CONTROLLER Magazin 2/2019 - page 113

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CM März / April 2019
dass ich eine beru iche Expertise aufweisen
kann, die nicht jeder hat. Viele meiner Vorge-
setzten fanden darüber hinaus mein Engage-
ment im ICV sehr gut. Sie haben insbeson-
dere das Potenzial zur ständigen
Weiterentwicklung und die Möglichkeiten des
Informationsaustauschs positiv bewertet.
Würden Sie den ICV als Sprungbrett
im Fachbereich Controlling weiter-
empfehlen?
Der ICV ist vielleicht nicht ein klassisches
Sprungbrett, ich glaube auch nicht, dass er
dafür angedacht ist. Ich sehe den ICV eher als
Netzwerk für Controller und Experten ver-
wandter Berufe, um sich fachlich auszutau-
schen und sich über neue Entwicklungen zu
informieren. Wenn sich dann aus den Kontak-
ten Möglichkeiten für eine beru iche Weiter-
entwicklung ergeben, dann ist das ein schö-
ner Nebeneffekt.
Gabriele Heller,
Sie haben vor wenigen
Wochen die Leitung des Arbeitskreises
Franken übernommen. Wie hoch ist der
Stressfaktor seither?
Heller:
Da wir Anfang des Jahres mit der
Firma von Stein nach Nürnberg umgezogen
sind, ist der Stressfaktor derzeit hoch. Der
Anteil des AK Franken daran ist aber über-
schaubar.
Der Arbeitskreis Franken und Gabriele
Heller – seit wann gibt es Sie als Team?
Ich bin wegen dem AK Franken beim ICV Mit-
glied geworden. Das war 2013.
Wie sind Sie auf den ICV aufmerksam
geworden, seit wann sind Sie passiv oder
aktiv dabei?
Ich wurde von einem Beraterkollegen bei
einem gemeinsamen Kunden auf den ICV
aufmerksam gemacht und bin seither im
AK Franken aktiv dabei.
Was schätzen Sie am Verein, was an
Ihrem Arbeitskreis?
Ich arbeite sehr gerne im Netzwerk und tau-
sche mich fachlich aus. Der ICV bietet mir
dafür eine gute Plattform und im AK Franken
sind sehr interessante Menschen und deren
Arbeitgeber – von der kleinen Beratungs rma
bis zum Global Player – vertreten. Vor Ort
habe ich jedes Mal etwas Neues erfahren.
Sie haben die Leitung des Arbeitskreises
von Elisabeth Herrle übernommen, die
wiederum Nachfolgerin von Claudia
Maron als langjährige Leiterin (und heu-
tige ICV-Delegierte Deutschland Süd) war.
Ist Franken ein Land der starken Frauen?
Auf alle Fälle sind die Frauen sehr stark ver-
treten im AK Franken. Das habe ich in ande-
ren Controller-Netzwerken deutlich schlechter
erlebt. Controlling ist also in Franken keines-
falls nur Männersache, im Gegenteil.
Wie sehen Sie generell die Rolle der Frau
im Internationalen Controller Verein?
Erfreulicherweise erlebe ich beim ICV keine
Rolle der Frau oder des Mannes, ich kann keine
Unterschiede feststellen. Ich bin auch in ande-
ren Fachverbänden aktiv, wo es ganz anders ist
und wo wir Frauen eigene Gruppen bilden müs-
sen, um überhaupt gehört zu werden.
Unabhängig von der Geschlechtervertei-
lung – ist Vereinsarbeit überhaupt noch
zeitgemäß?
Für mich auf alle Fälle. Ich arbeite gerne mit
Menschen, treffe mich zum Austausch real
und nicht nur virtuell in den Sozialen Medien.
Ich bin auch in meiner Freizeit im Verein aktiv
und kümmere mich zum Beispiel um die
Finanzen bei einer Sektion des Alpenvereins.
Was sind Ihre Ziele für Ihren Arbeitskreis?
Die sehr gute Arbeit meiner Vorgängerinnen
fortzusetzen und den Zusammenhalt im AK
weiter zu stärken. Zusammen mit meinem
Stellvertreter werden wir uns auch um neue
Mitglieder bemühen.
Setzen Sie dabei andere Schwerpunkte /
Akzente als ihre Vorgängerinnen?
Ich möchte gerne die Richtung von Claudia
Maron und Elisabeth Herrle weitergehen und
uns mit anderen AKs enger vernetzen. Dabei
ist Frau Maron als ICV-Delegierte eine
wichtige Unterstützerin.
Was ich unbedingt noch sagen will,
aber nicht gefragt wurde...
Um den Netzwerkgedanken weiter zu
p egen, freue ich mich über Rückmeldungen,
Einladungen, Vortragsideen und Kooperations-
möglichkeiten etc. von anderen Arbeitskreis-
Leitungen und ICV-Mitgliedern.
n
Infos zu den ICV-Arbeitskreisen:
Gabriele Heller
❚ 
Systemischer Business-Coach und
Organisationsentwicklerin
❚ 
Seit 2005 Geschäftsführerin der
Firma Heller-Consulting GmbH, ein
Beratungsunternehmen in der
Sozialwirtschaft mit den Schwerpunk-
ten Controlling und Beschaffungs­
optimierung.
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