STÄDTEBAU UND STADTENTWICKLUNG
6
6|2015
Platz 3: Sanierung eines Plattenbaugebiets
Tage der Thüringer Wohnungswirtschaft
Innovationspreis „Zukunft Stadt“ verliehen
Die Gewinner beim Innovationspreis „Zukunft Stadt“ sind die Wohnungs-
baugenossenschaft „Gut Heim“ eG, die RUWO Rudolstädter Wohnungs-
verwaltungs- und Baugesellschaft mbH und die Wohnungsgenossenschaft
Rudolstadt eG. Die Auszeichnungen wurden auf den „Tagen der Thüringer
Wohnungswirtschaft“, einer Arbeitstagung des Verbands Thüringer Woh-
nungs- und Immobilienwirtschaft e. V. (vtw), vergeben.
Die Wohnungsbaugenossenschaft „Gut Heim“ eG wurde für das Projekt
„Wohnen im Klassenzimmer“ ausgezeichnet, das sie gemeinsam mit der
AWO Alten-, Jugend- und Sozialhilfe gGmbH durchführt. Eine ehemalige
Erfurter Schule wurde zu einer altengerechten Wohnanlage umgebaut. In
dem 5-geschossigen Gebäude wurden 31 Wohnungen und 18 Apparte-
ments eingerichtet. Seit 2013 wohnen dort etwa 70 Personen.
Die RUWO Rudolstädter Wohnungsverwaltungs- und Baugesellschaft mbH
erhielt einen Preis für einen dreigeschossigen Neubau in Rudolstadt. Die
nun bebaute Fläche unterhalb der Heidecksburg wurde lange als „wilder
Parkplatz“ genutzt, jetzt bietet sie Raum für 25 Wohnungen, von denen
20 barrierefrei sind. In der Jurybegründung heißt es, das Wohnungsunter-
nehmen leiste mit der Bebauung des Geländes einen wesentlichen Beitrag
zur Stadtreparatur.
Für den Umbau und die Sanierung des Quartiers „Schremscheweg“ in
Rudolstadt bekam die Wohnungsgenossenschaft Rudolstadt eG einen In-
novationspreis verliehen. Das Plattenbaugebiet wurde auf der Grundlage
eines langfristigen Entwicklungskonzeptes überarbeitet. Die ursprünglich
hohe Bebauungsdichte konnte aufgelockert werden, das Wohnquartier
wurde stärker durchgrünt.
Der Preis wird vom vtw in Kooperation mit der Architektenkammer
Thüringen sowie der Stiftung Baukultur Thüringen seit dem Jahr 2001 im
Zweijahresrhythmus ausgelobt.
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Platz 1: „Wohnen im Klassenzimmer“
Quelle:?????????????????????????????????
Platz 2: Stadtreparatur in Rudolstadt
Quelle: Projektscheune
Stadtentwicklungsprojekt „Mitte Altona“
Altoba und BVE prämieren Architektenentwürfe
Die Altonaer Spar- und Bauverein eG (Altoba) und die Bauverein der
Elbgemeinden eG (BVE) haben gemeinsam mit weiteren Mitgliedern des
Auswahlgremiums über die Bebauung im ersten Bauabschnitt des Blocks
Ia.02 im neuen Wohnquartier „Mitte Altona“ entschieden. Für die von
Altoba und BVE erworbenen Baufelder IV und V wurden die Entwürfe des
Hamburger Architekturbüros Huke-Schubert Berge Architekten ausge-
wählt. Die 43 öffentlich geförderten Wohnungen der beiden Genossen-
schaften im ersten Bauabschnitt des Blocks werden von der Baugemein-
schaft „Flickwerk“ bezogen, die aus Familien, Alleinerziehenden, Paaren,
Singles und Wohngemeinschaften besteht. Ein Teil der Wohnungen wird
Menschen, die einen erschwerten Zugang zu Wohnraum haben (zum
Beispiel Menschen mit Behinderung oder Flüchtlingen), zur Verfügung ge-
stellt. Mit der „Mitte Altona“ entsteht ein neues Wohnquartier; es handelt
sich um das zweitgrößte Bauprojekt Hamburgs nach der Hafencity. Ein
Drittel der Wohnungen entsteht als öffentlich geförderter Wohnraum.
Weitere Informationen:
d
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Einer der
ausgewählten
Entwürfe für die
„Mitte Altona“
(Ausschnitt)
Quelle: Landschaftsarchitektur+ Felix Holzapfel-Herziger
Quelle: Claus Bach, Weimar
Quelle: Claus Bach, Weimar