzungen, Wohnmodelle,
Bebauungsdichte, Bebauungsplan, nutzergetragene Stadtentwicklung und
das Rathaus der Zukunft für Mitte
Die Mitmachzentrale rund um die Entwicklung am Haus der Statistik:
hier finden Veranstaltungen des integrierten Werkstattverfahrens sowie
weitere Formate der Mitwirkung statt