DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 11/2017 - page 68

MARKT UND MANAGEMENT
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11|2017
gespräche und ein stetiger Austausch zwischen
Mitarbeitern und Unternehmen helfen außerdem
bei der Identifikation von Weiterentwicklungs-
bedarfen.
ImRahmen eines Kompetenzmanagements entwi-
ckelt die altoba ihre Nachwuchskräfte und sichert
so die Nachfolgeplanung im Unternehmen. Inte-
ressierte und geeignete Mitarbeiter durchlaufen
ein Potenzialanalyseverfahren mittels unter-
schiedlicher Übungssequenzen.
Die eingangs genannten Veränderungsprozesse
können bei Mitarbeitern auch Ängste auslösen.
Die altoba setzt seit Jahren auf Partizipation und
bearbeitet daher beispielsweise das Thema Digi-
talisierung – passend zur Unternehmenskultur
– gemeinsam mit den Mitarbeitern. Um für sie
konkret zu übersetzen, was Digitalisierung für
die Unternehmenspraxis und die zukünftige Aus-
gestaltung der Arbeitsplätze bedeutet, ist eine
Workshopreihe im Jahr 2018 geplant.
Ferner werden Fortbildungs-, Seminar- und Coa-
chingbedarfe aller Beschäftigten systematisch
erhoben und der Erfolg gezielt nachgehalten.
Künftig werden alle Angebote in einem Weiter-
bildungscampus zusammengefasst. Hier können
sichMitarbeiter über Angebote informieren, diese
bewerten und ihr Wissen mit anderen Kollegen
teilen. Auch Führungskräfte werden in ihrer Ent-
wicklung durch regelmäßige Coachings unter-
stützt. Die altoba hat zudem mit dem Führungs-
kräfte-Zirkel einen Rahmen geschaffen, in dem
sich Führungskräfte über ihren Führungsalltag
austauschen und aktuelle Herausforderungen
gemeinsam bearbeiten.
Gesundheit ist auch Thema am Arbeitsplatz
Ein weiterer Baustein des Personalmanagements
der altoba und eine Möglichkeit zumUmgang mit
den Auswirkungen des demografischen Wandels
ist das betriebliche Gesundheitsmanagement
mit den Schwerpunkten Ernährung, Bewegung
und Entspannung. Die Genossenschaft baut ihre
Angebote kontinuierlich nach Bedarf – und auch
über den Arbeitsplatz hinaus – aus: 2014 führte
die altoba ein Mitarbeiterunterstützungspro-
gramm (Employee Assistance Program EAP) ein,
bei dem sich Mitarbeiter und ihre im Haushalt
lebenden Angehörigen jederzeit mit beruflichen
und privaten Anliegen anonyman externe Berater
wenden können. Zu den weiteren Bausteinen des
Gesundheitsmanagements zählen beispielsweise
ein kostenloser Gesundheits-Check-up, die ge-
Weitere Informationen:
und
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
meinsame Teilnahme an Sportveranstaltungen
sowie Gesundheitstage oder Beratungsangebote
mit Schwerpunktenwie z. B. Deeskalation, Selbst-
behauptung oder Ernährung.
Nur ein familienfreundlicher Arbeitgeber
ist ein attraktiver Arbeitgeber
Eine familienfreundliche Unternehmenskultur
ist ein wichtiger Faktor für die Zufriedenheit am
Arbeitsplatz. Die altoba bietet nicht nur flexible
Arbeitszeiten, mittlerweile 25 individuelle Teil-
zeitmodelle und Jahresarbeitszeitkonten, sondern
umfangreiche Unterstützungsangebote: Sie berät
bei familienbedingten Auszeiten und demWieder-
einstieg, bei Fragen der Kinderbetreuung, aber
auch bei Herausforderungen im Zusammenhang
mit der Betreuung pflegebedürftiger Angehöri-
ger. So hat die Genossenschaft ihre Mitarbeiter
zu „Pflegecafés“ mit Themen wie Vorsorgevoll-
macht oder Entlastungsmöglichkeiten für pfle-
gende Angehörige eingeladen. Sonderzahlungen
und -urlaube, z. B. zu Geburt oder Hochzeit, wie
auch eine arbeitgeberunterstützte Altersvorsorge
sind großzügig geregelt.
Wohnungsunternehmen:
Ausgezeichnete Arbeitgeber
Ein strategisches Personalmanagement kann
sich nur dann langfristig positiv auf die Arbeit-
geberattraktivität auswirken, wenn einerseits die
Maßnahmen kontinuierlich dem Arbeitsumfeld
und den Bedarfen der Beschäftigten angepasst
und andererseits die Anstrengungen auch nach
außen sichtbar werden: Mit der Teilnahme am
Wettbewerb „Hamburgs beste Arbeitgeber“, bei
dem Mitarbeiter und Führungskräfte ihr Unter-
nehmen bewerten, erreicht die altoba beide Ziele.
Und 2017 wurde sie zum fünften Mal in Folge mit
vier von fünf möglichen Sternen ausgezeichnet.
Auchwerden diese Bemühungen jährlich durch das
Hamburger Familiensiegel bestätigt.
Die altoba wirbt jedoch nicht nur mithilfe solcher
Auszeichnungen für das Arbeiten in der Woh-
nungswirtschaft. Die Genossenschaft engagiert
sich u. a. auch im Verband norddeutscher Woh-
nungsunternehmen e. V., der seit 2017 auf einer
neuen Homepage zum„Arbeiten in der Wohnungs-
wirtschaft“ über Berufsperspektiven in der Bran-
che informiert. Und die Praxisbeispiele der altoba
zeigen: Arbeiten in der Wohnungswirtschaft ist
attraktiv, sofern dieWohnungsunternehmen nicht
nur die Bedürfnisse ihrer Mieter, sondern auch ih-
rer Mitarbeiter im Blick haben.
Mit der Teilnahme am Wettbewerb „Hamburgs beste Arbeitgeber“ wirkt die altoba in die
Öffentlichkeit, aber auch in Richtung der eigenen Mitarbeiter und Führungskräfte
Quelle: altoba, Foto: Kristina Wedekind
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