WIRTSCHAFT_UND_WEITERBILDUNG 06/2016 - page 8

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wirtschaft + weiterbildung
06_2016
Am 13. und 14. April fand zum fünften Mal
die „Agile HR Conference“ in Köln statt.
200 Teilnehmer nutzten die Veranstaltung,
um sich über die agile Personal- und Orga-
nisationsentwicklung zu informieren. Auch
in diesem Jahr gab es wieder eine Vielzahl
von Präsentationen und Best-Practice-Bei-
spielen – von großen Konzernen wie Bosch
und Lufthansa bis hin zu Start-ups wie
„Stylight“ und „Moovel“. Erörtert wurde
unter anderem, wie Organisationsbereiche
mit agilen Entwicklungsmethoden wie
Kanban oder Scrum umgehen. In Fach-
vorträgen wurden außerdem die Themen
„Industrie 4.0“, „Digitalisierung“ sowie das
„Enterprise-2.0“-Konzept angegangen. Ein
weiterer Schwerpunkt lag auf der Frage,
wie die sogenannte „Generation Y“ effek-
tiv in Personal- und Organisationskonzepte
einbezogen werden kann.
Der Informationsfluss verlief dabei passend
zum Thema der Veranstaltung: Die Teilneh-
Formate.
Bei der Agile HR
Conference wechselten Open-
Space-Diskussionen (links) mit
Fachvorträgen (rechts: Redner
André Häusling).
mer wurden selbst aktiv und diskutierten
in selbstorganisierten Kleingruppen über
Führungskultur, zukunftsfähige Personal-
arbeit und agile Veränderungsprozesse. In
Workshops wurden schließlich auch tra-
ditionell heikle Themen im gemeinsamen
Gespräch bearbeitet – von der richtigen
Personalauswahl für agile Bereiche bis hin
zu fairen Gehältern im agilen Umfeld. „Die
Agile HR Conference ist in den letzten fünf
Jahren zu dem Treffpunkt von Menschen
geworden, die HR und Führung neu und
anders denken und leben. Hier tauschen
sich Unternehmensvertreter zu Trendthe-
men der Zukunft im HR, in der Führung
und in der Organisation aus“, resümierte
André Häusling, Initiator der Agile HR Con-
ference. „Sie nehmen Ideen mit, wie sie
erfolgreiche Unternehmen gestalten – und
das können sie nur, indem sie sich schnell
und aktiv auf die sich ständig ändernden
Kunden- und Marktbedürfnisse einstellen.“
AGILE HR CONFERENCE 2016
Agilität selbstorganisiert diskutiert
VERBÄNDE II
RTC tagt zu
Positionspapier
Zum Roundtable der Coa-
chingverbände (RTC) treffen
sich zweimal im Jahr Mitglie-
der von 13 großen nationalen
und internationalen Coaching-
verbänden. Zur diesjährigen
Frühjahrstagung kamen die
Verbandsvertreter Mitte April in
Hamburg zusammen. Eingela-
den hatte diesmal der Deutsche
Verband für Coaching und Trai-
ning (DVCT), im Mittelpunkt der
Tagung stand die Erweiterung
des offiziellen Positionspapiers
um das Kompetenzmodell und
die Fortführung einer gemein-
samen Ethikrichtlinie. Der RTC
versteht das Papier als einheit-
lichen Coachingstandard, er
nimmt darin Stellung zu Themen
wie „Grundverständnis des Coa-
chings“, „Ethik“ und „Kompe-
tenzerwerb“. Daneben arbeitet
der RTC am Aufbau einer eige-
nen Website. Dort steht unter
anderem das RTC-Positionspa-
pier zum Download bereit:
„Konflikte in Führungskräftetrainings“:
Dieses Thema möchte der Deutsche Ver-
band für Coaching und Training (DVCT)
in einem Forschungsprojekt genauer unter-
suchen. Dazu hat der Verband bereits
eine qualitative Vorstudie zum Thema
durchgeführt und ausgewertet. Nun soll
in einer zweiten Phase quantitativ unter-
sucht werden, wie verbreitet Konflikte in
Führungskräftetrainings sind, welche Ursa-
VERBÄNDE I
DVCT ruft zu Studie über Konflikte auf
chen sie haben und welche Konsequenzen
sie für Führungskräftetrainer haben. Wis-
senschaftlich betreut wird die Studie von
Professor Carsten Schermuly von der SRH
Hochschule Berlin. Interessierte können
sich ab sofort an der Studie beteiligen. Der
zugehörige Fragebogen, dessen Beantwor-
tung anonym ist und circa 15 Minuten in
Anspruch nimmt, steht bereit unter:
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